Ehepaar und Bierkönig: Die schönsten Geschichten vom Turnier in Versmold

Versmold. Der Handball-Kreispokal 2025 ist gespielt – die Sieger sind ermittelt. In SF Loxten bei den Männern und TG Hörste bei den Frauen setzte sich jeweils ein Regionalligist durch. Das Turnier in der Versmolder Sparkassen-Arena war erneut ein großes Spektakel, das auch die ein oder andere schöne Randgeschichte hervorgebracht hat. Besonderes Duell zwischen Ehepaar um Platz drei Bianca und Tobias Hofäcker klatschten sich nicht nach dem Spiel um Platz drei nicht ab – sie gaben sich einen flüchtigen Kuss. Die Spielerin von Bezirksligist SF Loxten und der Trainer von Oberligist Spvg. Steinhagen sind seit einiger Zeit verheiratet. Dass es zum direkten Duell der beiden Verliebten kommen kann, ahnten sie schon am Vorabend. &bdquo;Damit gehen wir aber ganz professionell um“, verriet Tobias Hofäcker. Die Freude darüber, dass er seine Frau im &bdquo;kleinen Finale“ besiegt hat, war trotzdem groß. &bdquo;Eine gewisse Zeit, darf sie sich das noch anhören“, meinte er nach dem 17:12-Erfolg. Überhaupt wird im gemeinsamen Heim in Halle viel über Handball geredet. &bdquo;Das ist nach der Familie unser Thema Nummer zwei“, sagt Tobias Hofäcker. Beste Torhüterin kommt aus Halle Die Auszeichnungen für die besten Einzelkönner gingen bis auf eine Ausnahme alle in den Altkreis. Nur Ece-Nur Gencer vom TV Verl ist es gelungen, diese Phalanx zu durchbrechen. Streng genommen ist die Torhüterin aber auch von hier. Sie ist in Halle zur Schule gegangen und wohnt noch immer in der Lindenstadt. 2019 reiste sie für eine Woche zu einem Auswahltraining des türkischen Verbands. &bdquo;Seitdem habe ich zwar nichts mehr gehört. Diese Erfahrung nimmt mir aber niemand mehr“, sagte sie. Ihre Prioritäten hätten sich in den vergangenen Jahren auch leicht verschoben. Nach dem Abitur am KGH sei sie erst einige Monate auf Reisen gewesen. Aktuell macht Gencer ein Freiwilliges Soziales Jahr im Gütersloher LWL-Klinikum. Danach möchte sie Psychologie studieren. Steinhagen spart Siegprämie für Bierkönig auf Mallorca Die Teilnahme an der Endrunde des Handball-Kreispokals ist nicht nur ein Erfolg fürs Prestige – sie lohnt sich auch finanziell. Insgesamt 2.000 Euro Preisgeld schüttet der Handballkreis Gütersloh aus. 400 Euro erhält der Sieger, für die Plätze dahinter gibt es jeweils 100 Euro weniger. Geld, das in die Mannschaftskasse fließt und mitunter schon verplant ist. &bdquo;Die Mädels werden sich damit unter anderem ihre Mannschaftsfahrt finanzieren“, sagte Hörstes Interimstrainer Michael Kerschkowski. Tobias Hofäcker von der Spvg. Steinhagen wurde noch ein bisschen konkreter: &bdquo;Mit den 200 Euro für Platz drei ist sicher eine Runde im Bierkönig auf Mallorca bezahlt.“ Werther/Borgholzhausen freut sich über Comeback von Karklis Während die Teamkollegen der HSG Werther/Borgholzhausen ausgelassen ihre Finalteilnahme feierten, musste Fynn Huxohl sein schmerzhaftes Souvenir vom verlorenen Endspiel untersuchen lassen. Die Diagnose nach hartem Kontakt mit der Loxtener Abwehr lautete &bdquo;starke Rippenprellung“. Damit wird der Rückraumspieler am Samstag gegen VfL Herford mit ziemlicher Sicherheit fehlen. Dafür erhält der Verbandsliga-Spitzenreiter aber noch mal Zuwachs: Finn Karklis, der seit dem 10. März 2024 (letztes Spiel gegen LIT III) eine Handballpause eingelegt hatte, feierte am Samstag in der Pokal-Vorrunde sein Comeback. &bdquo;Er hat schon seit einigen Wochen fleißig mittrainiert und wieder richtig Bock. Für uns in der Abwehr und im Rückraum eine wertvolle Alternative“, freut sich Johnny Dähne, der Sportliche Leiter der HSG.

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