Junger Versmolder geht in neuer und ungewohnter Rolle beim SC Peckeloh auf

Versmold-Peckeloh. Eins stellt Erik Mannek gleich zu Beginn des Gespräches unmissverständlich klar: &bdquo;Lieber stehe ich auf dem Platz“, sagt er. Weil ein Mittelfußbruch genau das aber aktuell verhindert, füllt der Fußballer vom SC Peckeloh eine andere Rolle aus. Eine ungewohnte Rolle, in die er vor wenigen Wochen überraschend geschlüpft war – und in der er trotz seines Verletzungspechs aufgeht. Gemeinsam mit seinem älteren Bruder Tim und Torwart Robin Brüseke ist der 24-Jährige vor wenigen Tagen zum Co-Trainer von Versmolds Top-Club aufgestiegen. Diese Chance ergab sich, nachdem Kevin Ikeakhe von diesem Posten zurückgetreten war. Sofort erklärte sich das Trio bereit, die Mannschaft gemeinsam mit Chefcoach Markus Kleine-Tebbe durch den Rest der Saison zu führen. &bdquo;Wir haben uns auch schon vorher viel ausgetauscht“, meint Erik Mannek: &bdquo;Deshalb lag diese Entscheidung nahe.“ Konkret kümmert er sich um die Videoanalyse. Tim Mannek und Robin Brüseke leiten mitunter die Einheiten. Markus Kleine-Tebbe hält sich dann im Hintergrund auf. &bdquo;Das ist ein wertschätzendes Verhältnis zwischen uns allen“, findet Erik Mannek: &bdquo;Es findet ein offener Austausch statt.“ Junger Versmolder geht in neuer Rolle auf Froh ist der Student auch darüber, dass das Team die Situation so mitträgt: &bdquo;Im Prinzip“, sagt Erik Mannek, &bdquo;sind wir drei ja auch alle nur ein Teil des Kaders.“ Und trotzdem nehme jeder die Anweisungen ernst und versuche, diese so gut es geht umzusetzen. Am vergangenen Wochenende beim 3:1 über die SG Bockum-Hövel zum Beispiel hing Kapitän Philipp Dieckmann in der Halbzeitpause an den Lippen des verletzten Peckeloher Spielmachers. Wie wichtig dieser Erfolg nach zuvor fünf sieglosen Spielen in Folge war, daraus macht Erik Mannek keinen Hehl. &bdquo;Wir standen schon unter Druck“, sagt er. Als Tabellenfünfter sei bei nur vier Punkten Rückstand auf Spitzenreiter TuS Hiltrup jetzt nach wie vor alles drin. &bdquo;Wenn wir von den letzten acht Spielen mindestens fünf gewinnen, schätze ich unsere Möglichkeiten auf die Meisterschaft gut ein“, meint er. Schon am kommenden Sonntag wollen Erik Mannek und Co. in Kinderhaus einen weiteren Schritt in Richtung Titel machen. Und das Selbstvertrauen aus der Vorwoche mitnehmen, wie er sagt. Der Rangneunte sei zwar ein nicht zu unterschätzender Gegner – &bdquo;aber wir sind gut eingestellt und hatten eine gute Trainingswoche“. Auch personell habe sich die zuletzt angespannte Lage verbessert. Erik Mannek verletzt sich vor Spiel gegen Arminia Bielefeld Wann er allerdings selbst wieder aktiv mitwirken kann, ist noch offen. &bdquo;Ein paar Wochen wird es wohl noch dauern“, glaubt Erik Mannek. Er hofft dennoch, im hoffentlich heißen Schlussspurt noch einmal eingreifen zu können. Verletzt hat er sich Anfang September beim torlosen Remis gegen SuS Neuenkirchen. Die bittere Diagnose ereilte ihn ausgerechnet wenige Tage vor Peckelohs Spiel des Jahres gegen Arminia Bielefeld. Nachdem er schon einmal im vergangenen November aufs Feld zurückgekehrt war, verhinderte die Abschlussuntersuchung weitere Einsätze. Denn bei dieser kam heraus, dass der Knochen nicht richtig zusammengewachsen war. Eine neuerliche Operation wurde deshalb notwendig, die seine Ausfallzeit verlängerte. &bdquo;Jetzt müsste aber eigentlich wieder alles gut sein“, sagt Erik Mannek. &bdquo;Mich juckt es schon wieder in den Füßen“, sagt er. Als einer der ersten Akteure des aktuellen Kaders hat er seinen Vertrag beim SC Peckeloh verlängert. &bdquo;Und weiter riesige Lust, für den Verein aktiv zu sein“, sagt er. Als Spieler – nicht als Trainer. Zumindest nicht dauerhaft.

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