Neu in Halle: Diese Wellness-Profis beraten zur ganz persönlichen Sauna

Halle. Mal so richtig alles ausschwitzen, was im Körper nichts zu suchen hat – dann eine kalte Dusche. Das Ganze dreimal. Dieses Wechselbad der Gefühle, für das die Sauna erfunden wurde, gehört für viele Menschen dazu, wenn von Wellness und Luxus die Rede ist. &bdquo;Ich gehe nicht mehr in Hotels, die keine Sauna haben“, erzählt Stephan Peters. Der gelernte Kaufmann im Groß- und Außenhandel macht seit 2019 gemeinsam mit seinem Cousin Robin Quiring Geschäfte mit Saunen – seitdem hat sich seine Vorliebe für die hölzernen Schwitzkammern zu einer echten Leidenschaft entwickelt. Von zwei Mann ins Leben gerufen, hat das Unternehmen Pequ (Peters und Quiring) nun bereits elf Mitarbeiter – Tendenz steigend. &bdquo;Wir wollen eine Auszubildende einstellen, die bereits eine Ausbildung im Bereich Social Media abgeschlossen hat, und uns in diesem Bereich weiterbringt“, kündigt Peters an, dessen Geschäft gegenwärtig nicht nur in Sachen Personal expandiert. Erst Anfang April ist das Unternehmen von Steinhagen nach Halle in den Künsebecker Weg umgezogen. Zu beengt war es den Sauna-Experten geworden. Mit insgesamt 540 Quadratmetern – Lager- und Ladenfläche zusammengerechnet – , die zur Verfügung standen, war angesichts des Wachstums nicht mehr auszukommen. Die Räume am Künsebecker Weg 51A bieten mit 1.350 Quadratmetern nun genug Platz für Büros sowie Ausstellungs- und Lagerfläche. &bdquo;Bei Bedarf könnten wir noch eine weitere Halle dazu mieten“, sagt Stephan Peters. Standort in Halle liegt neben bekanntem Fitnessstudio Der neue Standort hat zudem einen weiteren Vorteil – Peters hat nämlich bereits gewisse Synergien mit dem Xsports-Fitnessstudio ein Gebäude weiter festgestellt. &bdquo;Manche kommen nach dem Training hier vorbei, klingeln und kaufen einen Aufguss“, erzählt er. In seinem Geschäft könne nämlich sowohl Zubehör gekauft als auch &bdquo;ein komplettes Projekt“ umgesetzt werden. Damit meint Peters alles von der Beratung über die individuelle Konfiguration der Sauna bis hin zur Montage vor Ort. &bdquo;80 bis 90 Prozent der Kunden wollen die Sauna als Bausatz geliefert bekommen“, sagt Peters. &bdquo;In einem Umkreis von 200 Kilometern bieten wir auch einen Montage-Service an“, fügt er hinzu. Den Bausätzen seien aber stets gut verständliche Anleitungen beigefügt, sodass Kunden den Aufbau auch in Eigenregie bewältigen könnten. Doch die Kundschaft kommt nicht nur aus der Nachbarschaft – im Gegenteil. Durch das Online-Angebot und Beiträge auf YouTube, TikTok und Instagram hat sich das Unternehmen deutschlandweit einen Namen gemacht. &bdquo;Es kommen sogar Leute aus München oder aus dem Norden zu uns, um sich hier vor Ort von uns beraten zu lassen. Die fahren dann mehrere Stunden, weil sie uns vorher bei YouTube in einem unserer Videos gesehen haben“, sagt Peters erfreut, wenn auch etwas verwundert. Wellness-Profis beraten zur persönlichen Sauna Unter anderem in diesen Videos zu sehen ist Mitarbeiter Johann Dyck, der darin Feedback bei einer Kundin einholt oder die Vorzüge der einzelnen Produkte beziehungsweise der optionalen Elemente der Saunen erläutert. Jede Sauna kann nämlich individuell mit wenigen Mausklicks auf der Website des Fachhandels konfiguriert werden. Unter anderem lässt sich die Holzart bestimmen oder die Farbe der Dachschindeln. Im Innenraum ist es möglich, zwischen Glas und Holztür zu wählen. Der Einbau von Fenstern ist optional. Zur Auswahl stehen etwa Panorama- oder Halbpanoramafenster. Mehrere Möglichkeiten hat der Kunde auch bei der Beleuchtung oder dem Saunaofen. Schließlich gibt es noch besondere Extras wie zusätzliche Rückenlehnen oder ein Vordach gegen Regen. Johann Dyck steht den Kunden in all diesen Fragen beratend zur Seite. Er bringt viel Expertise mit ins Team – der Bokeler, der einst selbst Kunde bei Pequ war, betreibt neben seiner Tätigkeit im jungen Unternehmen den Fasssauna-Verleih &bdquo;Happy Hons“. Cousins starteten mit Sauna-Verleih Auch Stephan Peters und sein Cousin Robin Quiring hatten einst mit dem Verleihen von Saunen begonnen. &bdquo;Während Corona waren wir immer ausgebucht“, erzählt Peters. Mittlerweile verkauft er Saunen an Menschen aus ganz Deutschland, die durch YouTube-Videos auf ihn und seine Firma aufmerksam werden. Trotzdem ist er noch nicht ganz zufrieden mit dem Internet-Auftritt seines Fachhandels. &bdquo;Wir wollen noch an der Bild- und Tonqualität der Videos arbeiten“, kündigt er an. Außerdem sollten in den Beiträgen gängige Fragen, die im Kundenkontakt aufkommen, beantwortet werden. Das Konzept und der Auftritt von Pequ kommen offenbar nicht nur bei der Kundschaft gut an – als das &bdquo;HK“ sich auf der Lagerfläche umschaut, sind dort mehrere junge Männer beschäftigt. Auszubildender Björn Gross habe vor Kurzem seinen ersten Betriebsausflug nach Finnland zum Sauna-Hersteller Harvia absolviert, berichtet Stephan Peters. Im Rahmen dieser Auslandsaufenthalte werde eine Art Aufnahmeritus mit den neuen Kollegen durchgeführt. &bdquo;Wir haben dort nach finnischer Tradition zusammen sauniert“, erzählt Peters. In Finnland kommen nämlich noch sogenannte Rauchsaunen zum Einsatz, bei denen der Innenraum mit einem Holzofen ohne Schornstein aufgeheizt wird. Ist die gewünschte Temperatur erreicht, wird der Rauch aus der oftmals völlig verrußten Sauna durch Lüftungsklappen abgelassen. &bdquo;Solche Erlebnisse helfen dabei, die Leidenschaft für die Sache bei den jungen Kollegen zu wecken“, sagt Peters. Allerdings hat man ohnehin nicht den Eindruck, dass es bei Pequ daran mangelt. Aktuelle Nachrichten bekommen Sie täglich über den WhatsApp-Kanal des HK

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