Sportler im Altkreis Halle erzählen ihre emotionalsten Trikot-Geschichten

Altkreis Halle. Am bundesweiten Trikottag sind die Sportlerinnen und Sportler am 20. Mai dazu aufgerufen, ihr Vereinsjersey in der Öffentlichkeit zu tragen. Das &bdquo;Haller Kreisblatt“ hat das zum Anlass genommen, bei heimischen Aktiven nach ihren Lieblingstrikots zu fragen. Insgesamt sieben Männer und Frauen aus dem Altkreis Halle öffneten daraufhin ihren Kleiderschrank – und erzählten die emotionalen Geschichten, die mit den Anziehsachen verbunden sind. Transparenzhinweis: Der Artikel ist so bereits im vergangenen Jahr erschienen. Anna Rosenthal, Volleyballerin im SC Halle &bdquo;Mein großer Traum war schon immer eine Reise nach Wien. Anlässlich der Europameisterschaften im Beachvolleyball erfüllte ich mir diesen gemeinsam mit meinem Mann Philip. Dass meine beste Freundin und Trauzeugin Louisa Lippmann an der Seite von Laura Ludwig in diesem Turnier ihre erste internationale Bronzemedaille gewann, rundete den ganzen Trip ab. Das Trikot, das sie an diesem Tag getragen hat, habe ich zum Abschluss der Reise bekommen.“ Tobias Barrelmeyer, Handballer der TG Hörste &bdquo;Ich bin kein Fan, sondern Sympathisant. Das sage ich immer, wenn ich mich wieder für mein Interesse am FC Bayern München rechtfertigen muss. Die Allianz-Arena habe ich nie betreten und Merchandise habe ich mir auch nie gekauft. Das Trikot war ein Geschenk von Freunden. Deshalb halte ich es in Ehren. Aber auch, weil es meine Verbundenheit zum besten Fußballverein Deutschlands repräsentiert. Der FCB hatte schon immer diesen Zauber, diesen besonderen Status. Als kleiner Junge muss man das toll finden. Inzwischen ist die Faszination ein wenig abgeebbt – aber die Erinnerungen daran leben in meinem Trikot weiter.“ Camilla Schrijvers, Fußballerin der Spvg. Steinhagen &bdquo;Mein erstes Foto im Holland-Trikot ist entstanden, da war ich vier Jahre alt. Als niederländische Staatsbürgerin schlugen während der EM im vergangenen Jahr zwei Herzen in meiner Brust. Ich hatte mir aber auch ein Deutschland-Trikot gekauft. Beim Turnier 2012 jedenfalls war ich damals die Einzige, die beim Public Viewing Orange getragen hat.“ Henry Deutschmann, Fußballer beim BV Werther &bdquo;Nach einem langen Lockdown habe ich meinen 25. Geburtstag groß und ausgiebig gefeiert. Meine besten Kumpels haben mir zu dem Anlass das Schweden-Trikot von Emil Forsberg geschenkt. Ich hatte mir während Corona nämlich die Haare lang wachsen lassen und deshalb optische Ähnlichkeit mit dem RB-Star. Mir gefällt das Shirt auch deshalb gut, weil es auf Mallorca oder zu Karneval als Outfit und Kostüm dient und man direkt darauf angesprochen wird.“ Farina Bergmann, Handballerin bei Union 92 Halle &bdquo;Das Trikot von Alexandra Popp ist das allererste, das ich von meinen Eltern geschenkt bekommen habe – mittlerweile passt es mir auch nicht mehr. Als ich mit Fußball angefangen habe, war Alexandra Popp mein großes Vorbild. Sie ist eine super inspirierende Frau. Ich war total fasziniert von ihr. Als ich sie dann in Gütersloh einmal live gesehen habe und sie mir sogar ein Autogramm auf mein Trikot geschrieben hat, hat mich das in meiner Entscheidung nur bestärkt, als Frau Fußball zu spielen.“ Jonas Niemeyer, Fußball-Schiedsrichter im Kreis Bielefeld &bdquo;Ich war, vorsichtig ausgedrückt, nicht der talentierteste Kicker – habe als Schiedsrichter aber seit einigen Jahren meinen festen Platz im Amateurfußball gefunden. Dieses Trikot ist ein ganz besonderes für mich, weil ich mit diesem in 2014 mein allerstes Spiel geleitet habe. Ich verbinde mit dem Pfeifen viele tolle Erlebnisse und Freunde, die ich gefunden habe. Außerdem hat das Hobby maßgeblich zu meiner Persönlichkeitsentwicklung beigetragen.“ Gianluca Baumann, Fußballer der Spvg. Versmold &bdquo;Ich bin seit gut sieben Jahren großer Basketballfan. Mein Lieblingsteam sind die Milwaukee Bucks. Warum ausgerechnet die? Weil ich einen Hang zu Vereinen ab, in denen sich Erfolg und Drama abwechselt. Das ist im Fußball auch so, wo ich dem DSC Arminia Bielefeld die Daumen drücke und selbst für die Spvg. Versmold spiele. Ich versuche, jedes Spiel der Bucks im Fernsehen zu sehen – egal, zu welcher Uhrzeit. Mein größter Wunsch ist es, einmal ein Match von ihnen zu besuchen. Das habe ich mir fürs nächste Jahr auch fest vorgenommen.

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