35. Spieltag

3:0 beim FC Ingolstadt – Arminias Aufstieg ist schon nächste Woche möglich

Der DSC steht ganz dicht vor dem Aufstieg in die 2. Bundesliga. Nach dem überzeugenden 3:0 in Ingolstadt kann der Sekt schon kaltgestellt werden.

Schon früh hat der DSC Arminia in Ingolstadt Grund zum Jubeln. Mael Corboz bringt die Bielefelder bereits in der dritten Minute in Führung. | © IMAGO/Fotostand

Dirk Schuster
27.04.2025 | 27.04.2025, 16:34

Ingolstadt. Der DSC Arminia Bielefeld ist auf seinem Weg zurück in die 2. Liga nicht mehr aufzuhalten. Das 3:0 (2:0) am Sonntagnachmittag beim FC Ingolstadt war bereits der fünfte Ligasieg in Serie. Der Vorsprung des Pokalfinalisten auf Relegationsrang drei (Energie Cottbus) beträgt drei Spieltage vor dem Saisonende nun schon sechs Punkte.

Sollten die Ostwestfalen (65 Punkte) am Samstag (16.30 Uhr) auch ihr Heimspiel gegen Spitzenreiter Dynamo Dresden gewinnen, wäre schon am kommenden Wochenende der vorzeitige Aufstieg möglich. Allerdings dürften Cottbus (59 Punkte), das am Sonntag Waldhof Mannheim empfängt (13.30 Uhr), und die mit den Lausitzern punktgleichen Saarbrücker, die am Samstag um 14 Uhr den SC Verl empfangen, nicht gewinnen.

Mehr als eine theoretische Chance, den DSC noch abzufangen, bliebe den Verfolgern für den Fall eines Bielefelders Dreiers gegen Dynamo allerdings ohnehin nicht, da Arminia im Dreier-Vergleich über das klar beste Torverhältnis verfügt.

Arminia-Kapitän Corboz erzielt das 1.000. Tor dieser Saison

Die gegenüber dem furiosen 4:0-Heimerfolg acht Tage zuvor über Hansa Rostock auf einer Position veränderte Arminia-Elf – Noah Sarenren Bazee ersetzte Merveille Biankadi – begann im mäßig besuchten Audi-Sportpark (8.363 Zuschauer) furios. Es lief die dritte Minute, als Joel Grodowski eine wohltemperierte Hereingabe für Mael Corboz servierte. Der Kapitän war am zweiten Pfosten in Position gelaufen, um den Ball freistehend aus sechs Metern zur Bielefelder 1:0-Führung über die Linie zu drücken. Es war bereits Corboz’ achtes Saisontor – und der insgesamt 1.000. Treffer in dieser Drittligasaison.

Für den Gastgeber war der Gegentreffer einer mit Schockwirkung. Offensiv war vom FCI, für den die Partie praktisch die letzte Chance auf ein Eingreifen in das Aufstiegsrennen darstellte, wenig bis gar nichts zu sehen. Arminia hatte keine Mühe, das Geschehen zu kontrollieren und immer wieder selbst gefährlich vor das gegnerische Tor zu kommen. Weitere Hochkaräter sprangen dabei allerdings selten heraus. Louis Oppie probierte es mal mit einem Schlenzer, der knapp vorbeiflog (22.).

Sarenren Bazee trifft spektakulär für Arminia

Das Spiel verlor dann zeitweise etwas an Schwung, was allerdings nichts an der Bielefelder Überlegenheit änderte. Der DSC hatte alles im Griff und kam kurz vor der Pause sogar noch zu einem weiteren Treffer. Ein Konter über den erneut starken Corboz landete bei Oppie, dessen Flanke Sarenren Bazee per Torpedo-Kopfball spektakulär gegen die Laufrichtung des Ingolstädter Keepers Pelle Boevink zum 2:0 ins Netz bugsierte (44.). Für Sarenren Bazee war es Saisontor Nummer vier.

Und gerade, als der FC Ingolstadt im zweiten Durchgang drauf und dran war, das Anschlusstor zu erzielen, schlug Arminia erneut zu. Die beiden Einwechselspieler Isaiah Young und Julian Kania spielten im FCI-Strafraum Doppelpass, ehe Youngs überlegter Flachschuss im Netz landete (65.).

Zuvor war es allen voran der Ex-Armine Pascal Testroet, der gute Gelegenheiten zum 1:2 aus Sicht der Platzherren ungenutzt gelassen hatte (57., 59., 61.).

Gegen das zunehmend resigniert wirkende Team von Trainerin Sabrina Wittmann spielte der DSC den Dreier locker nach Hause.