DFB-Pokal, 2. Runde: Alles Wichtige zu Arminia Bielefelds Wiedersehen mit Union Berlin | Haller Kreisblatt

Bielefeld. Die neue DFB-Pokalsaison hat für Arminia Bielefeld begonnen, als hätte es die Unterbrechung gar nicht gegeben. Das 1:0 im Erstrundenspiel am 15. August gegen den Bundesligisten SV Werder Bremen hat die Fans des Vorjahresfinalisten direkt wieder komplett euphorisiert. &bdquo;Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin“, schallte es nach der Partie durch die Bielefelder Nacht. Und auch von Porto und Roma wurde auf der Alm gesungen. An diesem Sonntag, 31. August, wurde die zweite Runde ausgelost. Arminia muss zum Bundesligisten 1. FC Union Berlin reisen. Lesen Sie hier alles, was Sie zum DFB-Pokal wissen müssen: Warum muss Arminia in der zweiten Runde auswärts antreten? In der vergangenen Pokalsaison hatte der DSC bis einschließlich des Halbfinales immer Heimrecht, weil der Klub ein Drittligist war. Auch in der ersten Runde dieser Pokalsaison galt Arminia bei der Auslosung noch als Drittligist. Damit die Rechnung mit den 64 Mannschaften, die an der ersten Runde teilnahmen, aufging, befanden sich alle Erstligisten sowie die besten 14 Zweitligisten der vergangenen Saison in einem Lostopf. Die vier schlechtesten Zweitligisten, die besten vier Drittligisten der abgelaufenen Saison, zu denen auch Drittligameister Bielefeld zählte, sowie alle Amateurklubs fanden sich bei der Erstrundenauslosung im anderen Lostopf wieder. Diese Teams genossen in der ersten Runde alle Heimrecht. Bei der Auslosung der 2. Runde wurden die Vereine erneut auf zwei Lostöpfe aufgeteilt. Die Mannschaften aus der Bundesliga und der 2. Liga landeten zusammen in einem Behälter, die beiden unterklassigen Teams aus der 3. Liga (Cottbus) und der 4. Liga (Illertissen) in dem anderen. Zunächst wurde je ein Los aus dem &bdquo;Amateurtopf“ gezogen, dann folgte ein Los aus dem &bdquo;Profitopf“ mit den Erst- und Zweitligisten. Anschließend wurden die übrigen Mannschaften gegeneinander ausgelost. Die zuerst gezogene Mannschaft hat in jedem Fall Heimrecht. Ab der zweiten Runde wird Arminia als Zweitligist gewertet. So kam es nun zum Auswärtsspiel beim Bundesligisten Berlin. &bdquo;Wir müssen uns wieder genauso gut vorbereiten wie auf Bremen“, sagte DSC-Trainer Mitch Kniat. &bdquo;Wir werden genauso gierig und sein und wollen auch da eine Runde weiterkommen.“ Wann wird gespielt? Angesetzt sind die 16 Partien der 2. Runde für Dienstag, 28. Oktober, und Mittwoch, 29. Oktober. Arminia ist bei Union Berlin am Mittwoch um 20.45 Uhr an der Reihe. Die weiteren Termine nach der 2. Runde: Achtelfinale 2./3. Dezember 2025, Viertelfinale 3./4. und 10./11. Februar 2026, Halbfinale 21./22. April 2026, Finale 23. Mai 2026 in Berlin. Wie komme ich an Tickets für DFB-Pokalspiele des DSC? Das Interesse an den DFB-Pokalspielen der Bielefelder ist enorm. Dauerkarteninhaber und Mitglieder dürften für das Spiel in Berlin wie gewohnt ein Vorkaufsrecht genießen. Mit einem freien Vorverkauf sollte besser nicht gerechnet werden. Über das Vergabe-Prozedere informiert der DSC wie üblich kurz nach der Auslosung, nachdem sich die Arminen mit ihrem kommenden Gegner Union abgestimmt haben. Wo kann ich Arminias Zweitrundenspiel im TV sehen? Der Bezahlsender Sky überträgt alle Partien in dieser DFB-Pokalsaison live, also auch das Zweitrundenspiel der Arminia. ARD und ZDF besitzen die Rechte an insgesamt 15 der 63 Live-Spielen der diesjährigen Pokal-Saison, darunter die