Spannende Verstärkungen: Handballer des TuS Brockhagen für neue Liga gerüstet

Brockhagen. Direkt neben der Sporthalle an der Kellerstraße entsteht ein von Grund auf neues Schulgebäude, unterm Hallendach kann das Trainergespann des TuS Brockhagen dagegen schon auf mehr als ein solides Fundament bauen. Die Verbandsliga-Meistermannschaft bildet ein stabiles Erdgeschoss, um als Aufsteiger in der Oberliga zu bestehen. Dank vielversprechender Neuzugänge können Thilo Stinhans und Lars Deppe die Gegner mit vielen verschiedenen Rückraum-Varianten in Atem halten. Ist das schon das Signal zum Angriff auf die obere Tabellenhälfte? TuS Brockhagen freut sich auf viele Derbys Thilo Stinhans wiegelt erst mal ab. Schon das Startprogramm liefert ihm Argumente, den Ball flach zu halten: &bdquo;Wir treffen zuerst auf Spenge II. Die TuS-Reserve hat sich mit reichlich Drittliga-Erfahrung verstärkt. Dann folgen die beiden Derbys in Werther und gegen Steinhagen“, zählt der Coach auf und schlussfolgert daraus: &bdquo;Wenn man zuerst an den Klassenerhalt denkt, sollte man die Altkreisduelle gewinnen. Aber wenn es schlecht läuft, kann man auch mit 0:6 Punkten starten, ohne dass dies eine Vollkatastrophe wäre.“ Auf den TuS warten später weitere Highlights gegen Isselhorst und Verl. Nachbarschaftsduelle, von denen die Brockhagener nach einer Verbandsliga-Saison in der Münsterland-/Ruhrgebiets-Staffel entwöhnt sind. Auftaktgegner Spenge ist für Thilo Stinhans wegen der höherklassigen Erfahrung von Schüttemeyer, Aufderheide, Holtmann und Co. einer der zwei Topfavoriten. Ähnlich stark schätzt der Trainer Vizemeister TSG Altenhagen-Heepen II ein: &bdquo;Beide Vereine verfolgen offenbar ein Ziel: Die Zweite soll hoch.“ Top-Torjäger geht im Campervan auf Reisen Aber der Neuling sieht sich gut gerüstet, um das erste Saisonziel (&bdquo;möglichst schnell den Klassenerhalt sichern“) frühzeitig abzuhaken. &bdquo;Wenn alle fit bleiben“, hält Stinhans einen einstelligen Tabellenplatz durchaus im Bereich des Machbaren. Aus der Meistermannschaft der vergangenen Saison gehören nur zwei Korsettstangen nicht mehr zum Stammkader, bleiben aber in Bereitschaft, um bei Engpässen einzuspringen. Abwehrchef Philipp Henselewski wird künftig das Trainerteam unterstützen, will sich aber auch selbst fit halten. Und Linksaußen Pascal Pelkmann, vergangene Saison mit 129/66 Treffern dank seiner guten Quote bei Siebenmetern bester Torschütze, will oft mit seinem Campervan auf Reisen gehen. &bdquo;Er hat aber zugesagt, uns im Notfall zu helfen“, sagt Thilo Stinhans. Im Rückraum kann der TuS Brockhagen aus dem Vollen schöpfen Für Pascal wird dessen Bruder Marius Pelkmann künftig vorrangig als Linksaußen auflaufen und gemeinsam mit dem Ex-Steinhagener Lennart Philipp das Standardgespann bilden. Denn im Rückraum kann der TuS dank der Neuverpflichtungen aus dem Vollen schöpfen. Mittelmann Mathis Griese war beim TV Verl einer der Leistungsträger und mit 85 Feldtoren in 24 Einsätzen auch treffsicher. Der talentierte Versmolder Tom Eckstein hat bei der Ahlener SG in der A-Jugend und in der Männer-Oberliga bereits Erfahrung auf hohem Niveau gesammelt. Lesen Sie auch: Widerstand in Halle: TG Hörste steht vor erneut schwieriger Saison Und Arne Grabowski hat den Brockhagenern 2019 im Dress der TG Hörste beim Kampf um die Landesliga-Meisterschaft schon selbst das Leben schwer gemacht. Daneben wird in Jarne Mews ein weiteres Rückraumtalent aufgebaut, das nach einem Jahr Pause wegen eines Kreuzbandrisses seine Chance nutzen will. Offensive Abwehr soll Gegner unter Druck setzen Den Rückzug von Philipp Henselewski soll die Brockhagener Abwehr im Kollektiv auffangen. Dabei spielt Benny Doherty eine wichtige Rolle. Der Rechtshänder, der vergangene Saison im Rückraum nur geringe Spielanteile hatte, wird Sergej Braun als Rechtsaußen entlasten und soll seine Stärken in der Deckung einbringen. &bdquo;Wir werden beide Abwehrvarianten – die 6:0 und die 5:1 – weiterhin offensiv interpretieren, um den Gegner unter Druck zu setzen und darüber selbst das Spiel zu bestimmen“, sagt Thilo Stinhans. Die Verstärkungen im Rückraum sollen den TuS offensiv noch unberechenbarer machen. Wegen vorübergehender Verletzungspausen von Patrick Schmidt (Finger), Jan Mescher (Fuß) und Bennet Kalz (Bänderdehnung) ist die Vorbereitung zwar bisher nicht optimal, aber doch ohne dauerhafte Ausfälle verlaufen. Alle wissen: Am 30. August beim ersten Anpfiff der Oberliga-Saison muss jeder topfit sein. Aktuelle News bekommen Sie täglich über den WhatsApp-Kanal des HK

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