Neueröffnung: Leerstand an zentraler Stelle in Haller Innenstadt behoben

Halle. Über der Schaufensterfassade hängt noch das Schild von Ottensmeier Elektrotechnik, aber die großflächige Folie vor den Scheiben verrät bereits, was hier in der Bahnhofstraße 29 zukünftig geschieht. In knapp vier Wochen wird hier das PTM Powerhouse eröffnen und Fragen und Lösungen rund um das Thema Energie unter einem Dach bündeln. Wer sein Haus fit für die Zukunft machen möchte, muss sich viele Gedanken machen und noch mehr Termine festlegen. Zahlreiche Firmen werden beauftragt, um die Schritte für eine energetische Sanierung von der Planung bis zu Umsetzung festzulegen. &bdquo;Es gibt auch hier in Halle für alle Bereiche Unternehmen“, sagt Oliver Maître und fängt an, örtliche Handwerksfirmen aufzuzählen. &bdquo;Wir bieten aber alles aus einer Hand an, das ist neu“, erklärt der 52-jährige Geschäftsführer der PTM Solar. Erst im Sommer ist die vor eineinhalb Jahren gegründete Firma in Büroräume in der Neulehenstraße 8 eingezogen, im vierten Stock über dem früheren Haupteingang der Gerry Weber AG. &bdquo;Dort werden wir natürlich auch bleiben, diesen Platz brauchen wir“, sagt Maître mit Blick auf die rund 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Drei Firmen unter einem Dach Gemeinsam mit den beiden anderen Geschäftsführern Patrick Preuss und David Burduzan will das Unternehmen den Bürgern der Lindenstadt zur Energiewende verhelfen. Gelingen soll dies von einem bekannten Punkt aus, der sich im Herzen der Stadt befindet. Neben der PTM Solar gibt es unter dem Dach der Muttergesellschaft Craft Vision Group GmbH auch noch die 2022 gegründete Mieterstrom-Partner GmbH, die Eigentümer eines Mehrfamilienhauses über den möglichen Verkauf von selbstproduziertem Strom an die Mieter berät, sowie seit Kurzem die PTM Wärme GmbH, die sich um das Geschäft mit Wärmepumpen für Häuser kümmert. Auch wenn die Firmen noch recht jung sind, gibt es viele Erfahrungswerte. &bdquo;Wir planen pro Jahr rund 350 Solaranlagen“, sagt Maître. &bdquo;Wir haben jetzt die Scheiben zugeklebt und man kann erkennen, dass hier etwas passiert“, sagt Maître. Viele Haller seien schon neugierig gewesen und hätten nachgefragt, erklärt der gebürtige Hamburger, der schon seit vielen Jahren in Halle-Ascheloh lebt und bis zum Frühjahr gut 14 Jahre lang als geschäftsführender Gesellschafter eines Wuppertaler Spezialisten für Teilnehmermanagement tätig war. Eröffnungstermin in Haller Innenstadt steht fest &bdquo;Wir haben uns gefragt, wie wir die Themen Energie und Solar in die Mitte der Stadt bekommen. Das Powerhouse ist die Lösung“, sagt Maître. Die Bündelung von Solar, Heizung, Energieberatung, Dämmung und Finanzierung an einem attraktiven Ort gelingt auch dadurch, dass man sich Partnerfirmen ins Boot geholt hat. Das Malerteam Werther rund um Malermeister Michael Pahlkötter kümmert sich um Fragen rund um die Hausdämmung, zudem wird ein Energieberatungsunternehmen mit dabei sein und die bankenunabhängige BauFi24.de ist Ansprechpartner im Bereich Finanzierung. Oliver Maître möchte auch gerne ein heimisches Kreditinstitut für seine Idee gewinnen, derzeit verhandelt er noch mit der Volksbank Halle. Die Eröffnung des Powerhouse wird am Freitag, 22. November, sein, danach ist es montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr sowie nach Vereinbarung geöffnet. Im Ladengeschäft werden zukünftig sechs bis sieben Personen arbeiten. &bdquo;Ich glaube, das wird gut. Es ist eine hochfrequentierte Lage in der Innenstadt und das Powerhouse bietet eine transparente Fläche, sozusagen eine Ausstellungsfläche in der City. Die Leute können einfach vorbeikommen und sich informieren“, sagt Maître. &bdquo;Wir wollen die Energiewende nach Halle bringen. Das Thema muss einfach greifbarer werden.“ Haller Unternehmen plant weiteres Powerhouse Das Powerhouse in Halle könnte dabei durchaus ein Prototyp sein. Geplant ist eine ähnliche Einrichtung auch in Minden, wo die PTM Solar einen weiteren Standort hat. Für den kleineren Standort in der Nähe von Vechta ist ein derartiges Angebot hingegen nicht angedacht.

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