Mit den besten Fotos: 1.000 Starter beim Luisenturmlauf in Borgholzhausen

Borgholzhausen. Exzellente Siegerzeiten auf höchstem Niveau – und dank der Wetterkonstellation mit Sonnenschein in der Höhe und Nebel in Borgholzhausen liefen auch die reinen Hobbysportler zeitweise &bdquo;über den Wolken“: Der Luisenturmlauf 2025 wird allen Beteiligten lange in positiver Erinnerung bleiben. Am Ziel im Ravensberger Stadion war unter der tief liegenden Wolkendecke noch zwei Stunden nach dem Start vor allem heißer Tee gefragt. Aber nach dem Kampf über zahlreiche Höhenmeter im Teuto blickte man in viele strahlende Gesichter. Auch Florian Bochert vom TSVE Bielefeld war nach seinem ersten Sieg beim Piumer Trail-Halbmarathon hochzufrieden: &bdquo;Ich wusste, dass die Form zwei Wochen nach dem schnellen Halbmarathon in Barcelona gut war. Ich hatte aber nicht gedacht, dass es in den Bergen so gut geht.“ Mit 1:13:08 Stunden schaffte der 24-Jährige die 21 Kilometer in der mit Abstand besten Siegerzeit seit Jahren und war sogar deutlich schneller als der international erprobte Trail-Spezialist Benedikt Hoffmann, der 2019 in 1:14:36 gewann. &bdquo;Auf den letzten fünf Kilometern konnte ich mit Kilometerzeiten unter drei Minuten noch mal richtig Tempo machen. Es hat richtig Spaß bereitet, hier zu laufen, und macht Hoffnung für den Hermannslauf.“ Da will der Vorjahresdritte angreifen. 903 kommen in Borgholzhausen ins Ziel Ausrichter RSV Borgholzhausen wurde für die reibungslose Organisation mit der guten Stimmung unter insgesamt 903 Finishern belohnt und konnte sich über die Siege in beiden Frauen-Wertungen freuen. Lisa Strothmann wiederholte ihren Vorjahreserfolg im Hauptlauf, die erst 16-jährige Borgholzhausenerin Rebecca Bartling lief als Jugendliche die schnellste Zeit über 12,5 Kilometer und knüpfte an ihren 10-Kilometer-Sieg beim Böckstiegellauf fünf Monate zuvor an. Beste Bedingungen: Borgholzhausener Radsportlerin erlebt traumhaften Saisonstart Ihre routinierte Clubkameradin Ellen Knoepke (1. W 45) belegte den dritten Rang. &bdquo;In der Sommersaison werde ich mich aber weiter auf die 800- und 1.500-Meter-Bahnrennen konzentrieren“, sagte Bartling. Für die U 18-Jugendliche geht es darum, die Grundschnelligkeit weiter zu verbessern. Damit hat der älteste Gesamtsieger des Sonntags keine Probleme: Miguel Molero-Eichwein (Spiridon Schleswig) bestätigte seinen Ruf als Überflieger der Altersklasse M 55 und rannte mit 43:02 Minuten über 12,5 Kilometer die beste Piumer Siegerzeit seit Jahren. Der mehrfache Senioren-Welt- und Europameister verzichtete nach seiner Zusage sogar auf den für Samstag geplanten Start bei den Deutschen Hallenmeisterschaften der Masters in Frankfurt: &bdquo;Das Rennen über 1.500 Meter war dort auf 20.20 Uhr nach hinten verlegt worden. Da bin ich lieber direkt hierher gefahren – und konnte ausgeruht heute anderthalb bis zwei Minuten schneller laufen“, sagte der sympathische Inhaber vieler Altersklassen-Rekorde. Sportler aus dem Altkreis Halle mischen vorne mit Schnell kam er im Ziel mit RSV-Senior Werner Ahlemeyer, früher ein schneller 10.000-Meter-Spezialist, ins Gespräch und gratulierte auch Florian Bochert zum Halbmarathon-Sieg. Bochert und Molero hatten bis zur Streckenteilung das einsame Spitzenduo beider Läufe gebildet. Molero-Eichwein (Jahrgang 1968) will Ende März bei der Masters-WM im Straßen- und Crosslauf sowie den Hallendisziplinen seine 10-Kilometer-Bestzeit von 32:22 Minuten angreifen. Promi-Alarm: Junge Frau aus Borgholzhausen macht überraschende Begegnung mit Stars Auf Bestzeiten kann dieses Jahr auch Benjamin Zingler Jagd machen: Der ehemalige Fußballer des TSV Amshausen überraschte sich mit seiner Frühform als Halbmarathon-Zweiter selbst. &bdquo;Die Beine haben sich super angefühlt – fast zwei Minuten schneller als vor einem Jahr. Die 12- bis 13.000 Höhenmeter beim Training im Februar haben sich gelohnt“, strahlte der Altersklassensieger der M 40. Im Vorderfeld mischten weitere Langstreckler mit Wurzeln im Altkreis mit (siehe Ergebnisliste). Dirk Strothmann (RSV) hatte mit einigen Problemen im Mittelteil der Strecke zu kämpfen, gewann aber als Gesamtelfter den Kampf um den M 55-Klassensieg gegen den Brackweder Konrad Schulz mit acht Sekunden Vorsprung. Elias Sansar feiert nach langer Pause ein starkes Comeback Ein wichtiger Test für den angestrebten Start beim Hermannslauf war Borgholzhausen für Elias Sansar. Der Vorjahressieger, der auch 2017, 2018 und 2020 am Luisenturm dominiert hatte, war wegen Achillessehnenproblemen wie berichtet monatelang gehandicapt, musste viele Wochen mit dem Training aussetzen und hatte seinen letzten Wettkampf nach eigenen Worten beim Halbmarathon Anfang November in Gütersloh bestritten. Mit nur acht Wochen Training in den Beinen lief er immerhin als Dritter schon wieder an die 1:20 Stunden heran und war vor allem heilfroh, dass dies beschwerdefrei gelang: &bdquo;Das war mir am wichtigsten. Wenn ich bei der heutigen Belastung Schmerzen gehabt hätte, wäre das Thema Hermannslauf praktisch für dieses Jahr erledigt gewesen.“ Aktuelle News bekommen Sie täglich über den WhatsApp-Kanal des HK

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