Nächtlicher Wasserrohrbruch in Werther setzt Engerstraße unter Wasser

Werther. Um 2.30 Uhr in der Nacht von Ostermontag auf Dienstag wird Danny Schwentker unsanft aus dem Schlaf gerissen. Der Mitarbeiter von Werthers Wasserwerk hat in dieser Nacht Bereitschaftsdienst, und tatsächlich ist es das Notfalltelefon, das klingelt. Danny Schwentker schwant nichts Gutes. Genauso ist es: Wasserrohrbruch an der Engerstraße. Er weiß: &bdquo;Wir müssen sofort handeln.“ Mitarbeiter eines privaten Sicherheitsdienstes hatten zuvor Mengen von Wasser bemerkt, die in Höhe des Schnellimbisses &bdquo;Iss was“ aus der Erde sprudelten und vom Bürgersteig über die Engerstraße liefen. Sofort alarmierten sie die Polizei. Die ruft dann bei Schwentker an. &bdquo;Mit so etwas ist nicht zu spaßen“, ist sich der Mitarbeiter des Wasserwerks im Klaren. &bdquo;Denn es passiert schnell, dass das Wasser die Umgebung eines defekten Rohrs unterspült und schlimmstenfalls Bürgersteig oder sogar Fahrbahn zum Einsacken bringt.“ Gefahrenbereich in Werther wird mit einem Bauzaun abgesperrt Entsprechend zögert Schwenker nicht lange. Mit Bauzäunen wird der Bereich abgesichert, damit niemand zu Schaden kommt. Gleichzeitig wird der Wasserdruck in der Leitung so minimiert, dass die Anwohner in diesem Bereich der Engerstraße zwar noch Wasser haben, dieses jedoch nicht mit voller Leistung durch das System gepumpt wird. Was den Schaden schlimmstenfalls noch vergrößern könnte. &bdquo;Es ist immer schwierig, hier den richtigen Mittelweg zu finden“, schildert Schwentker. Denn neben der Tatsache, dass bei den Anwohnern noch Wasser aus dem Hahn kommen soll, müssen die Männer der Firma von chamier + mauth auch arbeiten können. Im Bürgersteig vor dem Schnellimbiss klafft ein großes Loch Die haben am Vormittag zunächst die Leitung ein paar Meter weiter geöffnet, sodass erhebliche Wassermengen über die Engerstraße fließen. Gleichzeitig wird aber so noch zusätzlicher Druck von der Leitung genommen. Danach legen sie den Bürgersteig vor dem Schnellimbiss mit einem kleinen Bagger frei und machen sich im Erdreich auf die Suche nach dem beschädigten Rohr. Don Ronning und sein Kollege stehen teils mit beiden Füßen im Wasser, so stark drückt es an dieser Stelle nach. Immer wieder setzen sie eine Pumpe ein, um den kleinen See zu ihren Füßen abzupumpen und zu sehen, ob sie das Rohr gefunden haben. Schließlich müssen sie mit einer Schaufel weiterarbeiten. Denn an dieser Stelle liegen noch andere Leitungen im Boden, die nicht beschädigt werden dürfen. Rohrbrüche passieren in Werther immer mal wieder &bdquo;Hier muss es irgendwo sein“, ist sich Don Ronning sicher. Er fühlt mit der Hand in den Boden, um zu schauen, ob er dem Ziel näher kommt. &bdquo;Leider passieren Rohrbrüche in Werthers Trinkwassernetz immer mal wieder“, bedauert Danny Schwentker. Anders als man vermuten könnte, handele es sich bei der Leitung allerdings nicht um ein altes Gussrohr, sondern um ein neueres PVC-Rohr. &bdquo;Doch auch die gehen mal kaputt.“ Lesen Sie auch: Frost an Leitungen: So vermeiden Sie Rohrbrüche Gründe dafür gebe es viele: Im Winter sei oft der Frost schuld, weshalb man die Rohre in einer Tiefe von mindestens einem Meter oder mehr verlege. In diesem Fall habe das beschädigte Rohr knapp 1,30 Meter unter der Erde gelegen. Manchmal seien auch Erschütterungen im Erdreich oder schlicht das Alter des Materials Ursache für einen Schaden. Schaden an Werthers Trinkwasserleitung soll am Nachmittag behoben sein Am Mittag haben die Männer von chamier + mauth das kaputte Rohr gefunden und so weit freigelegt, dass sie mit der Reparatur beginnen können. &bdquo;Wir hoffen, dass der Schaden am Nachmittag behoben ist und wieder voller Druck auf die Leitung gegeben werden kann“, sagt Danny Schwentker. Der Bürgersteig werde nach Aussage Schwentkers zunächst einmal provisorisch geschottert, damit er wieder benutzt werden kann. Das Pflaster werde dann in den nächsten Tagen verlegt. Aktuelle News bekommen Sie täglich über den WhatsApp-Kanal des HK

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