Versmolds Top-Club SC Peckeloh wendet bitteren Ligastart gerade noch ab

Peckeloh. Nach dem Schlusspfiff konnte Vito Lombardi seine Emotionen noch nicht richtig einordnen. Wut, Trauer, Enttäuschung? &bdquo;Ein bisschen von allem“, sagte der Trainer vom SC Peckeloh: &bdquo;Und doch nichts so richtig.“ Am ersten Spieltag der neuen Westfalenliga-Saison kam seine Mannschaft am Sonntag auf eigenem Platz gegen Aufsteiger FC Kaunitz nicht über ein 2:2 (1:2)-Unentschieden hinaus. Positiv immerhin war, dass die Gastgeber einen 0:2-Rückstand egalisierten. &bdquo;Aber natürlich hatten wir uns mehr versprochen und diese Partie müssen wir allein von den Chancen her auch gewinnen“, ärgerte sich der 41-Jährige. Der Gast aus dem Gütersloher Südkreis startete mutig ins Match: Gian Manuel Pieper vergab bereits in der Anfangsphase eine erste Gelegenheit. Seinen Kopfball im Anschluss an einen Eckball lenkte Giuliano Rodehutskors so eben noch am Pfosten vorbei. Der Schlussmann, der seinen 22. Geburtstag feierte, hatte den Vorzug gegenüber Tom Weber erhalten, der im Westfalenpokal gegen Preußen Espelkamp noch das Tor gehütet hatte. Noch ist wie berichtet nicht klar, wer als Nummer eins in die Saison geht. Die Entscheidung darüber soll nun in den kommenden Tagen fallen. Machtlos war Rodehutskors beim 0:1-Gegentor, das der ehemalige Steinhagener Pascal Hanna nach schöner Vorarbeit von Joel Kirsch erzielte (17.). Zuvor hatte Gerrit Weinreich, der den verletzten Philipp Dieckmann und den angeschlagen erstmal nur auf der Bank sitzenden Maximilian Helf als Kapitän vertrat, einen Zweikampf verloren. Das Kaunitzer 2:0 erzielte anschließend Fabio Kristkowitz, der Peckelohs Keeper mit einem Distanzschuss von hinter der Mittellinie übertölpelte (26.). &bdquo;Gut für uns war dann, dass wir vor der Pause noch den Anschluss herstellen konnten“, fand Lombardi. Neuzugang Nikolas Korniyenko erzielte nach seinem Pokaltreffer jetzt auch sein erstes Ligator für seinen neuen Verein (34.). Versmolds Top-Club SC Peckeloh bringt frisches Personal Nach dem Seitenwechsel kamen in Harun Kizilboga und Anes Dautovic zwei frische Kräfte ins Spiel der Hausherren. Später brachte Lombardi zudem noch Ekin Zan, Erik Peters und Helf auf den Platz. Alle Einwechselspieler sorgten noch einmal für erheblichen Schwung und belebten das Offensivspiel der Peckeloher, die im zweiten Durchgang einen Angriff nach dem nächsten fuhren. Die Kaunitzer schafften es nun kaum noch, für Entlastung zu sorgen. Immer wieder rückte ihr Torwart Alexander Leier in den Mittelpunkt, der unter anderem gegen Finn Jaster oder Peters zwei spektakuläre Paraden zeigte. Auch gegen Kizilboga reagierte er zunächst zweimal stark, ehe der Angreifer dann doch zum umjubelten 2:2-Ausgleich traf (85.). In der Schlussphase hatten Zan, der den Ball aus kürzester Distanz über die Latte bugsierte und Dautovic, der den Kaunitzer Kasten knapp verfehlte, noch je den Siegtreffer auf dem Fuß. &bdquo;In der ersten halben Stunde waren wir zu schläfrig, das müssen wir uns ankreiden lassen“, meinte Lombardi. Die Einstellung, die seine Mannschaft vor allem in der zweiten Halbzeit an den Tag gelegt hatte, stellte ihn aber zufrieden. &bdquo;Wir haben alles versucht, uns viele Chancen herausgearbeitet“, sagte er. So haben beide Teams gespielt Peckeloh: Rodehutskors – Weinreich, Hall, Mehmeti, Klein (46. Dautovic), Haxibeqiri (62. Peters (73. Zan)), Mannek, Bauer (46. Kizilboga), Jaster, Ricker Rasteiro (62. Helf), Korniyenko. Kaunitz: Leier – Nunes Romano, Schmidt, Maasjost, Sczepurek, Hanna (61. Cord-Brüning), Kristkowitz (86. Brink), Frosch, Pieper (71. Bakin), Kirsch (71. Epke), Bollwicht (81. Martens).

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