Stehen Fahrradbügel in der Versmolder Innenstadt falsch herum?

Die ISEK-Maßnahme an der Münsterstraße ist seit einiger Zeit abgeschlossen. Der Politik sticht nun ein Detail ins Auge. Die Stadt kann die Kritik nicht nachvollziehen.

Der Test der Stadt zeigt, dass Räder an den Bügeln abgestellt werden können, ohne auf die Straße zu ragen. Vorausgesetzt der Besitzer parkt richtig ein. | © Tasja Klusmeyer, HK

Tasja Klusmeyer
04.02.2021 | 04.02.2021, 16:01

Versmold. Im Ausschuss für Mobilität, Energie, Klima und Umwelt ging es jetzt unter verschiedenen Punkten um Fahrradfreundlichkeit. In diesem Zusammenhang sprach Kirsten Wehmöller (CDU) die aus ihrer Sicht verkehr aufgestellten Fahrradbügel an der Münsterstraße an. „Entweder steht ein Rad auf dem Bürgersteig oder eins auf der Fahrbahn“, schilderte sie ihre Beobachtungen in Nähe des Kirchplatzes. Ihrem Empfinden nach müssten die Bügel parallel zur Fahrbahn angebracht sein, damit man die Räder vernünftig abstellen könne, ohne Fußgänger oder Fahrzeuge zu behindern.

SPD-Frau Liane Fülling betätigte diesen Eindruck. Das Problem bestehe nicht nur an der Kirchmauer, sondern auch an der Galerie et. An anderen Stellen wiederum macht die Sozialdemokratin ein anderes Problem aus: In Höhe der Bäckerei Birkholz befänden sich die Fahrradbügel sehr eng an den Parkbuchten und versperrten auch hier Fußgängern den Weg. Die Politik bat die Verwaltung darum, sich die Situation einmal genauer anzuschauen.

Stadt sieht keinen Handlungsbedarf

Das taten Fachbereichsleiter Dirk Niggemann und Projektleiter Thomas Wiese zusammen mit Vertretern der ausführenden Baufirma am Montagnachmittag. Mit im Gepäck hatten sie ein Fahrrad. Ihr Eindruck an Ort und Stelle: Das Rad kann „ohne Probleme“ an den Bügeln abgestellt werden, ohne auf die Fahrbahn oder zu weit auf den Gehweg zu ragen. Handlungsbedarf sieht Fachbereichsleiter Niggemann an der Stelle nicht.

Ein Blick in frühere Sitzungsunterlagen zeigt im Übrigen: Die Bügel stehen genau so, wie es seinerzeit im Plan eingezeichnet und von der Politik mehrheitlich abgesegnet worden war.