beiden Halbfinals und das Endspiel in Berlin. Was gibt es in dieser DFB-Pokal-Saison zu verdienen? Im Vergleich zum Vorjahr sind die Prämien leicht angestiegen. Für die Teilnahme an der ersten Runde erhielten die Teams jeweils 211.886 Euro, für das Erreichen der zweiten Runde gab es 423.772 Euro. Jedes Team, das in das Achtelfinale einzieht, erhält vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) eine Prämie in Höhe von 847.544 Euro. Die Prämien, die der DFB ausschüttet, werden bis zum Halbfinale von Runde zu Runde ungefähr verdoppelt. Der Sieger streicht wie schon der VfB Stuttgart in der Vorsaison 4,32 Millionen Euro ein, der Finalverlierer immerhin 2,88 Millionen. Wer sind die Favoriten im DFB-Pokal? Einen eindeutigen Favoriten, das zeigten die vergangenen Jahre, gibt es nicht. Natürlich ist Rekordsieger FC Bayern München (20 Titel) stets erster Anwärter, die Münchner fügten aber seit 2020 keinen Triumph mehr hinzu. Und auch in der ersten Runde dieser Saison reichte es nur zu einem mühevollen 3:2-Erfolg beim Drittligisten SV Wehen Wiesbaden. In der zweiten Runde gastiert München beim 1. FC Köln. In den vergangenen elf Spielzeiten gewannen sieben verschiedene Mannschaften den Pokal: Neben Bayern (3 Mal), Dortmund und Leipzig (je 2) triumphierten der VfL Wolfsburg, Eintracht Frankfurt, Bayer Leverkusen und zuletzt der VfB Stuttgart. Bemerkenswert: In den vergangenen zwei Spielzeiten stürmten mit dem 1. FC Kaiserslautern (2. Liga) und Bielefeld (damals 3. Liga) jeweils krasse Außenseiter bis ins Endspiel. Welche Rekorde können geknackt werden? An den 20 Titeln des FC Bayern wird so schnell kein Verein vorbeiziehen. Unter den Spielern könnte sich aber Manuel Neuer, der derzeit bei sechs Titeln steht, zum Rekordsieger krönen. Gewinnen die Münchner ihren ersten Titel im Pokal seit fünf Jahren, würde der Torhüter zu Bastian Schweinsteiger aufschließen, der mit den Bayern zwischen 2003 und 2014 insgesamt siebenmal gewann – so häufig wie kein anderer Spieler. Drei der amtierenden Trainer haben den DFB-Pokal bereits gewonnen. Neben Vorjahressieger Sebastian Hoeneß gehören dazu Niko Kovac, der jeweils einmal mit Eintracht Frankfurt und dem FC Bayern gewann, und der heutige Bochum-Trainer Dieter Hecking, der 2015 mit dem VfL Wolfsburg triumphierte. Gewinnt Kovac den Pokal auch mit Borussia Dortmund, würde er nicht nur zum geteilten Rekordsieger aufsteigen, sondern wäre nach Karl-Heinz Feldkamp auch erst der zweite Trainer, der den Pokal mit drei verschiedenen Vereinen gewinnen konnte. Was ändert sich im DFB-Pokal in dieser Saison? Am Modus des DFB-Pokals ändert sich nichts, das Regelwerk dagegen wurde zur neuen Saison wettbewerbsübergreifend leicht angepasst. Für weniger Zeitspiel soll die Acht-Sekunden-Regel sorgen: Kontrollieren Torhüter den Ball länger als diese Zeit, bekommt die gegnerische Mannschaft eine Ecke zugesprochen. Auch kleinere Regeländerungen wie im Fall einer Doppelberührung bei Elfmetern könnten im Pokal einen großen Einfluss haben. Trifft der Schütze den Ball versehentlich zweimal oder schießt sich an sein anderes Bein, war das bislang automatisch ein Fehlversuch. Im Fall eines Treffers hat es künftig eine Wiederholung zur Folge. Sollte der Elfmeter verschossen werden, geht es mit einem indirekten Freistoß für das gegnerische Team weiter. Im Elfmeterschießen wäre bei einem Fehlschuss die andere Mannschaft an der Reihe. (mit Informationen von dpa und sid)

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