Nahe einer Schule in Versmold - schwerer Fall von Vandalismus

Versmold. Schon wieder wurden in Versmold Straßenlaternen beschädigt. Schon wieder trifft es den kleinen Grünzug rund um die Sekundarschule an der Schulstraße. Doch dieses Mal haben die Täter ganze Arbeit geleistet. Der Schaden ist enorm. Die Zerstörungswütigen sind jedenfalls gezielt vorgegangen. Von einem Versehen oder einem Dumme-Jungen-Streich kann wohl aufgrund der massiven Schäden keine Rede sein. Mindestens neun der Straßenlaternen rund um das Schulgelände fielen dem Vandalismus zum Opfer. Die örtlichen Gegebenheiten spielen den Tätern in die Karten. Wohnhäuser gibt es kaum in unmittelbarer Nähe. Der kleine Fuß- und Radweg befindet sich zwischen Aabach und Schulhof, ist von der Innenstadt quasi abgeschirmt. Der kleine &bdquo;Park“ wird mit zahlreichen Lampen beleuchtet. Auch zwischen dem Schulgebäude, der neuen Siedlung am Brüggenkamp und dem Kunstrasenplatz verläuft ein kleiner Fußweg. Hier sind die Schäden noch massiver. Kaum eine Lampe hat den wohl nächtlichen Verwüstungszug überlebt. Die Täter sind hier noch weiter von der Öffentlichkeit abgeschirmt. Polizei in Versmold ermittelt nach schwerem Fall von Vandalismus Bei der Polizei ist eine Anzeige eingegangen. Das bestätigt Pressesprecher Mark Kohnert auf HK-Anfrage. Den Tatzeitraum grenzen die Ermittler auf das vergangene Wochenende (22./23. März) ein. &bdquo;Wir haben die Ermittlungen gerade begonnen“, sagt Kohnert. Daher bittet die Polizei um Zeugenhinweise unter Tel. 05241 869-0. Es ist nicht die erste Beschädigung dieser Art in der jüngeren Vergangenheit. Mitte Dezember ereignete sich ein ähnlicher Vorfall. Zwischen dem 13. und 14. Dezember wurden zwei Straßenlaternen massiv beschädigt und die Masten verbogen. Außerdem wurde ein Zaun in der Nähe beschädigt. Zeugen beobachteten damals eine Gruppe Jugendlicher. Geschädigte ist in beiden Fällen jeweils die Stadt Versmold. Im Rathaus zeigte man sich naturgemäß wenig erfreut über die Vorfälle vom Wochenende. &bdquo;Die Meldung der Beschädigung erfolgte über die Polizei und durch Spaziergänger“, erklärte Stadtsprecherin Marie-Sophie Sirges. Die Passanten nutzten dazu den Mängelmelder auf der Internetseite der Stadt. Vandalismus-Schaden in Versmold bei etwa 9.000 Euro Die Reparatur erfolgt nun in den kommenden Tagen. Die gestaltet sich aber durchaus aufwendig. Die Stadtwerke sind mit im Boot, müssen zwei Mitarbeiter sowie einen Steiger abstellen. Rund fünf Arbeitsstunden würden dafür benötigt. Das alles kostet natürlich Geld. Die Vandalismus-Aktion kommt der Allgemeinheit teuer zu stehen. Marie-Sophie Sirges rechnet mit etwa 1.000 Euro pro Laterne. Der Bereich rund um den Aabach steht bei der Stadt durchaus im Fokus. Dort &bdquo;kommt es leider vermehrt zu Sachbeschädigungen“, wie Sirges mitteilt. Daher hat die Verwaltung ihre Bemühungen dort verstärkt. &bdquo;Der Ordnungsamtsaußendienst kontrolliert dort regelmäßig“, beschreibt die Sprecherin. Vandalismus kommt rund um Schulgebäude im gesamten Kreis Gütersloh häufiger vor. Das bestätigt auch Polizei-Sprecher Kohnert. Von einer extremen Häufung oder gar einem Brennpunkt könne man an Versmolds Sekundarschul-Standort mit seinem verwinkelten Gelände aber nicht sprechen. Das zeigt sich auch im Gespräch mit der CJD-Sekundarschule. &bdquo;In letzter Zeit gab es bei uns keine größeren Vorkommnisse“, erklärt Schulsekretärin Nina Sielemann nach Rücksprache mit Schulleiterin Annika Harke. Beschädigungen kämen zwar durchaus vor, schließlich herrsche reger Publikumsverkehr rund um die Gebäude und auf dem Gelände. Der Schulalltag sei allerdings vom aktuellen Fall nicht betroffen, und dieser sei auch kaum ausgefallen.

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