Autohaus Mercedes Recker will umziehen und in Halle neu bauen

Halle. Gut fünf Jahre ist es mittlerweile her, dass Mercedes Recker aus Harsewinkel-Greffen das traditionsreiche Autohaus Kleyer an der Bielefelder Straße in Halle übernommen hat. Nun kündigen sich erstmals größere Veränderungen an. Recker plant den Bau eines neuen Autohauses, die Stadt Halle will dem Unternehmen dafür einen neuen Standort an der Hallenstraße schmackhaft machen. Die Umsetzung dieser Pläne ist indes durchaus komplex. Was die Verwaltung plant, findet sich in der Vorlage für den nächsten Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung am kommenden Dienstag, 13. Mai. Die Stadt verfolge demnach gemeinsam mit dem Unternehmen Gebrüder Recker den Plan, &bdquo;den derzeitigen Firmensitz an der Bielefelder Straße 61 auf ein neues Grundstück im Bereich der Hallenstraße zu verlegen“. So könne man das Ziel erreichen, &bdquo;eine standortgerechte und zukunftsfähige Entwicklung des Autohauses“ zu ermöglichen. Und das Wäldchen neben dem Autohaus Hagemeier könnte erhalten bleiben. Bis dieses Ziel erreicht ist, sind allerdings noch einige Schritte zu gehen. Zunächst einmal müsste die Hallenstraße verlegt werden, damit das künftige Autohaus gut zu erreichen und verkehrstechnisch angebunden ist. Da sich Teile der Hallenstraße zudem in Privatbesitz befinden, strebt das Haller Bauamt ein Umlegungsverfahren an, um die Eigentumsverhältnisse neu zu ordnen und einen funktionsfähigen Grundstückszuschnitt für das Autohaus Recker zu schaffen. Stadt Halle hat Umzug für Mercedes Recker vorgeschlagen Ein Umlegungsverfahren soll zwischen den Interessen der Grundstückseigentümer und der Allgemeinheit vermitteln und Grundstücke neu auf- und an die beteiligten Eigentümer zuteilen. Ihnen wird dabei mindestens der Werterhalt garantiert. Das Umlegungsverfahren auf den Weg zu bringen, müsste letztlich der Stadtrat entscheiden. Vorberaten wird nun im Planungsausschuss. Die Stadt will für das Projekt einen eigenen Bebauungsplan Hallenstraße aufstellen und es damit aus dem Bebauungsplanverfahren Werkstraße herauslösen – Ziel ist es, auf diese Weise zeitnah Baurecht für das neue Autohaus und die erforderlichen Verkehrsflächen zu schaffen. Das Büro Tischmann/Loh soll die entsprechenden Planungen übernehmen und wird in der Sitzung den Sachstand präsentieren. Zur Vorgeschichte: Unternehmer-Familie Kleyer verkauft Mercedes-Werkstatt in Halle Recker-Geschäftsführer Patrick Recker bestätigt auf Anfrage des &bdquo;Haller Kreisblatts“, dass man den Bau eines neuen Autohauses plane, &bdquo;dann auf der anderen Seite der ehemaligen B68 etwa gegenüber der Jet-Tankstelle“. Die Stadt Halle habe seinem Unternehmen den neuen Standort für das Projekt angeboten. &bdquo;Das bestehende Autohaus ist für uns perspektivisch mit Blick auf die Bausubstanz und energetische Standards nicht mehr nutzbar“, so Recker. Mercedes Recker hätte an neuem Standort in Halle mehr Platz Darum sei die Entscheidung für einen Neubau gefallen. &bdquo;Bislang gibt es aber nur ein Konzept, keine detaillierte Planung. Weil ja auch einige Fragen zur baurechtlichen Umsetzung noch nicht geklärt sind.“ Man sei mit dem Bauamt der Stadt Halle aber weiterhin im Gespräch. Die Stadt verspricht sich, von der Verlegung des Autohauses auch städtebauliche Potenziale im Bereich der Bielefelder Straße und der Hallenstraße zu nutzen. Der bisherige Autohaus-Standort direkt an der ehemaligen B68 könnte damit einen neuen Charakter mit Wohnbebauung erhalten. &bdquo;Bislang haben wir aber auch da nicht über Details gesprochen“, berichtet der Greffener Unternehmer. Er würde zunächst das neue Grundstück erwerben. Nachbar im Umbruch: Verkauf des Haller Automobil-Zulieferers JTEKT verzögert sich Recker würde mit dem Neubau direkter Nachbar von Jtekt, das neue Grundstück in dem Gewerbegebiet würde rund 1,4 Hektar umfassen. Aktuell hat das Unternehmen rund einen Hektar zur Verfügung. Weil die Zahl der Mitarbeitenden in den vergangenen Jahren von 25 auf rund 40 gestiegen sei, mache der Neubau auch aus Platzgründen Sinn, so Recker. &bdquo;Der Standort Halle entwickelt sich für uns sehr gut. Und darum sind wir auch mit der von der Stadt vorgeschlagenen Lösung sehr zufrieden.“ Spätestens 2027 möchte Mercedes Recker gerne mit dem Projekt starten Der Geschäftsführer hofft nun, dass das Bebauungsplanverfahren noch 2026 abgeschlossen werden kann. &bdquo;Läuft alles perfekt, könnten wir noch 2026 mit dem Neubau beginnen. Realistischer ist aber 2027.“ Der Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung tagt am Dienstag, 13. Mai, ab 17.15 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses. Aktuelle News bekommen Sie täglich über den WhatsApp-Kanal des HK

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