Erster Plan für Steinhagens Rettungswache liegt vor

Zumindest auf dem Papier gibt es den neuen Warteplatz für die Krankenwagen schon. Zur Frage, wie das Gewerbegebietan der Liebigstraße darüber hinaus aussehen soll, gab es im Bauausschuss unterschiedliche Ansichten.

Dort, wo die Liebigstraße (oben) auf die Bahnhofstraße (links) trifft, soll die Rettungswache entstehen. Das Grundstück bietet außerdem Platz für zwei Gewerbebetriebe. | © Gemeinde Steinhagen

Jonas Damme
23.11.2019 | 23.11.2019, 11:08

Steinhagen. Aus formalen Gründen darf die Gemeinde Steinhagen einen kleinen Zipfel Land an der Bahnhofstraße/Liebigstraße bereits heute entwickeln. Das restliche Gewerbegebiet rund um den Hof Detert, das einmal für die Spedition Wahl und Co. im Gespräch war, muss jedoch noch einige Jahre warten. David Beckmann vom Fachbüro "stadtlandkonzept" aus Werther stellte nun die Pläne für das knapp zwei Hektar große Gebiet vor. Direkt an der Ecke soll die neue Rettungswache entstehen, Bauherr ist der Kreis Gütersloh. Noch parkt der Rettungswagen provisorisch im Feuerwehrgerätehaus Amshausen.

Die Baupläne für die neue Wache folgen einem standardisierten Muster: Das Gebäude bekommt ein Pultdach, wird maximal 5,60 Meter hoch, bietet Platz für die Fahrzeuge und die Einsatzkräfte. Zusätzlich zur Wache können sich auf dem Grundstück zwei Unternehmen ansiedeln. Welche das sind, ist noch nicht geklärt. Die zum Teil alten Baumbestände sollen geschont werden. Nach der Präsentation der Pläne meldete Christiane Manthey von den Grünen „grundsätzliche" Zweifel an. „Wir haben extra eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben", so Manthey, „und dieser Bereich soll der Einstieg in ein grünes Gewerbegebiet sein." Von „nachhaltigen und innovativen" Ansätzen sehe sie noch nicht viel. „Ein Gründach macht noch kein ökologisches Gewerbegebiet." Zweifel, die der Bürgermeister und die anderen Fraktionen nicht wirklich teilen wollten.

Noch stehe man ganz am Anfang. Erstmal stünden die Öffentlichkeitsbeteiligung und die Änderung des Bebauungsplanes an. Am Ende konnte man sich so einigen. Der Beschluss, die Pläne weiterzuverfolgen, fiel schließlich einstimmig.