Sensationelle Anmeldezahlen: Echtes Statement für die Gesamtschule Halle

Halle. Matthias Geukes neigt nun wirklich nicht zur Ekstase, und so garnierte er seine kleine Einlage zum Auftakt der großen Pressekonferenz auch nur mit einem kaum merklichen Schmunzeln. Das jedoch verriet, wie viel Freude ihm dieser Moment gerade machte. Er ließ eine Ziffernfolge über den Bildschirm flimmern - und als er den Knopf drückte, kam diese wie beim &bdquo;einarmigen Banditen“ zum Stehen - zunächst bei 104. Doch das war nicht das Ende. Denn die Gesamtschule hat die ominöse 100er-Marke nicht nur eben so geschafft. Begleitet von einigen &bdquo;Ahs“ und &bdquo;Ohs“ drückte er den Knopf vier weitere Male - bis zur kaum für möglich gehaltenen 144. So viele Mädchen und Jungen sind in der vorgezogenen Anmeldewoche an der Gesamtschule angemeldet worden. Ein Triumph für die Schulgemeinschaft. &bdquo;Wir haben hier eine Mission gehabt, und die Mienen im Kollegium wurden immer stolzer, als ich dieses Ergebnis verkünden durfte“, berichtete Geukes von den ersten Reaktionen. &bdquo;Was wir hier erreicht haben, hat Modellcharakter für Schulpolitik.“ Schulgemeinschaft und Stadtgesellschaft hätten sich für den Fortbestand eingesetzt: &bdquo;Alle am Prozess Beteiligten haben gezeigt, dass diese Schule so viel kann. Die Zahl ist unfassbar.“ Geukes, der nach eigenem Bekunden seit dem großen Erfolg beim Tag der offenen Tür endgültig überzeugt war, dass es nun klappen würde, betonte auch: &bdquo;Wir haben es nicht nur knapp geschafft, sondern einen Vertrauensvorschuss erhalten, den wir jetzt auch rechtfertigen wollen.“ Lesen Sie auch: Eltern sichern mit ihren Anmeldungen die Zukunft der Haller Gesamtschule Gesamtschule Halle hat wieder Vertrauen der Stadt Dass die Gesamtschule Halle das Vertrauen aus der Stadt zurückgewonnen hat, belegen die Zahlen eindeutig: Von 208 Haller Grundschülern entschieden sich 113 für die Einrichtung an der Wasserwerkstraße - allein das hätte schon für vier Eingangsklassen gereicht. 2024 waren es bei kaum weniger Viertklässlern nur 68 gewesen. Hinzu kamen in diesem Jahr 25 Kinder aus Steinhagen und fünf aus Borgholzhausen. &bdquo;Das ist ein hervorragendes, nicht zu erwartendes Ergebnis. Wir haben hier eine tolle Schulleitung, die sich mit dem Kollegium, Schülern, Eltern und der Politik voll ins Zeug gelegt hat“, jubelte Bürgermeister Thomas Tappe und wollte den Erfolg auch als Lehrbeispiel verstanden wissen: &bdquo;Wenn man etwas schaffen will, geht es nur gemeinsam.“ Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein von @gesamtschule_halle geteilter Beitrag Ein wesentlicher Baustein dieses Erfolges war sicherlich die von einer Agentur professionell begleitete Kampagne &bdquo;100 gute Gründe“ und ihre gewaltige Sichtbarkeit auf Social Media: 253 Beiträge, eine organische Reichweite von gut 375.000 Nutzenden, knapp 507.000 Impressionen, 14.115 Interaktionen und 11.595 Likes bei knapp 1.700 Followern. &bdquo;Diese Kampagne hat auch etwas mit den Schülern gemacht“, betonte die stellvertretende Schulleiterin Lea Witteborg: &bdquo;Die haben plötzlich gemerkt: Ich gehe auf eine coole Schule. Das hat eine Außen- und eine Innenwirkung.“ Haller Schüler trugen ihren Teil auf Social Media bei Oberstufenschülerin Lucie Wilmsen konnte das bestätigen: &bdquo;Wir konnten uns gerade über Social Media einbringen und zeigen, was wir für eine tolle Schule haben. Und auch wenn da am Anfang schon Sorgen waren, ob es weitergeht, hatte ich im Laufe der Kampagne nie große Zweifel.“ Für die 17-Jährige ist es wichtig, dass nun auch ihre Schwester ab dem kommenden Schuljahr die Gesamtschule besuchen kann, dass weitere Kinder und mit ihnen neue Ideen die Schulgemeinschaft bereichern. Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein von @gesamtschule_halle geteilter Beitrag Für Elternvertreterin Sonja Wolff war die tolle Anmeldezahl &bdquo;ein inneres Blumenpflücken“. Wolff hat festgestellt: &bdquo;Die Menschen sprechen am Gemüsestand wieder positiv über die Gesamtschule. Der Wind hat sich gedreht.“ Lesen Sie auch: Endspurt für die Gesamtschule Halle - was den Chef so zuversichtlich macht Dass sich die Dinge positiv entwickeln würden, hatte sich in der vorgezogenen Anmeldewoche schnell angedeutet, wie Matthias Geukes verriet: &bdquo;Wir haben viele Termine auf den ersten Freitag und den Montag gelegt, um zügig Klarheit zu haben. Und am Dienstagmittag lief schon die 100. Person bei uns raus.“ Fünf Eingangsklassen für das kommende Schuljahr an der Haller Masch Dass es noch gut weiterging, brachte die Stadt Halle in eine Position, über die vor einigen Wochen wohl niemand nachzudenken gewagt hätte: Der zuständige Fachbereichsleiter Alexander Löhner stellte noch am Freitagabend den Antrag auf eine temporäre Mehrklasse bei der Bezirksregierung Detmold, der am Montag bereits genehmigt wurde. Die Gesamtschule Halle geht also mit fünf Eingangsklassen in das Schuljahr 2025/26. &bdquo;Wir sind super positioniert, pädagogisch, personell, räumlich und funktionell in der Lage, eine solche Schülerzahl zu betreuen. Den Auftrag werden wir jetzt erfüllen“, betonte Thomas Tappe. Und blickte dann auch auf die Zukunftsperspektiven: &bdquo;Wir wollen natürlich nicht immer im Zitterstatus bleiben, sondern von einer Schule im Aufbau zu einer im Bestand werden.“ Alexander Löhner kündigte an, zeitnah Gespräche mit der Bezirksregierung Detmold über die künftigen Rahmenbedingungen aufzunehmen. Lesen Sie auch: Wenn diese Steinhagener Schüler experimentieren, gehen Lehrer in Deckung Matthias Geukes und sein Team hatten sich zunächst aber ein wenig Feiern verdient. Nach einem Studientag am Morgen und den guten Nachrichten standen nachmittags in der Masch teambildende Spiele für das Kollegium auf dem Programm. Naheliegender Titel: &bdquo;Schlag die 100.“ Aktuelle News bekommen Sie täglich über den WhatsApp-Kanal des HK

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