Trotz Corona: Mini-Weihnachtsmarkt in Borgholzhausen geplant

Der Verkehrsverein plant anstelle des Weihnachtsmarktes eine kleine Veranstaltung von Piumern für Piumer. Das Event steht und fällt aber mit den Corona-Zahlen.

Der Piumer Advent soll ein gemütliches Beisammensein ohne großen Rummel werden. Anstoßen wird es da nur mit Abstand geben, anders als auf unserem Archivbild. | © Anke Schneider

05.10.2020 | 05.10.2020, 05:02

Borgholzhausen. „Die einzige Unbekannte war in all den Jahren und Jahrzehnten, in denen es den Piumer Weihnachtsmarkt gibt, das Wetter", sagt Susan Ehmke. Das ist nun aber das kleinste Problem. Eine Art Weihnachtsmarkt zu planen ist in Corona-Zeiten eine echte Herausforderung. „Und jeden Tag kann es passieren, dass uns der Stecker gezogen wird – auch noch einen Tag vorher."

Vor einer Woche ist der Verkehrsverein dennoch in die Planungen eingestiegen. Und zwar nicht nur die Arbeitsgruppe Weihnachtmarkt, sondern auch viele andere, wie die Pium-Aktiv-Gruppe und das Kartoffelmarkt-Team. „Wir brauchen viele Köpfe und viele anpackende Hände", sagt Susan Ehmke.

Keiner weiß, was im Dezember sein wird

Stattfinden soll der Mini-Weihnachtsmarkt, der den Arbeitstitel „Piumer Advent" trägt, auf dem Gelände des alten Bauhofes. „Das ist eingezäunt und hat einen kontrollierbaren Ein- und Ausgang", so Susann Ehmke. 250 Personen dürfen sich laut Corona-Schutzverordnung auf der Fläche aufhalten. „Das ist natürlich der heutige Stand", so die Piumerin. Was im Dezember sein wird, weiß man nicht.

Fahrgeschäfte wie die Feldmannraupe wird es in diesem Jahr definitiv nicht geben.  - © Anke Schneider
Fahrgeschäfte wie die Feldmannraupe wird es in diesem Jahr definitiv nicht geben.  (© Anke Schneider)

Geplant ist der Piumer Advent vom 4. bis 6. Dezember, dem traditionellen Weihnachtsmarktwochenende, jeweils von 16 bis 21 Uhr. Am Eingang werden die Gäste einen Fragebogen ausfüllen und ihre Daten angeben müssen, um Infektionsketten im Fall der Fälle nachverfolgen zu können. Nach derzeitigem Stand müssen keine Masken getragen werden, da der Markt im Freien stattfindet.

Glühwein ja, aber ohne Schuss

Der Piumer Advent soll ein kleiner, gemütlicher Markt sein. „Wie werden in erster Line die heimischen Gastronomen und unsere Vereine ansprechen", so Ehmke weiter. Bis zu 15 Stände könnten auf dem Gelände Platz finden, die allerdings offen sein müssen. „Geschlossene Zelte beispielsweise sind nicht erlaubt."

Es soll Glühwein geben, allerdings ohne Schuss, und auch einige Leckereien zum Essen. „Alles natürlich in Einweggeschirr, das anschließend in den Müll kommt", erklärt die Mitorganisatorin. Ein kleines Rahmenprogramm soll es auch geben. „Da müssen wir mal sehen, wer sich dafür findet." Susan Ehmke ist nicht sicher, wie die Reaktion der potenziell Mitwirkenden ausfallen wird. „Vielleicht sind die Leute froh, dass wir einen kleinen Markt organisieren, und bringen Herzblut dafür auf. Vielleicht haben sie an einer so winzigen Veranstaltung aber auch kein Interesse."

Der finanzielle Gewinn ist zweitrangig

Dass der Piumer Advent für den Verkehrsverein kein finanzieller Gewinn sein wird, da macht Susan Ehmke sich nichts vor. Die Motivation ist dieses Jahr eine andere. Der Mini-Markt soll ein Geschenk an die Piumer sein, die dieses Jahr auf alle Veranstaltungen verzichten mussten.

Wer mitmachen und sich einbringen möchte, der darf sich bei Susan Ehmke, `(0 54 25) 95 56 15, oder beim Verkehrsverein, ` (0 54 25) 8 07-41, melden.