Nach zehn Jahren: Versmold verliert die Kreispokal-Endrunde

Altkreis Halle. Die ersten kritischen Stimmen waren im Januar laut geworden. Manuel Mühlbrandt stellte die Sparkassen-Arena in Versmold sogar öffentlich als Austragungsort der Endrunde im Handball-Kreispokal in Frage. &bdquo;Sie ist die schönste Halle im Kreis – aber nur bedingt geeignet“, sagte der damalige Trainer des Handball-Regionalligisten TSG Harsewinkel. Johnny Dähne, Sportlicher Leiter des Finalisten HSG Werther/Borgholzhausen, plädierte dafür, dem Standort Harsewinkel für die Zukunft eine Bewährungschance zu geben. Jerrentrup: Keine endgültige Entscheidung gegen Versmold Diesem Wunsch ist der Handballkreis Gütersloh jetzt nachgekommen. Wie Heinz-Hermann Jerrentrup, Vorsitzender der Technischen Kommission, auf dem Staffeltag in Borgholzhausen bekanntgab, werden die Pokalsieger der Männer und Frauen am Sonntag, 4. Januar 2026, nach zehn Jahren zum ersten Mal nicht in Versmold, sondern im &bdquo;Hasenbau“ der TSG ermittelt. &bdquo;Die Harsewinkeler haben sich in den vergangenen Jahren mehrfach um die Austragung beworben. Jetzt wollen wir ihnen die Möglichkeit geben und schauen, wie sich das bewährt“, sagt Jerrentrup. Der Spielleiter betont, dass der Umzug keine endgültige Entscheidung gegen die Sparkassen-Arena gewesen sei. &bdquo;Auf die Versmolder Vereine konnten wir uns immer verlassen. Sie haben das Turnier von Jahr zu Jahr besser gemacht“, sagt er. &bdquo;Im Südkreis gibt es so gut wie gar kein Interesse“ Gleichwohl habe die Kommission aber auch gute Gründe gefunden, die für eine Endrunde am Harsewinkeler Prozessionsweg sprechen. &bdquo;Neben der Haupthalle gibt es dort eine zweite Halle, in der sich die Mannschaften parallel aufwärmen können. Dadurch stehen dort auch mehr Kabinen zur Verfügung“, erklärt Heinz-Hermann Jerrentrup. Zudem habe auch die TSG durchaus Erfahrung mit Großveranstaltungen: Bei den Heimspielen seiner ersten Mannschaft begrüßt der Verein regelmäßig bis zu 600 Zuschauer. Lesen Sie auch: Die Highlights der Endrunde in Versmold: SF Loxten und TG Hörste siegen Möglicherweise wurde die Entscheidung auch durch die Jerrentrups Erkenntnis beeinflusst, &bdquo;dass sich grundsätzlich irgendwas verändern muss“. Dass der Pokalwettbewerb immer mehr zum Sorgenkind im Handballkreis Gütersloh avanciert, zeigen die aktuellen Meldezahlen: Nur noch elf Männer- und zehn Frauenteams wollen im kommenden Jahr an dem Turnier teilnehmen. Auffällig: Acht beziehungsweise sieben Teilnehmer – unter ihnen sämtliche Regionalligamannschaften aus Loxten, Hörste und Brockhagen – kommen aus dem flächenmäßig kleineren Altkreis Halle. &bdquo;Im Südkreis gibt es dagegen so gut wie gar kein Interesse mehr am Pokal“, bedauert Jerrentrup. Vorrundenspiele in Versmold und Brockhagen Über die Gründe dieses Abwärtstrends kann der Funktionär nur spekulieren. Am Ferientermin alleine könne es nicht liegen. &bdquo;In Kreis Bielefeld/Herford wird zur gleichen Zeit gespielt. Und dort gibt es jedes Jahr einen regelrechten Hype um das Turnier“, sagt Jerrentrup. Auch das Preisgeld im Kreis Gütersloh sei &bdquo;attraktiv“, immerhin 400 Euro durften die Siegerteams zuletzt einstreichen. Der Spielleiter prüft nun die Möglichkeit, vielleicht schon für das kommende Turnier die Meldung von zweiten Mannschaften zuzulassen. Fest steht, dass die Handballfans im Altkreis nicht komplett auf den Kreispokal verzichten müssen: Neben der TSG Harsewinkel werden SF Loxten (Sparkassen-Arena), Spvg. Versmold (Sporthalle der Sekundarschule) und TuS Brockhagen am Samstag, 3. Januar, jeweils Vorrundenspiele ausrichten. Die Auslosung der Gruppen soll beim traditionellen Grünkohlessen der Vereinsvorsitzenden im Herbst erfolgen. Aktuelle News bekommen Sie täglich über den WhatsApp-Kanal des HK

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