Überraschung im Einzelhandel: Halle bekommt endlich einen Baumarkt

Halle. Auf diese Neueröffnung warten viele Haller schon seit Jahren. Die Lindenstadt erhält endlich einen Baumarkt. Die Eröffnung des Sonderpreis-Baumarkts soll bis zum Sommer kommenden Jahres erfolgen, schließlich ist die Immobilie für den Markt schon da. Dabei handelt es sich um die derzeitige Aldi-Filiale am Künsebecker Weg, die mit dem Bezug des derzeit auf der anderen Straßenseite entstehenden Neubaus frei wird. Erst vor wenigen Tagen hatte der Architekt Marcel Mittelberg, Eigentümer der Immobilie und Investor des Discounter-Neubaus, Gespräche mit einem Interessenten bestätigt, die Branche aber offengelassen. Nun lässt der Betreiber des Marktes, die Fishbull Franz Fischer SE & Co. KG aus Neustadt bei Coburg, die Katze selbst aus dem Sack. &bdquo;Es wurde ein Nachmieter gefunden. Es ist die Discounter-Kette Sonderpreis-Baumarkt mit über 350 Märkten deutschlandweit“, teilt die externe PR-Beraterin Maren Scholz mit, die von Fishbull mit der Pressearbeit beauftragt wurde. Ein konkreter Neueröffnungstermin stehe noch nicht fest, man plane mit Frühjahr/Sommer 2026. Immobilieneigentümer Marcel Mittelberg bestätigte dies auf Anfrage des &bdquo;Haller Kreisblatts“. Lesen Sie auch: Aldi hat Einzugstermin in den Neubau fest im Visier &bdquo;Das neue Geschäft wird etwa 12.000 verschiedene Artikel für die Kunden bereitstellen. Dazu gehören unter anderem Kleineisenwaren, Farben, Malerzubehör, Werkzeuge sowie Produkte aus den Bereichen Auto, Hobby und Haushalt“, sagt Scholz. Man sei jedoch kein Vollsortimenter, was angesichts der verfügbaren Fläche von rund 800 Quadratmetern auch gar nicht anders möglich wäre. Im neuen Haller Baumarkt werden die Schrauben nach Gewicht berechnet &bdquo;Im Vergleich zu anderen Baumärkten müssen Kunden bei uns nicht lange suchen. Auf den kleinen Flächen finden sie schnell die benötigten Produkte – das spart Zeit“, nennt Scholz den Vorteil zu den großen Baumarktunternehmen, wie etwa Obi, Toom oder Hornbach. Das Schraubenkonzept im - wie er oft bezeichnet wird - Discounter unter den Baumärkten, ist nach eigener Aussage einmalig. &bdquo;Wir fokussieren auf wenige Preisgruppen, damit der Kunde so einfach wie möglich einkaufen kann. Damit bedienen wir den individuellen Bedarf. Der Kunde kann sich individuell zum Beispiel aus über 900 verschiedenen Schraubensorten und -Größen seinen genauen Bedarf selbst zusammenmischen. An der Kasse wird dann nach einem einheitlichen Kilopreis abgerechnet“, erklärt Scholz das Verkaufskonzept in diesem Produktbereich. Lesen Sie auch: Kein Baumarkt in Halle Der Sonderpreis-Baumarkt war 2021 bundesweit mit jährlich rund 20 neuen Filialen eine der am schnellsten wachsenden Einzelhandelsketten in dem Segment &bdquo;Do it yourself-Markt in Deutschland“ und die Baumarktkette mit den meisten Neueröffnungen pro Jahr, wie DIY, das Fachmagazin für die Do-it-yourself-Branche, damals ermittelte. Das Konzept des Sonderpreis-Baumarkts reicht bis ins Jahr 1995 zurück, als die Brüder Franz und Markus Fischer neben der Arbeit in ihrem Schweißerbetrieb mit der Tätigkeit als sogenannte Marktfahrer begannen: Sie verkauften dabei auf verschiedenen Wochenmärkten hauptsächlich Schrauben, Nägel, Muttern und Unterlegscheiben. 1998 eröffneten die Brüder ihren ersten festen Markt in der 100-Seelen-Gemeinde Uckersdorf. Bisher gibt es nur zwei Filialen im Kreis Gütersloh Die Märkte des Unternehmens sind jeweils nur zwischen 650 und 1.200 Quadratmeter groß. Die Zahl der Mitarbeiter beim Sonderpreis-Baumarkt lag 2021 bei 1.507, der Umsatz der Gruppe bei 325,5 Millionen Euro. Die von Halle aus gesehen derzeit nächstgelegene Filiale ist die am Stadtring 9 in Brackwede. Zudem gibt es im Kreis Gütersloh noch zwei Standorte in Langenberg und Rheda-Wiedenbrück. Unweit der Altkreisgrenzen gibt es auch noch eine Filiale in Sassenberg an der Robert-Linnemann-Straße 8. Aktuelle News bekommen Sie täglich über den WhatsApp-Kanal des HK

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