Versmold und Borgholzhausen investieren 1,7 Millionen Euro an der A33

Borgholzhausen. Gute Nachrichten für einen Teil des interkommunalen Gewerbegebietes an der A33: "Alle Grundstücke sind vermarktet und die Bebauung ist weitestgehend abgeschlossen", berichtete Versmolds Bürgermeister Michael Meyer-Hermann (CDU) vor dem Organisationsteam. Was noch fehlt: der vorzeigbare Ausbau der Straße "Am Teuto". Das lassen sich Versmold und Borgholzhausen einiges kosten. Rund 1,7 Millionen Euro sind im Zweckverband für das interkommunale Gewerbegebiet für den Endausbau veranschlagt. Der ist nach Ansicht der Planer um Klaus Tophinke vom Ingenieur-Büro Röver auch dringend notwendig. Die Straße gleicht nämlich derzeit eher einem Flickenteppich. Das ist kein Wunder. Denn die Asphaltschicht wurde für den Bau zunächst provisorisch angelegt. Aber die Nutzenden können bereits erahnen, wie es einmal werden soll: Zwei Wendehammer, einer entlang einer Stichstraße und einer am Ende, sollen LKW das Wenden erleichtern. Die Straße erhält zudem einen Zugang zur "Salzteichs Heide", die wiederum die A33 quert. Da dieser Weg ins gleichnamige Naturschutzgebiet mündet, könnte die neue Straße sogar für Radfahrer interessant sein. Von und zur B476, die Versmold und Borgholzhausen für Autos und per seitlich verlaufendem Radweg verbindet, regelt eine Ampelanlage den Verkehr. Das soll auch so bleiben. Diese Firmen nahe der A33 profitieren Von der Kreuzung aus führt aus Richtung Versmold kommend eine Linksabbieger-Spur in diesen Teil des Gewerbegebietes, wo unter anderem der Logistiker "B&S", "Düpmann" und "Teutopharma" jeweils ihren Firmensitz haben. Auch, um die Straße wieder zu verlassen, wird es eine entsprechende Abbiegerspur geben. Das bleibt so bestehen. Nun sind also die nächsten Schritte notwendig. "Eigentlich sollte der Endausbau schneller erfolgen", erläuterte Ingenieur Klaus Tophinke. Allerdings verzögerten sich die Arbeiten und Planungen. Das liegt unter anderem an neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen. Die Straße muss nun mit mehreren Asphaltschichten ausgebaut werden, um dem Schwerlastverkehr Rechnung zu tragen. Außerdem entsteht im Bereich zur B476 bis zur Einmündung ein Gehweg von 2,50 Meter Breite sowie einem Schutzstreifen zur Fahrbahn. Dadurch können Fußgänger die bereits bestehende Bushaltestelle (Fahrtrichtung Borgholzhausen) besser erreichen. Auf der Gegenseite soll übrigens im kommenden Jahr eine weitere Haltestelle entstehen. Versmold und Borgholzhausen klären offene Fragen Halten sollen dort auch die Lkw können. Allerdings nur temporär. Permanente Parkplätze, etwa für Wochenend-Pausen von Fahrern, sind dort nicht vorgesehen. Derzeit stehen dort häufig die Lastkraftwagen, teilweise auf dem Grünstreifen. Bei der Zweckverbandssitzung kamen Fragen auf, ob es in der neuen Straße eine Geschwindigkeitsbegrenzung geben wird. Das Gewerbegebiet befindet sich außerorts. Daher gelten 100 Stundenkilometer als Tempolimit. Das scheint allerdings kaum möglich, da die Straße zum Einen nicht besonders lang, zum anderen nicht für hohe Geschwindigkeiten geeignet ist. Die Chancen für weniger Tempo stünden allerdings gut. Fragen kamen auch hinsichtlich der Bepflanzungen auf. Tophinke erläutert: "Wir planen entlang der Ausfahrten an den Grundstücken Baumbeete. Diese geben dem Gewerbegebiet etwas mehr Struktur." Zudem bleibt ein Regenrückhaltebecken erhalten. Bleibt noch die Frage nach dem Zeitplan. Die Experten gehen davon aus, dass der Endausbau etwa fünf Monate dauern könnte. In diesem Jahr könnten die Arbeiten beginnen und abgeschlossen werden.

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