Premiere in Versmold: Kino zeigt erstmals Film exklusiv als Preview

Versmold. &bdquo;Die Kulturbühne steht einem richtigen Kino in nichts mehr nach“, sagt Johannes Austermann. Der Betreiber des Warendorfer &bdquo;Scala“ hat sich in Versmold ein zweites Standbein aufgebaut und belebt das kulturelle Leben in der Stadt mit aktuellen Filmen. Nun zieht der Betreiber eine erste Zwischenbilanz und hat eine Überraschung für die Cineasten der Fleischstadt parat. In der Kulturbühne läuft am Sonntag ab 16.30 Uhr erstmals die Musical-Adaption &bdquo;Wicked“. Der Film kommt eigentlich offiziell erst am Donnerstag (12. Dezember) in die deutschen Kinos. Durch eine Absprache mit dem US-Filmkonzern &bdquo;UPI“ konnte Austermann die &bdquo;Preview“ nach Versmold holen. &bdquo;Das ist schon sehr außergewöhnlich“, beschreibt der Film-Fachmann. Der Film ist eine Adaption des Musicals &bdquo;Wicked - die Hexen von Oz“, das vor der Corona-Pandemie in Deutschland auf viel Interesse stieß. Während der Pandemie wurde das Bühnenstück allerdings eingestellt. Wicked basiert auf der Geschichte des &bdquo;Zauberers von Oz“, sowohl auf dem Buch von 1900 als auch auf der ersten Verfilmung von 1939. Die Kino-Vorstellung ist in vielen Varianten verfügbar: Mit deutschem Text und deutschen Liedern, aber auch mit englischsprachigen Songs. &bdquo;Ich lege den Schwerpunkt auf die deutsche Variante“, so Johannes Austermann. Allerdings gibt es zum offiziellen Kinostart am Donnerstag auch in Versmold die Variante &bdquo;deutsche Texte, englische Lieder“. Premiere für kleines Versmolder Kino schwierig Dass Austermann nun den ersten Blockbuster nach Versmold holen konnte, freut ihn ganz besonders. Und das ist keine Selbstverständlichkeit: &bdquo;Die Auflagen der großen Filmunternehmen sind enorm“, sagt er. Andere, kleinere Kinos haben deswegen schon aufgegeben. So wie die Kur-Lichtspiele in Versmolds Nachbarstadt Bad Rothenfelde. Im vergangenen Frühjahr (Mai 2023) lief dort der letzte Streifen über die Leinwand. &bdquo;Ein Film muss mehrere Wochen im Vollprogramm laufen. Ob die Besucherzahlen gut sind oder nicht“, schilderte damals Betreiberin Marion Erdtmann in einer Pressemitteillung. Die Gründe: Darum schloss Kino in Versmolds Nachbarschaft Versmold kommt dabei die enge Verzahnung mit Johannes Austermanns Hauptbetrieb in Warendorf zugute. In Zusammenarbeit mit dem Scala konnte der Betreiber mit einigen Filmverleihern &bdquo;gute Deals“ abschließen. So wurden in den vergangenen Wochen Filme wie &bdquo;Der Vierer“ oder &bdquo;Alter Weißer Mann“ gezeigt. Ein kleineres Publikum sprach dagegen der Thriller &bdquo;Konklave“ an, fand aber dennoch guten Zuspruch. Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Kulturbühne Versmold (@kulturbuehne_versmold) Grundsätzlich ist Johannes Austermann mit der Resonanz der Versmolder zufrieden. Seit rund sechs Wochen bietet er in der Kulturbühne mehrfach in der Woche Kino-Vorstellungen an. Dabei nutzen vor allem Familien das Angebot. Über das Programm informiert der Betreiber meistens kurzfristig, um auch auf Nutzerzahlen reagieren zu können. &bdquo;Wir würden uns auch sehr über Feedback freuen“, sagt er. Schließlich möchten Austermann und sein Team das Angebot stetig weiterentwickeln. Detail fehlt zum perfekten Vermolder Kino-Erlebnis Das ist nur möglich, weil Johannes Austermann kräftig in die Ausstattung der Kulturbühne investiert hat. Ein neuer Projektor wurde installiert. &bdquo;Den habe ich vorher für Open-Air-Kino genutzt. Wir mussten seine Leistung sogar etwas herunter regulieren. Das Bild ist jetzt atemberaubend“, verspricht der Cineast. Gleiches gilt für die Sound-Anlage, Austermanns Team verkauft zudem klassische Kino-Snacks wie Popcorn. Mit der eigenen &bdquo;Scala-Schokolade“ ist sogar in der Vorweihnachtszeit ein kleines Gewinnspiel verbunden. Insgesamt 1.000 Tafeln der handgemachten Süßigkeit werden in Warendorf und Versmold verkauft. Wer Glück hat, bekommt eines der goldenen Tickets und damit ein halbes Jahr lang freien Eintritt für beide Kinos. Nur ein kleines Detail an den ohnehin bequemen Sitzen fehlt noch noch. &bdquo;Wir haben noch keine Becherhalter an den Sitzen“, sagt der Betreiber, fast etwas scherzhaft. Die Kulturbühne ist eben kein reines Kino, sondern multifunktional nutzbar. Anders soll das bei Johannes Austermanns neuem Projekt werden. An seinem Stammsitz in Warendorf plant der Unternehmer einen stattlichen Neubau. In unmittelbarer Nachbarschaft zum Scala soll ein Kino im Stil der 50er Jahre entstehen - mit stolzen fünf Sälen. Die politische Entscheidung über den ersten Entwurf soll in der Kreisstadt in der Ratssitzung am 15. Dezember fallen. &bdquo;Die meisten waren davon anfangs begeistert, wenngleich es auch kritische Stimmen gab“, so Johannes Austermann. Aktuelle News bekommen Sie täglich über den WhatsApp-Kanal des HK

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