
Halle. Eine Schülerin im 10. Jahrgang der Gesamtschule ist positiv getestet worden. „Diese Info haben wir Sonntagnachmittag erhalten. Für den gesamten zehnten Jahrgang wird es nun am Montag aus Vorsichtsgründen keinen Unterricht geben, damit das Gesundheitsamt zusammen mit der Gesamtschule die Kontakte nachverfolgen und prüfen kann, ob und wer in Quarantäne muss", teilte Regina Bresser, Leiterin des Ordnungsamtes, Sonntagabend mit. Diese Kontaktverfolgung sei Sonntag in der Kürze der Zeit nicht mehr möglich. gewesen
Der Fall ist unabhängig von der positiven Testung eines Schülers der 8. Klasse, die am Freitagabend bekannt geworden war. Der Schüler, der die Klasse 8c besucht, war zuletzt am Montag in der Schule. Die Leitung der Gesamtschule habe direkt die Eltern der Klasse sowie die Elternpflegschaft informiert und alles für die Kontaktüberprüfung des Kreisgesundheitsamtes vorbereitet.
„Ich kann in diesem Fall Entwarnung geben. Nach Auskunft des Gesundheitsamtes brauchen weder Schüler*innen noch Lehrer*innen, die am letzten Montag in der Klasse unterrichtet haben, in Quarantäne", teilte Schulleiterin Almuth Burkhardt-Bader am Sonntag mit. Man habe alle Vorsorgemaßnahmen, wie das Tragen des Mund-Nasen-Schutzes oder das Querlüften im 20-Minuten-Abstand konsequent eingehalten. Somit konnte man offensichtlich die Verbreitung des Virus’ innerhalb der Schule vermeiden. „Mit dem Schüler selber hat das Gesundheitsamt auch gesprochen, der ebenfalls seinerseits von diesen Maßnahmen berichtete", teilte Burkhardt-Bader mit. Auch in der Mensa, in der sich der betroffene Schüler zur Mittagszeit aufgehalten habe, habe alles den Vorschriften entsprochen. „Aus diesem Grunde besteht für niemanden akute Gefährdung", sagte die Leiterin der Gesamtschule. Alle Kontaktpersonen gehörten der Kategorie II an, so dass niemand in den kommenden Tagen zu Hause bleiben müsse.
„Jeder soll aber aufmerksam sein bezüglich eigener möglicher Symptome, aber im Moment geht alles normal weiter", so Burkhardt-Bader. Sie sei darüber sehr froh. Nun hoffe sie, dass auch die zweite Infektion keine Spuren an der Schule hinterlassen hat.
Die aktuellen Abstandsregeln sowie jeglichen Anstand haben Kupferdiebe in Halle vermissen lassen. Sie stahlen in der Nacht zu Samstag die etwa 100 Meter lange und fünf Zentimeter dicke Stromleitung des DRK-Corona-Testzentrums auf dem Besucherparkplatz der OWL-Arena. „Die DRK-Ortsverbände Halle und Versmold stellten uns spontan zwei Notstromaggregate zur Verfügung, so dass die Tests am Samstag normal weitergehen konnten", sagt Dennis Schwoch vom DRK-Kreisverband. Nun wolle man bis zum nächsten Testtag am Samstag schnell eine einfache Leitung verlegen.
Insgesamt sind die Infektionszahlen im Kreis weiter angestiegen. Am Samstag hat es einen weiteren Todesfall gegeben. Eine an Covid-19 erkrankte Person aus Herzebrock-Clarholz ist verstorben. Damit steigt die Gesamtzahl der Todesfälle auf 22 im Kreis Gütersloh seit Pandemiebeginne. Das Ausbruchsgeschehen sei nach wie vor diffus.