„Er ist am Drücker“: Arminias Biankadi beendet seine Durststrecke | Haller Kreisblatt

Aachen. Es ist wahrlich nicht die Saison des Merveille Biankadi. Und doch ist der 29-Jährige in den vergangenen Wochen bei Arminia Bielefeld der Mann für die wichtigen Tore. Nach dem Siegtreffer im Halbfinale des Westfalenpokals (1:0 in Siegen) bescherte Biankadi dem DSC auch den 1:0-Auswärtssieg bei Alemannia Aachen. Nicht nur für den Offensivspieler, sondern auch für die Bielefelder, die damit auf Tabellenplatz drei sprangen, ein enorm wichtiges Tor. Dabei begann die Partie am Aachener Tivoli für Biankadi – wie so oft in dieser Spielzeit – auf der Bank. Obwohl er in der Vorsaison gemeinsam mit Fabian Klos Arminias bester Torschütze (je neun Treffer) war, kam er in seinem zweiten Jahr bei den Ostwestfalen lange überhaupt nicht in Tritt. Zuletzt drängte sich Biankadi allerdings vermehrt auf. &bdquo;Er ist die ganze Zeit am Drücker“, lobte Trainer Mitch Kniat. Und so wurde Biankadi in Aachen zur Option, als zur Pause ein neuer Impuls dringend erforderlich wurde. In den 45 Minuten zuvor hatte der DSC gegen den Aufsteiger insbesondere in der Offensive alles vermissen lassen. Joel Grodowski, Julian Kania und Isaiah Young erwischten samt und sonders einen gebrauchten Tag. Nicht einmal wurde das Tor der Alemannen ernsthaft gefährdet. Biankadi erzielt Arminias Tor des Tages Kniat musste etwas verändern und tat das auch. Neben Biankadi kamen auch Noah Sarenren Bazee und Lukas Kunze in die Partie und brachten sofort Schwung. &bdquo;Wenn du Spieler auf der Bank hast mit dem unbedingten Willen, das Spiel zu drehen, dann hast du eine charakterstarke Mannschaft“, erklärte der DSC-Coach. Auch Biankadi betonte, dass es &bdquo;wichtig ist, dass ich draußen ready bin. Damit ich auch bereit bin, wenn ich reinkomme“. Das schien er zu sein. In der 56. Minute vollendete Biankadi eine schöne Vorarbeit von Kunze aus spitzem Winkel durch die Beine des Aachen-Keepers Jan Olschowsky zum Tor des Tages. &bdquo;Der Abschluss war nicht ganz so sauber, ich habe ein bisschen Glück gehabt, dass der Ball durch die Beine des Torwarts geht“, sagte er. &bdquo;Ich wollte aber nicht querlegen, weil ich von einigen Wochen im Heimspiel des Öfteren in einer Abschlussposition war und hatte mir vorgenommen, mehr draufzuballern.“ Mit seinem dritten Saisontor, dem ersten seit dem 12. Dezember 2024 (3:3 gegen Unterhaching), sorgte er nicht nur bei den Arminen, die dank der Patzer der Konkurrenz wieder auf einem der ersten drei Plätze stehen, sondern auch bei sich persönlich für ein Hochgefühl. &bdquo;Es war sehr wichtig für mich, mal wieder einen Ball in der Liga reingehen zu sehen.“ Arminias Biankadi hatte körperliche Probleme Für Biankadi Balsam nach durchaus schwierigen Monaten. Schon in Siegen bekannte er: &bdquo;Es ist keine leichte Saison bislang für mich. Ich bin auch froh, wenn sie vorbei ist.“ Zwar sei ihm bewusst, &bdquo;dass die anderen Jungs auf meiner Position es richtig gut gemacht haben. Ich bin der Letzte, der das nicht einsieht.“ Dennoch sei es &bdquo;ab und an schwer, das zu schlucken, wenn man es anders kennt“. Auch körperlich hatte Biankadi in der Hinrunde mit Problemen zu kämpfen. &bdquo;Es war nicht optimal, weil ich da kleine Wehwehchen hatte.“ Inzwischen sei er physisch aber wieder voll auf der Höhe und fühle sich &bdquo;viel besser“. Der Treffer am Tivoli dürfte zusätzlichen Auftrieb geben und seinen Anspruch untermauern, erstmals seit dem 22. Dezember 2024 (1:1 in Mannheim) wieder in die Startelf zu rutschen. &bdquo;Es wäre falsch, wenn ich den Wunsch nicht hätte.“ Gegen den SV Wehen Wiesbaden wird sich am Dienstag (19 Uhr) zeigen, ob sich dieser Wunsch erfüllt.

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