Flaute in der Offensive: Arminia Bielefeld gehen kurzzeitig die Stürmer aus | Haller Kreisblatt

Bielefeld. Wenn der DSC Arminia Bielefeld bereits am Mittwoch gegen den AS Monaco gespielt hätte, hätte Coach Mitch Kniat unter Umständen wortbrüchig werden müssen. Der Trainer hatte bereits vor einiger Zeit erklärt, dass Jeredy Hilterman kein Spiel mehr für den DSC absolvieren werde und er sich nach einem anderen Verein umsehen könne. Und dann das: In der ersten Trainingseinheit nach der Rückkehr aus dem Trainingslager stand der Niederländer ganz unerwartet als einziger Mittelstürmer auf dem Platz, klammert man Vincent Ocansey aus der zweiten Mannschaft einmal aus. Der hochaufgeschossene 24-Jährige hatte allerdings, anders als Hilterman, auch am Trainingslager teilgenommen, während der 27-Jährige aus dem Profikader in der Woche gefehlt hatte. &bdquo;Im Trainingslager wollten wir die jungen Spieler sehen“, begründete Kniat. Doch zurück zur temporären Personalflaute: Roberts Uldrikis fällt nach seinem Kreuzbandriss ohnehin noch lange aus. &bdquo;Julian Kania ist zu Hause geblieben. Er ist erkältet“, sagte Kniat zur weiteren Alternative. Kania hatte sich im Test gegen den 1. FC Nürnberg am vergangenen Samstag bei tropischen Temperaturen in Brixen über 65 Minuten abgekämpft, offenbar schon mit einem leichten Infekt im Körper. &bdquo;Er ist dann krank aus dem Trainingslager gekommen und hat ein paar Infusionen bekommen, es ist aber alles okay“, beschwichtigt Kniat. Schrecksekunde für Sarenren Bazee Der nächste Kandidat, Joel Grodowski, zeigte sich erst im Anschluss an die Übungseinheit und schrieb vor dem Kraftraum ein paar Autogramme. &bdquo;Seine Achillessehne ist etwas gereizt“, erklärte der Trainer. Auch Grodowski hatte gegen Nürnberg lange durchgehalten. Auffällig war gewesen, dass er vor dem Trainingslager Übungseinheiten nur teilweise absolviert hatte. Eine Blessur aus der Saison habe ihm noch zu schaffen gemacht, hieß es damals. Damit nicht genug, denn nicht nur auf der zentralen Position musste Kniat improvisieren. Benjamin Boakye, der junge Außenstürmer, war im Spiel gegen Nürnberg nach 25 Minuten verletzt ausgewechselt worden. Der hintere Oberschenkel zwickte, es sei eine Vorsichtsmaßnahme gewesen, erklärte Kniat damals. &bdquo;Es ist nichts kaputt, nichts gerissen. Er hat frühzeitig aufgehört“, wiederholte der Coach noch einmal, mit dem Zusatz: &bdquo;Das Spiel gegen Monaco wird auf jeden Fall zu früh kommen.“ Einen ordentlichen Schreck gab es, als Noah Sarenren Bazee beim Spiel auf sechs Tore nach einem Zweikampf plötzlich am Spielfeldrand lag. Physiotherapeut Arne Böker behandelte den 28-Jährigen lange, verpasste ihm einen dicken Verband um den Oberschenkel und verließ dann mit dem humpelnden Stürmer, der bereits mehrfach am Kreuzband verletzt war, das Gelände. Ausfälle offenbaren Handlungsbedarf beim DSC &bdquo;Noah hat nur einen Schlag auf den Oberschenkel bekommen. Das ist zum Glück nur ein Pferdekuss“, sagte Kniat nach einer ersten Diagnose. Es werde aber noch geklärt, ob es eine schlimmere Verletzung sei: &bdquo;Man muss gucken, ob es etwas Muskuläres ist oder ein Schlag. Wenn es nur ein Schlag ist, bin ich relativ beruhigt.“ Wenig später musste sich die medizinische Abteilung auch noch um Daniel Richter kümmern, der bei einer Torvorlage umgeknickt war. Der 17-Jährige biss jedoch auf die Zähne und kehrt ins Training zurück. Auf Außen blieben kurzzeitig Isaiah Young und Mika Schroers einsatzbereit. Auch wenn die Spielfähigkeit der Mannschaft nicht gefährdet ist, der Engpass könnte unterstreichen, dass der DSC auf der Mittelstürmerposition noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv werden sollte, zumal Grodowski, der dort häufig aufläuft, eigentlich auch zu den Außen zählt. Dass er sich dort besonders wohlfühlt, zeigte das Spiel gegen Nürnberg. Nach Boakyes Ausfall kam Kania in die Mitte, und &bdquo;Jonny“ rückte nach links, von wo aus er auch zum 1:0 Anlauf nahm. Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von DSC Arminia Bielefeld (@arminiaofficial)

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