Versmold. Die Stadtwerke Versmold erhöhen zum 1. Mai die Gaspreise. Der Grund dafür liege, so teilen sie in einem Schreiben an die Kunden mit, in dem von der Bundesregierung zum Jahresanfang eingeführten CO2-Preis. Dieser ist im Brennstoffemissionshandelsgesetz auf 0,54 Cent pro Kilowattstunde festgelegt. Der Gaspreis wird hingegen geringer ansteigen, nämlich um etwa 0,45 Cent pro Kilowattstunde.
„Unter anderem dank Vorteilen in der Energiebeschaffung müssen wir diese Mehrbelastung nicht komplett an die Kundinnen und Kunden weitergeben, sondern übernehmen einen Teil der Mehrkosten", erklärt Klaus Heuer, Leiter Energiebeschaffung und Vertrieb, die Differenz zwischen dem staatlichen Aufschlag und der Preiserhöhung der Versmolder Stadtwerke. Für einen Haushalt mit einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 20.000 Kilowattstunden entstehen somit jährliche Mehrkosten von knapp 80 Euro.
Der Grundpreis bleibt jedoch, so bestätigt Heuer, unverändert und orientiert sich auch zukünftig, wie der Gaspreis auch, an der jährlichen Nutzung. Heuer weist noch einmal darauf hin, dass die Preisänderung erst Anfang Mai und somit nach dem Ende der aktuellen Heizperiode in Kraft tritt.
Die Strompreise bleiben hingegen nach aktuellem Stand unverändert. Der Wasserpreis dürfte hingegen nicht konstant bleiben, da die Stadtwerke erhebliche Investitionen ins Wassernetz tätigen müssen. Allein 2021 sind 1,5 Millionen Euro für die Erweiterung des Rohrnetzes veranschlagt. „Wir gehen daher von einer Preisanpassung aus, können aber derzeit noch nicht sagen, wann diese stattfinden und wie hoch sie sein wird", sagt Heuer.