Halle. Dass Hunde einem angeborenen Trieb folgen, der sie an allen möglichen und unmöglichen Stellen Löcher buddeln lässt, dürfte hinlänglich bekannt sein. Dass sie allerdings eine Bank mit Seitenteilen aus Beton derart ausgraben, dass die Standsicherheit beeinträchtigt wird, dürfte eher selten vorkommen. Passiert ist das an der Brandheide, am Ende der Kleingartenanlage.

Dort drohte die Bank in den kleinen Graben am Wegesrand zu kippen. Mitarbeiter des Bauhofes haben sie an den Rand der Schotterstraße gestellt. „Wir haben zunächst gedacht, das vielleicht ein Dachs dort gegraben hat", erklärte Stephan Borghoff. Anhand der Kratzspuren ließe sich aber eindeutig erkennen, dass Hunde dort ihr Unwesen getrieben haben.

Nur wenige Meter entfernt steht die nächste Bank, und auch dort sind erhebliche Erdmengen bewegt worden. Ein Spaziergänger wusste zu berichten, dass sich zwei Hundehalter dort vorzugsweise in den Nachtstunden mit ihren Vierbeinern aufhalten und diese ungehindert ihrer Buddelleidenschaft nachgehen. Allerdings zum Leidwesen der Menschen, die tagsüber gern auf der Bank gesessen haben.