27 Bauplätze sind vergeben, jetzt bringt Werther weitere auf den Markt

Werther. Manchmal braucht es einfach ein bisschen Glück. Eine Familie mit Bielefelder Wurzeln, die aktuell in Berlin lebt, würde gern wieder zurück in ihre ostwestfälische Heimat ziehen. Zufällig fuhr sie jüngst durch Werther und sah die Bauarbeiten am Blotenberg. &bdquo;Und hat sofort bei uns im Rathaus angerufen und gefragt, ob hier noch Bauplätze zu vergeben sind.“ Was Bauamtsleiter Jens Kreiensiek mit einem klaren Ja beantworten konnte. Nun will sich die Familie in der nächsten Vermarktungsrunde, die an diesem Freitag beginnt, für ein Grundstück bewerben. Auf den ersten Blick klingt es eher negativ, dass von den 40 Bauplätzen für Einfamilienhäuser und Doppelhaushälften erst 27 vergeben und noch 13 zu haben sind. &bdquo;Aber so ist das natürlich nicht. Stellen Sie sich mal vor, wir hätten alle Grundstücke mit einem Schlag verkauft. Dann hätten wir ja jetzt nichts mehr anzubieten“, stellt Bürgermeister Veith Lemmen klar. So jedoch habe man den größten Druck von Wertheraner Familien nehmen können, die gern vor Ort ihr eigenes Haus bauen wollen. Und habe nun noch Luft nach oben. Als er dies sagt, steht der Bürgermeister zusammen mit Vertreterinnen und Vertretern vom städtischen Bauamt, der ausführenden Baufirma und des Planungsbüros auf der inzwischen fertigen Baustraße, die in einer weiten Schleife durch das künftige Wohnbaugebiet führt. &bdquo;Jetzt kann man sich zum ersten Mal wirklich vorstellen, wir es hier einmal aussehen wird“, ist sich Lemmen mit den übrigen Anwesenden einig. Sein Blick schweift Richtung Kirchturm und zum Hof Overbeck, wo die Umbauarbeiten zur neuen Kita voll im Gange sind. Pläne auf dem Papier werden endlich greifbar &bdquo;Vorher waren es immer nur Pläne auf dem Papier. Jetzt wird endlich alles greifbar“, nennt Lemmen den aktuellen Stand einen &bdquo;echten Meilenstein“ nach jahrzehntelanger Planung. Als äußeres Zeichen, dass die Erschließung der Fläche nun abgeschlossen ist und die Häuslebauer praktisch loslegen können, zieht er ein rot-weißes Flatterband aus der Tasche. Irgendwer hat Scheren organisiert, sodass das Sextett symbolisch das Band durchschneidet und den offiziellen Baustart für die Hochbauarbeiten markiert. Lesen Sie auch: Überraschung in Werther: Archäologen stoßen auf einzigartigen Fund &bdquo;Richtig losgehen wird es wohl erst im Juli und August“, schätzt die stellvertretende Bauamtsleiterin Sarah Huxohl, die sich freut, dass die ersten Häuser dann im Sommer 2026 bezugsfertig sind. An einem Freitag, den 13., werden 13 neue Bauplätze vergeben Vergeben sind auch die meisten Bauplätze für die Mehrfamilien- und Reihenhauskomplexe, die am Blotenberg entstehen sollen – und die mit Mietwohnungen noch einmal andere Interessenten ansprechen werden. Insgesamt, so Sarah Huxohl, entstünden auf dem Gelände zwischen 170 und 180 neue Wohneinheiten. Es muss kein schlechtes Omen sein, dass an diesem Freitag, 13. Juni, die Stadt in ihre zweite Vermarktungsrunde startet. Für 13 Bauplätze – acht für Einfamilienhäuser, fünf für Doppelhaushälften – auf Grundstücken zwischen 270 und 750 Quadratmetern Größe und einem Quadratmeterpreis von 240 Euro. Auch zum Thema: Häuslebauer aufgemerkt: Werther bietet 40 Grundstücke zum Kauf an Die Frist endet am 29. Juni, Bewerbungen werden ausschließlich online entgegengenommen. Alle Infos zum Baugebiet, der Lage der noch freien Grundstücke und das Bewerbungsformular können ab Freitag über die städtische Homepage www.stadt-werther.de abgerufen werden. Wer ein Grundstück haben will, muss gewisse Sozialkriterien erfüllen Wie in der ersten Runde gilt ausdrücklich nicht das Motto &bdquo;Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“. Vielmehr werden alle Bewerbungen gesammelt und die Entscheidung am Ende nach verschiedenen Sozialkriterien getroffen. Familien mit Kindern haben bessere Chancen als Alleinstehende, Wertheraner bessere als Auswärtige, wer in Werther arbeitet bessere Chancen als jemand mit einem Arbeitsplatz anderswo. Auch Menschen mit Behinderungen und pflegende Angehörige haben einen Vorteil, genauso wie Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren. &bdquo;Mal sehen, wie viele konkrete Bewerbungen wir am Ende erhalten“, ist Sarah Huxohl gespannt. Sie berichtet, dass es aktuell wieder eine erhöhte Nachfrage nach Bauplätzen gebe. So hätten sich seit vergangenem Herbst mehr als 40 neue Interessenten auf der von der Stadt geführten Liste eintragen lassen. &bdquo;Weil man durch die Bauarbeiten jetzt auch sieht, dass es hier vorangeht.“ Während in den nächsten Wochen also die ersten Bauherren mit ihren Vorhaben starten werden, wird die Stadt parallel mit der Gestaltung des Grünzugs beginnen, der sich einmal quer durch das Gebiet erstreckt. Der Auftrag dazu sei bereits erteilt worden, so Sarah Huxohl. Aktuelle News bekommen Sie täglich über den WhatsApp-Kanal des HK

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