Arminia geht siegessicher in das letzte Heimspiel gegen Unterhaching | Haller Kreisblatt

Bielefeld. 17.000 Eintrittskarten hat Arminia Bielefeld für das Heimspiel am Samstag (14 Uhr) gegen die SpVgg Unterhaching schon verkauft, mit 19.000 Besuchern rechnet der DSC. Und alle eint die Erwartungshaltung. Drei Punkte für den Gastgeber, um nichts anderes geht es, auch nicht für Arminia-Coach Mitch Kniat. &bdquo;Keiner erwartet etwas anderes als einen Sieg. Ich auch nicht“, sagt Kniat und legt nach: &bdquo;Wir gehen davon aus, dass wir gewinnen, dass wir eine super Leistung bringen, komplett da sind, alle bei hundert Prozent sind. Und dann wird es ein Heimsieg.“ Seit 13 Partien ist der Münchner Vorortklub in der 3. Liga schon sieglos. Unterhaching belegt den vorletzten Tabellenplatz, erst zwei Siege hat die Spielvereinigung in dieser Serie verbucht. Zu wenig, weshalb Marc Unterberger seit dem 1. Dezember nicht mehr Trainer bei den Hachingern ist. Stattdessen steht jetzt Sven Bender in der Verantwortung. Interimsweise bis zur Winterpause hat der 35 Jahre alte Ex-Nationalspieler, der unter anderem für Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen spielte, die Mannschaft übernommen. Was ihm fehlt, ist die passende Trainerlizenz. Ausgeschlossen ist es dennoch nicht, dass Bender, der sein erstes Spiel in neuer Funktion zuletzt daheim gegen Hannover 96 II mit 1:2 verlor, im neuen Jahr weitermachen darf. Die SpVgg müsste dann zwar eine Strafe an den DFB zahlen, doch Präsident Manfred Schwabl sagte dazu gegenüber dem Kicker: &bdquo;Ein neuer Trainer arbeitet auch nicht für ein Weißbier und einen Schweinebraten bei mir.“ Arminia hat erst ein Heimspiel verloren Die Chance auf einen Heimerfolg ist für Arminia groß, die Erwartungshaltung an den DSC aber ebenfalls. Kniat ficht das nicht an: &bdquo;Wenn man in ein Spiel geht und Angst hat, dass man etwas verlieren könnte, ist man fehl am Platz.“ Deshalb unternimmt der 39-Jährige auch gar nicht erst den Versuch, die Favoritenrolle wegzuschieben – im Gegenteil. Auch Kniat rechnet im letzten Heimspiel des Jahres mit einem Erfolg. &bdquo;Davon gehe ich aus, das erwarten wir alle von uns und das erwarten die Fans von uns. Ich rechne damit, dass wir im Heimspiel wieder unsere alte Stärke zeigen.“ Von ihren bisher acht Ligapartien in der Schüco-Arena hat die Arminia erst eine verloren (0:1 gegen 1860 München, 6. Spieltag). Dem gegenüber stehen fünf Siege. Personell sieht es beim DSC ganz gut aus. Nur Joel Felix (muskuläre Probleme) wird erneut ausfallen. Kniat hofft, beim Jahresausklang am übernächsten Sonntag in Mannheim wieder auf den Innenverteidiger zählen zu können. Dafür ist Angreifer André Becker, der aufgrund von Achillessehnenproblemen pausieren musste und für den es beim jüngsten 0:3 in Dresden immerhin zu einem Kurzeinsatz reichte, wieder annähernd im Vollbesitz seiner Kräfte. Und auch Jeredy Hilterman steht nach auskuriertem Infekt wieder zur Verfügung. Die erste Elf dürfte für den Stürmer aber noch zu weit weg sein. &bdquo;Jeredy war acht Tage lang komplett raus, hatte auch Fieber und hat etwas mehr als vier Kilogramm verloren“, klärt Kniat auf. Und ohne das passende Kampfgewicht dürfte es auch gegen einen angeknockten Gegner wie Haching kaum für einen Starteinsatz reichen. Gewogen und für zu leicht befunden – diese Schlagzeile werden die Bielefelder nach dem Spiel am Samstag keinesfalls über sich lesen wollen.

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