Zuhören und knabbern

16 Tipps, mit denen der Advent in Steinhagen trotz Krisen besinnlich wird

Der Literarische Adventskalender gibt den Gästen jeden Abend das Gefühl, nach dem wir uns in der Vorweihnachtszeit so sehnen. Die Veranstaltungsreihe ist kostenlos und lockt unter anderem in ein Hörmann-Werk.

Kulturamtsleiterin Gabi Schneegaß (von links), Bibliotheksleiterin Manuela Heinig und Kulturmanagerin Jacqueline Lewald präsentieren 16 Lesungen im Rahmen der Veranstaltungsreihe. | © Frank Jasper

Frank Jasper
21.11.2022 | 21.11.2022, 16:46

Steinhagen. Keine Adventszeit in Steinhagen ohne Literarischen Adventskalender. Doch halt! Im vergangenen Jahr musste die Lesereihe wegen der sich zuspitzenden Corona-Lage kurzfristig abgesagt werden; im Jahr davor gab es nur einige wenige Lesungen, die als Stream übertragen wurden. Dieses Jahr soll die Veranstaltungsreihe wieder in gewohnter Form stattfinden.

"Im Schnitt besuchen so 60 bis 80 Zuhörerinnen und Zuhörer die Lesungen", erinnert sich Bibliotheksleiterin Manuela Heinig. Ob das Publikum angesichts der immer noch angespannten Corona-Lage nach wie vor in Scharen kommt, bleibt abzuwarten. "Es ist ein niedrigschwelliges Angebot", sagt Kulturamtsleiterin Gabi Schneegaß. "Jeder kann kurzfristig entscheiden, ob er eine Pause vom Alltag nehmen will. Und genau das brauchen wir doch jetzt alle." Bei kleinen Leckereien, Tee und Punsch können sich die Gäste auf die Adventszeit einlassen. Beginn der Lesungen ist jeweils um 19 Uhr.

Und das sind die 16 Termine in diesem Jahr:

28. November: Bürgermeisterin Sarah Süß eröffnet mit lustigen Geschichten den Adventskalender in der Dorfkirche.

29. November: Die Steinhagener Stadtführer spazieren durch den Ortskern und lesen Gedichte und Geschichten, begleitet vom Posaunenchor der evangelischen Kirche. Treffpunkt ist am Rathaus.

30. November: In gemütlicher Runde auf Feldmanns Deele, Lange Straße 45, lesen die Steinhagener Landfrauen vor.

1. Dezember: Jascha Riesselmann liest eigene Texte im industriellen Ambiente des Amshausener Hörmann-Werks.

2. Dezember: Der Heimatverein Brockhagen präsentiert weihnachtliche Geschichten in der Alten Dorfschule in Brockhagen.

5. Dezember: In den Räumen der evangelischen Freikirche an der Waldbadstraße 9 - 13 erleben die Zuhörer die wahre Geschichte einer Christnacht im Krieg.

6. Dezember: Die Harfenspielerin Michaela Brinkmeier erzählt weihnachtliche Märchen im Wechsel mit Harfenmusik in der Gemeindebibliothek.

7. Dezember: Im Historischen Museum gestaltet der Kammerchor Belcanto einen Abend unter dem Motto "Weihnachten - jetzt erst recht".

8. Dezember: "Bitte recht festlich" lautet das Motto von Buchhändlerin Susanne Lechtermann in der Buchhandlung am Kirchplatz.

9. Dezember: Dagmar Klaembt und Sigrid Schrader vom Verein "Kultur vor Ort" lesen "Wunderbare Geschichten vom Nordpol" im Heimathaus.

12. Dezember: Der Heimatverein Amshausen unterhält mit humorvollen Geschichten zur Adventszeit in der Alten Feuerwehr, Tiergarten 44.

13. Dezember: Die Heideköniginnen Heidrun Barrelmeier und Sara Mönkemöller gestalten einen gemütlichen literarischen Abend im Rathaussaal.

14. Dezember: Kantorin Annette Petrick, Panflötenspieler Sebastian Pachel sowie Conny und Horst Bartelniewöhner laden in die Dorfkirche ein.

15. Dezember: Die Steinhagener Polizeibeamten Thomas Goldbecker-Meienberg und Andre Ortmeyer tragen launige und nachdenkliche Geschichten im Heimathaus vor.

16. Dezember: Zum Abschluss gestalten Mitglieder des Heimatvereins Steinhagen einen gemütlichen Vorleseabend im Heimathaus.

Eingebunden in den Literarischen Adventskalender sind außerdem die vier Grundschulen. Auch ihre von Kindern gestalteten Lesungen sind öffentlich; sie beginnen jeweils um 16 Uhr. Die Grundschule Brockhagen lädt dazu am 5. Dezember ein, die Grundschule Laukshof am 7. Dezember, die Grundschule Steinhagen am 13. Dezember und die Grundschule Amshausen am 15. Dezember.