Führungswechsel bei der Polizei in Halle: Das ist die neue Chefin

Halle. Die Polizeiwache der Lindenstadt hat eine neue Leiterin. Kathrin Sträter hat die Nachfolge von Uwe Ahlemeyer angetreten, der vor ein paar Tagen von seinen Mitarbeitern in den Ruhestand verabschiedet wurde. Am Donnerstag (9. Oktober) wurde Sträter jetzt von Vertretern der Altkreis-Kommunen, Landrat Sven-Georg Adenauer und Polizei-Vertretern offiziell in Halle begrüßt. &bdquo;Die Wachleitung in Halle war sehr begehrt“, verriet Dirk Zeller, Direktionsleiter für Gefahrenabwehr und Einsatz bei der Kreispolizeibehörde Gütersloh. &bdquo;Aber Frau Sträter hat sich durchgesetzt“, fuhr er fort. Wir sind absolut überzeugt, mit ihr die Richtige gefunden zu haben.“ Die 48-Jährige kann auf die Erfahrungen vieler Berufsjahre in verschiedenen Positionen zurückgreifen. Ihr Studium in Bielefeld begann sie 1998 und ging bereits 2001 zur Kreispolizeibehörde nach Gütersloh. &bdquo;Ich hatte Glück, einen Platz zu bekommen. Damals wurden nur 500 Stellen jährlich besetzt“, erinnerte sich Sträter, als sich die Anwesenden im Konferenzzimmer der Wache niedergelassen hatten. NRW-Innenminister Herbert Reul hat inzwischen eine Zielmaßgabe von 3.000 neuen Nachwuchskräften pro Jahr ausgerufen. Neue Wachleiterin von Halle legt großen Wert auf Kommunikation Das sei unter anderem damit zu erklären, dass heutzutage mehr Personalkapazität durch Elternzeit und höhere Vorgaben bezüglich abzuleistender Trainingsstunden aufgewendet werden müsse, erklärten Dirk Zeller und Holger Meier, Chef der Kreispolizeibehörde Gütersloh. Kathrin Sträter aber kam in einer anderen Zeit zur Polizei. Nach ihrer Ausbildung war sie Dienstgruppenleiterin in Gütersloh und Leiterin des Schwerpunktdienstes in Rheda-Wiedenbrück. Außerdem war sie in der polizeilichen Abteilung für Strategie und Controlling tätig und widmete sich auch fünf Jahre lang der Ausbildung anderer Polizisten. Auf ihrem bisherigen Weg als Beamtin hat sie vor allem eins gelernt: &bdquo;Der Schlüssel zum Erfolg ist Kommunikation“, ist Sträter überzeugt. Auf Austausch mit ihren Kollegen und den Vertretern der kommunalen Verwaltungen wird Sträter angewiesen sein, kennt sie sich im nördlichen Teil des Kreises Gütersloh doch noch nicht so gut aus. Die zweifache Mutter stammt aus Bielefeld und ist aus Gütersloh weitaus mehr Personal gewöhnt, als es hier in Halle der Fall ist, wo 50 Beamte von nun an unter ihrer Führung arbeiten. Bürgermeister wollen eng mit der Polizei in Halle zusammenarbeiten Ihr Vorgänger Uwe Ahlemeyer habe sie schon in die Feinheiten ihrer künftigen Aufgaben eingeweiht. &bdquo;Er hat gesagt, er übergibt mir hier sein Baby“, erinnert sich Sträter schmunzelnd. &bdquo;Ich trete in große Fußstapfen. Uwe Ahlemeyer hat diese Wache mit viel Herz geführt.“ Verabschiedung von Uwe Ahlemeyer: Halles Polizei-Chef spricht über das Geheimnis seines Erfolges Besonders dringliche Baustellen in Halle habe sie bisher nicht ausmachen können, stellte sie fest. Allerdings sei etwa die Sicherheit an Schulen ein Thema, das die Polizei bundesweit verstärkt in den Blick nehmen müsse. Sie stimmte auch mit Steinhagens Bürgermeisterin Sarah Süß und Halles Bürgermeister Thomas Tappe überein, die hervorhoben, wie sich die Planung von öffentlichen Veranstaltungen und Festen verändert habe. &bdquo;Veranstaltungen durchzuführen, - vor allem solche, die ehrenamtlich organisiert werden - ist zu einer großen Herausforderung geworden“, bemerkte Süß. &bdquo;Durch unsere Ordnungspartnerschaft wollen wir die Polizei bei einfachen Aufgaben entlasten“, versicherte indes Thomas Tappe. In gegenseitiger Absprache gelte es zu klären, wo das städtische Ordnungsamt unterstützen könne. &bdquo;Aus meiner Zeit in Versmold weiß ich noch, dass die Polizei öfter gefragt hat, ob die Ordnungshüter nicht mehr machen könnten“, sagte Tappe. Wachleiterin von Halle schätzt den Blickwinkel junger Menschen Diese Teamarbeit, wie sie Tappe anspricht, kommt Sträters Charakter entgegen. &bdquo;Ich arbeite gerne mit anderen Menschen zusammen“, sagte sie. Das sei ein Grund dafür, warum sie sich in jungen Jahren für die Polizei als Arbeitgeber entschieden habe. &bdquo;Mir hat außerdem die Vorstellung Freude bereitet, einen vielseitigen Beruf zu haben“, erklärte sie. Eine Zuschreibung, die eingelöst wurde. Das zeigen die verschiedenen Aufgabenbereiche, die Sträter während ihrer Polizei-Karriere bereits übernommen hat. Die nächste große Aufgabe, bei der die Kommunen Halle, Werther, Borgholzhausen und Steinhagen sowie die Haller Polizeidienststelle eng zusammenarbeiten müssen, steht schon vor der Tür. Schließlich sei es bald schon wieder an der Zeit, die lokalen Weihnachtsmärkte auf die Beine zu stellen, bemerkte Thomas Tappe. Bis dahin ist noch ein wenig Zeit für Kathrin Sträter, sich in ihrem neuen Umfeld zu orientieren. Doch offensichtlich fühlt sie sich in Halle schon ganz wohl. Mit Freude habe sie die Altersstruktur der Haller Wache zur Kenntnis genommen. &bdquo;Wir haben hier in Halle ein paar Kollegen, die frisch aus dem Studium kommen“, sagte Sträter. Sie schätze es sehr, mit jungen Kollegen zusammenzuarbeiten und somit auf Perspektiven zurückgreifen zu können, die sonst oft fehlten. Aktuelle Nachrichten bekommen Sie täglich über den WhatsApp-Kanal des HK

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