Mit Becker oder Kania gegen Verl? Das sagt Arminia-Trainer Kniat | Haller Kreisblatt

Bielefeld. André Becker Seite an Seite mit Julian Kania? Für Mitch Kniat ist das mit Blick auf das Drittliga-Heimspiel am Sonntagabend (19.30 Uhr) gegen den SC Verl eher keine Option. Arminia Bielefelds Trainer steht damit vor der Entscheidung, ob er erneut dem glücklosen Becker im Sturmzentrum den Vorzug gibt oder aber Kania seine erste Startelf-Chance bekommt. &bdquo;Jeder“, sagte Kniat am Freitag, &bdquo;hat mal eine Chance von Anfang an verdient.“ Kania darf sich also Hoffnungen machen. Denn klar ist: Nachdem der 38 Jahre alte Coach an den ersten sieben Spieltagen Becker das Vertrauen geschenkt hat und dieser noch immer auf sein erstes Saisontor wartet, kann Kniat Kania kaum noch länger auf die Geduldsprobe stellen. &bdquo;Ich habe schon mal gesagt, dass ich einen Stürmer nicht daran messe, ob er trifft oder nicht“, betonte Kniat und attestierte Becker ein hohes Maß an Fleiß. &bdquo;Irgendwann wird bei Becks der Knoten platzen“, sagte Kniat und erinnerte in diesem Zusammenhang an Ex-Stürmer Fabian Klos. Dieser habe in der Vorsaison auch erst am achten Spieltag getroffen &bdquo;und dann plötzlich ziemlich regelmäßig“. Arminia hat bisher circa 17.000 Tickets verkauft Das alles ändere allerdings nichts daran, dass Arminia in der laufenden Serie insgesamt zu wenige Treffer erzielt habe. Gerade einmal sieben sind es nach sieben Spieltagen. Viel zu wenig, um ganz oben dabei sein. Bielefeld geht als Tabellenneunter in das Nachbarschaftsduell, das nach den Niederlagen am vergangenen Samstag gegen München (0:1) und am Dienstag bei Stuttgart II (0:3) den Abschluss einer bisher missglückten Englischen Woche markiert. Sollte es gegen Verl – für die Partie waren bis Freitag rund 17.000 Karten verkauft worden, 350 davon an Fans des SCV – im Angriff zu einem Wechsel kommen, dann, so Kniat, aber &bdquo;nicht, weil bei Becks die Leistung nicht stimmt“. Wenn, dann sei eher &bdquo;die Belastung in der Englischen Woche ein Grund, der dafür sprechen könnte“. Schließlich &bdquo;haben wir zwei sehr gute Stürmer, die beide ihre Qualitäten haben“. Eine Tendenz ist also zu erkennen. Kania, der 22 Jahre alte Sommer-Zugang vom 1. FC Nürnberg, hat für die Regionalliga-Reserve des FCN in der abgelaufenen Saison 24 Tore in 31 Spielen erzielt. Für die Arminia kommt der Joker bisher zwar schon auf fünf Einsätze, unterm Strich aber doch nur auf 78 Drittligaminuten. Ein Tor ist ihm dabei noch nicht geglückt. Anders als Becker, der sich laut Kniat an vorderster Stelle am meisten zu Hause fühlt, sei Kania ein Stürmertyp, der den Mitspielern &bdquo;auch mal entgegenkommen kann“. In puncto Lufthoheit aber sei wiederum &bdquo;Becks eine Nasenspitze voraus“. Dass womöglich beide gemeinsam die Verler Abwehr aufmischen, ist praktisch ausgeschlossen. Kniat: &bdquo;Zwei Stürmer aufzustellen, kann mal eine Option sein. Aber prinzipiell haben wir den Kader für ein 4-3-3 zusammengestellt.“ Arminia-Stürmer Jeredy Hilterman &bdquo;macht Fortschritte“ Noch keine Alternative für die Besetzung des Arminia-Angriffs ist der an einer Fußverletzung laborierende Jeredy Hilterman. &bdquo;Er macht Fortschritte, es wird von Woche zu Woche besser“, sagte Kniat über den Neuzugang aus den Niederlanden. &bdquo;Vielleicht kann er nächste Woche schon wieder auf dem Platz stehen.“ Auch Noah Sarenren Bazee (Oberschenkelprobleme), Nassim Boujellab (Zehenbruch) und der Ex-Verler Mael Corboz sind für das Nachbarschaftsduell keine Option. Kapitän Corboz zog sich im Spiel gegen Stuttgart II eine muskuläre Verletzung zu. Ein Muskelfaserriss sei es aber nicht. Die Blessur habe sich als &bdquo;nicht ganz so schlimm wie zunächst befürchtet“ herausgestellt. Kniat geht von einer Zwangspause von sieben bis zehn Tage aus. Für das übernächste Spiel beim 1. FC Saarbrücken (Sonntag, 6. Oktober) sei Corboz womöglich schon wieder eine Option. Seinen Platz im Mittelfeld könnte am Sonntag Sam Schreck einnehmen. Auch Lukas Kunze kommt als Ersatz infrage.

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