
Werther. Zwei Spieler, zehn Trinkbecher, mehrere Ping-Pong-Bälle - und Bier: Das sind die Hauptzutaten fürs Beer-Pong. Der Party-Knüller dürfte das Highlight des diesjährigen Bierfestes werden. Steigen soll der Spaß am Samstag, 10. August, zwischen 19 und 22 Uhr auf dem Venghauss-Platz. Antreten können jeweils Zweier-Teams, und für sie gibts genau zwei Voraussetzungen: Teilnehmer müssen mindestens 18 Jahre alt sein und „mit Bierkonsum rechnen“, wie es die Organisatoren augenzwinkernd formulieren.
Bisher war das Bierfest die vermutlich unaufgeregteste Veranstaltung in Werther. Man traf sich, um mit Freunden oder der Familie ein Bier zu trinken, ein Würstchen zu essen und sich einfach in gemütlicher Biergarten-Atmosphäre zu treffen. Organisiert wurde und wird das Traditions-Event von der Werbegemeinschaft, den vier Sportvereinen BV Werther, TuS Langenheide, SV Häger und HSG Werther-Borgholzhausen sowie der Freiwilligen Feuerwehr. Ein Programm gab’s nie, Musik höchstens vom Band.

Das wird in diesem Jahr anders sein. „Wir haben uns überlegt, ob es nicht etwas gibt, das zum Bierfest passen könnte.“ Wir, das sind Johnny Dähne und ein Team vom Marketing der Handballspielgemeinschaft Werther/Borgholzhausen. Schnell ist man auf den Party-Knüller Beer-Pong gekommen.
Mit Schnick-Schnack-Schnuck geht’s los
„Ein witziges Spiel, das bei vielen Festen, Geburtstagen und im Sportverein gespielt wird“, erzählt Johnny Dähne. Er selbst kenne es aus seiner Studienzeit, „wahrscheinlich haben es sogar Studenten erfunden“.
Und so funktioniert’s: An einer speziellen Beer-Pong-Platte stehen sich die Zweier-Teams gegenüber. Vor ihnen jeweils zehn Becher gefüllt mit Bier und eine entsprechende Menge an Tischtennisbällen. Ziel ist es, die Bälle in die Becher der Gegner zu werfen. Ob im direkten Wurf oder mit Auftitschen, ist egal. Aus jedem Team wirft jeder Spieler einen Ball, danach sind die anderen an der Reihe. Landen die Bälle in einem gegnerischen Becher, muss dieser sofort aus dem Spiel genommen und ausgetrunken werden. Also von den Gegnern, nicht von den erfolgreichen Werfern. „Je besser du bist, desto weniger musst du trinken“, fasst es Johnny Dähne zusammen.
Bevor es überhaupt losgeht, wird eine Runde Schnick-Schnack-Schnuck gespielt, um herauszufinden, wer das Spiel eröffnen darf. Am Ende gewinnt, wer alle Cups des gegnerischen Teams getroffen hat oder die Zeit abgelaufen ist.
Gewisse Fiesheiten sind erlaubt
Natürlich kann bei solchen Spielen viel passieren. Becher werden von der Seite getroffen und kippen um, Becher rutschen bei nasser Oberfläche aus der Formation oder prallen irgendwo dagegen. Die HSG hat für nahezu alle Evantualitäten ein genaues, sechsseitiges Regelwerk aufgestellt. Außerdem gibt es ein Schiedsgericht vor Ort, das im Streitfall entscheidet. Auch Penalty-Strafen können verhängt werden. Die sehen meist so aus, dass einer der eigenen Becher ausgetrunken werden muss. Oberste Prämisse: Unbedingt zusehen, dass kein Becher von der Spielplatte fällt. In den Statuten ist es so formuliert: „Wer Bier verschenkt, wird aufgehängt! Retten ist Pflicht!“
Wer gegen wen spielt, wird ausgelost. „Wahrscheinlich wird es ähnlich wie beim Tennis einen Turnierbaum geben, bei dem die Besten weiterkommen und die beiden stärksten Teams für das Endspiel übrig bleiben“, so Dähne. Das hänge auch ein bisschen davon ab, wie viele Mannschaften sich anmelden. „Die ersten Anmeldungen haben wir aber schon“, freut er sich.
Und erzählt auch, dass zwar auf genaue Spielregeln geachtet wird, gewisse Fiesheiten aber erlaubt sind. So darf etwa das gegnerische Team während des Spiels abgelenkt werden. Die muss allerdings geschickt geschehen, denn Becher, Bälle oder auch gegnerische Spieler dürfen nicht berührt werden.
Es gibt Preise zu gewinnen
Johnny Dähne betont, dass die ganze Idee des Beer-Pong-Turniers selbstverständlich im Vorfeld mit der Werbegemeinschaft und den übrigen Vereinen besprochen wurde. „Die fanden das alle gut“, erzählt er. Und kündigt an, dass es für die Sieger natürlich Preise geben werde. Welche, will er an dieser Stelle aber noch nicht verraten.
Wer beim Beer-Pong mitmachen will, muss sich bis zum 1. August anmelden. Dies ist per Telefon oder Whatsapp unter Tel. 01516 5974769 oder per Mail an beerpong@hsg-webo.de möglich. Als Startgeld werden zehn Euro pro Person erhoben. Freibier für die Spiele ist in der Gebühr inbegriffen. Die Vorstellung der Mannschaften und die Auslosung der Gruppen können die Teams am 2. August live auf dem HSG-Instagram-Kanal mitverfolgen.