Gruseliges Versmold

„Horrorhof“ in Versmold wächst – und steht vor riesigen Problemen

Patrick und Nicole Overkamp wollen ihr Vorzeige-Event rund um Halloween noch weiter ausbauen. Doch die Betreiber stehen kurz vor dem Kollaps.

Nicole und Patrick Overkamp brauchen auf dem Versmolder Horrorhof dringend Unterstützung. | © Andre Schneider

Andre Schneider
28.07.2025 | 28.07.2025, 15:30

Versmold. Der Enthusiasmus ist Nicole und Patrick Overkamp nach wie vor anzumerken. Sie brennen für die Welt der Monster und des Grusels. Halloween ist ihr „Feiertag“ Nummer eins. Ihr Hof im Versmolder Outback soll rund um das Schreckens-Festival wieder zum überregional bekannten Hotspot für Fans des irisch-amerikanischen Brauchtums werden. Aber alleine schaffen die Overkamps das nicht.

„Wir brauchen dringend Erschrecker“, sagt Patrick Overkamp. Als Erschrecker bezeichnet das Team jene freiwilligen Helfer, die in die teils aufwendig gestylten Kostüme schlüpfen und auf mehr oder weniger spaßige Weise Angst und Schrecken verbreiten. Von ihnen lebt das Event rund um den Versmolder Horrorhof. Und ohne sie, die vielen Freiwilligen, läuft an der Casumer Straße gar nichts.

Im vergangenen Jahr stand das Halloween-Fest am Rande Hesselteichs schon einmal vor einer riesigen Herausforderung. Denn das Horrorhof-Team hat sein Wirken inzwischen unlängst in weite Teile des Dorfes und der Stadt verlagert. Es gab eine Kooperation mit der Versmolder Kaufleute-Gemeinschaft IGEV, die ihrerseits rund um den 31. Oktober ein Event in der Innenstadt veranstaltete. Teile des Horrorhof-Teams waren vor Ort und sorgten mit entsprechenden Kostümen für schaurige Stimmung. „Bis unsere Erschrecker aber wieder hier waren, war es sehr spät“, ordnet Nicole Overkamp ein. Die Folge: Sonderschichten für die verbliebenen Aktivisten.

Horrorhof in Versmold braucht mehr Helfer

„Wenn es in diesem Jahr nicht mehr Erschrecker werden, könnte es eng werden“, sagt Nicole Overkamp. Denn ihre Pläne sind einmal mehr ambitioniert. Dafür legt das Ehepaar auf seinem Hof schon im Sommer den Grundstein und arbeitete quasi das ganze Jahr darauf hin, Ende Oktober ordentlich feiern zu können. In diesem Jahr gibt es einen Horror-Märchenwald. „Das wollte ich immer schon umsetzen“, gesteht Nicole Overkamp. „Wir machen jedes Jahr etwas Neues. In diesem Jahr beziehen wir große Teile des Grundstücks mit ein“, erläutert Patrick Overkamp.

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Weitere Highlights in diesem Jahr sind eine Kindereisenbahn, die Mitstreiter Daniel Biedenstein organisieren konnte. Sie wird über das Grundstück fahren und den Namen „Hasis Monsterbahn“ erhalten. Zudem kommen weitere Verkaufs- und Gastro-Stände auf das Gelände. Erstmals planen die Veranstalter auch einen Kostümwettbewerb mit hochwertigen Preisen. Dabei soll es sowohl die Kinder- als auch die Erwachsenen-Kategorie geben. Noch mehr Besucher wollen die Overkamps auch mit dem „Ladys-Day“ anziehen, der voraussichtlich am 30. Oktober stattfindet. „Frauen im Kostüm bekommen dann ein Freigetränk“, sagt Nicole Overkamp.

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Derzeit befindet sich das Team noch in den Feinabstimmungen mit den Behörden. Spätestens, wenn alle Fragezeichen geklärt sind, machen sich die Overkamps an die genaue Ausgestaltung ihres Vorzeige-Events. Dann mit hoffentlich mehr Unterstützung im Team. Zwar helfen aktuell rund 30 Mitstreiter, aber das reicht noch nicht. „Die Besucher hatten während des Events im vergangenen Jahr bis zu drei Stunden Wartezeit, bis sie durch den Parcours konnten“, sagt Patrick Overkamp. Das würde sich mit mehr Personal deutlich verbessern. Aber was müssen potenzielle Erschrecker auf dem Versmolder Horrorhof eigentlich mitbringen?

Horrorhof in Versmold: Das brauchen die Helfer

Zunächst einmal brauchen Helfer jede Menge Spaß an Halloween und am Verkleiden. Das ist das Wichtigste, um beim Horrorhof dabei zu sein. Viele Vorkenntnisse braucht es jedenfalls nicht – und auch kein eigenes Kostüm. Das betonen Nicole und Patrick Overkamp ausdrücklich. Denn im Team ist auch eine Schneiderin aktiv, die bei Bedarf unterstützen kann. Außerdem haben sich über die Jahre reichlich Accessoires angesammelt, und im Lager der Overkamps ist ein großer Fundus an Requisiten vorhanden. „Wir brauchen auch Leute, die im Bereich Maske Talente habe“, betont Nicole Overkamp. Auch an ehrenamtlichem Thekenpersonal sei reichlich Bedarf.

Wer Interesse hat, mitzuarbeiten, kann sich am einfachsten über die sozialen Medien oder direkt am Horrorhof in Hesselteich bei den Betreibern melden. Bevor es in die heiße Vorbereitungsphase geht, steht noch ein Team-Meeting an, bei dem sich alle Aktiven kennenlernen können.

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