Halle/Peking. Das Eistänzer-Paar Katharina Müller (26) und Tim Dieck (25) haben bei den Olympischen Winterspielen in Peking das Kürfinale am Montag (09:15/02:15 MEZ) hauchdünn verpasst. Das Duo belegte bei den Rhythmischen Tänzen mit 65,47 Punkten den 21. von 23 Plätzen. Nur die besten 20 schafften den Sprung ins Finale. 0,06 Punkte fehlten der in Halle aufgewachsenen Müller und dem Dortmunder Dieck zur Qualifikation.
Mit der im Eiskunstlauf undankbaren Startnummer Eins auf dem Eis blieben Müller und Dieck mehr als vier Punkte hinter der persönlichen Bestleistung zurück. "Mit der Punktzahl sind wir natürlich nicht glücklich", sagte Müller. Ganz unzufrieden war sie nach ihrem olympischen Eistanz-Debüt aber trotzdem nicht. Im Vergleich zum Teamwettbewerb zu Beginn der Spiele konnte sich die 26-Jährige nämlich steigern und die Twizzles, die ihr vor rund einer Woche noch misslangen, nun meistern.
Corona erschwert die Vorbereitungen
Erschwert wurden die Vorbereitungen für den Wettkampf durch die Corona-Infektion von Nolan Seegert. Dieck galt als enger Kontakt und musste Einschränkungen hinnehmen. Die Eröffnungsfeier am vergangenen Freitag verfolgte er deshalb nur vor dem TV-Gerät.
Die viermaligen Weltmeister und fünfmaligen Europameister Gabriella Papadakis/Guillaume Cizeron aus Frankreich machten ihren ersten Schritt zum angepeilten Olympiasieg. Mit 90,83 Punkten liegen sie vor Wiktoria Sinizina/Nikita Kazalapow aus Russland (88,85 Punkte) und den Amerikanern Madison Hubbel/Zachary Donohue (87,13) in Führung. Für Müller und Dieck ist olympische Saison jetzt vermutlich beendet: Für die Weltmeisterschaften Ende März wird die Deutsche Eislauf-Union (DEU) wohl Jennifer Janse von Rensburg und Benjamin Steffan nominieren, die im Dezember 2021 die deutsche Meisterschaft gewannen.
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