Junger Versmolder träumt vom ganz großen internationalen Durchbruch

Versmold. In den kommenden Tagen ist Yannick Köhnens Terminkalender erfrischend leer. Bewusst hat sich der Versmolder Freiräume geschaffen, um ein wenig abzuschalten und zu entspannen. Die vergangenen Monate - sie stecken dem 26-Jährigen noch in den Knochen. Von Januar bis zum ersten Wochenende im Oktober war der junge Mann fast permanent unterwegs. In der Türkei, in Belgien oder in den Niederlanden. Im Sommer 2022 entschloss sich Yannick Köhnen dazu, Profi-Golfer zu werden. Seitdem reist er als Sportler quer durch die Welt. Und das mit wachsendem Erfolg. Gerade erst hat er seine zweite Saison auf der Pro Golf Tour beendet. Als 56. des Gesamtklassements verpasste er nach 15 gespielten Turnieren eine Platzierung unter den besten 50 Spielern nur knapp. Zweimal schaffte er in diesem Jahr den Sprung in die Top 20: in Gizeh in Ägypten als geteilter 14. und in Adendorf in der Lüneburger Heide auf einem geteilten 16. Rang. &bdquo;Insgesamt bin ich damit allerdings nicht zufrieden“, sagt Yannick Köhnen: &bdquo;Die Ergebnisse sind solide - aber nicht die, die ich erreichen will und kann.“ Lungenentzündung bremst Versmolder aus Seine Ziele für 2025 formuliert er entsprechend selbstbewusst. &bdquo;Ich möchte gerne meinen ersten Sieg auf der Tour feiern“, sagt er: &bdquo;Mein Spiel hat sich in den vergangenen Monaten extrem verbessert; jetzt warte ich nur noch darauf, dass sich das auch auf dem Scoreboard niederschlägt.“ Wie groß sein Potenzial ist, das hat Yannick Köhnen bereits bewiesen. Im Dezember 2023 zum Beispiel gewann er kurz vor Silvester die &bdquo;Toro Tour“ in Andalusien. Während seines Studiums in den USA stach er mehr als 50 Konkurrenten bei einem Collegeturnier seiner Heimuniversität in North Carolina aus. &bdquo;Ich kann es also!“, betont er. Dass es in dieser Saison trotzdem &bdquo;nur okay“ für ihn lief, führt er auch auf eine Lungenentzündung zurück, die ihn in den Sommermonaten plagte. Bei vier Wettbewerben in Folge schied Yannick Köhnen von Juni bis August vorzeitig aus. &bdquo;Die Krankheit hat mich schon eine Zeit lang belastet“, räumt er ein. Unternehmen als verlässlicher Partner Schon in seinem ersten Profijahr lief nicht alles reibungslos. In der Anfangszeit war Yannick Köhnen hauptsächlich damit beschäftigt, Sponsoren zu finden. Die Reisen finanzierte er zu Beginn aus eigener Tasche, bis ein Unternehmen aus Herzebrock, das Hochpräzisionswerkzeuge herstellt und einen innovativen Golfschläger vertreibt, ihm als verlässlicher Partner unter die Arme griff - und das bis heute tut. &bdquo;Ich bin sehr dankbar für diese Unterstützung“, sagt Yannick Köhnen. Die Kosten seien seitdem komplett gedeckt. Preisgelder, die er darüber hinaus bei Turnieren erspielt, kämen als Bonus obendrauf. &bdquo;Das verschafft mir Planungssicherheit“, meint er. Zudem kooperiert die Firma aus dem Südkreis mit dem Sportartikelhersteller Adidas. &bdquo;Um meine Ausstattung brauche ich mir also auch keine Gedanken mehr zu machen.“ Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Yannick (@yannickkoehnen) Seit dem vergangenen Jahr hat Yannick Köhnen seinen Lebensmittelpunkt von Versmold nach Mannheim verlegt. Trotzdem ist er noch oft bei seiner Familie daheim. Wann immer es möglich ist, spielt er dann im GC Schultenhof Peckeloh oder beim GC Teutoburger Wald in Halle eine Runde Golf. Bei den Lindenstädtern stand er sogar im Kader und stieg im Sommer mit ihnen aus der zweiten Liga ab. &bdquo;Das war nicht der Plan und soll schnellstmöglich repariert werden“, sagt er. Nach dem Urlaub geht’s in die Vorbereitung Bis zum Saisonstart wird es aber noch einige Zeit dauern. Ende Oktober fährt Yannick Köhnen deshalb erst einmal für ein paar Tage nach Österreich in den Urlaub. Danach will er mit der Vorbereitung beginnen. Wo diese dann hauptsächlich stattfinden wird, weiß er noch nicht. &bdquo;Fakt ist nur: nicht in Deutschland. Die Bedingungen hier sind im Winter zu schlecht.“ Die neue Serie der Pro Golf Tour startet voraussichtlich irgendwann im Februar in der Türkei. &bdquo;Dann möchte ich topfit und gut vorbereitet sein“, sagt Yannick Köhnen. Und der Terminkalender - er wird sich dann auch wieder schnell füllen.

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