Heimisches Top-Team holt renommierten Trainer nach Halle

Hörste. An dieser Entscheidung hängen auch zahlreiche weitere Entwicklungen rund um Frauenhandball-Regionalligist TG Hörste. Das Team steckt im Umbruch - seit Dienstagabend ist nun aber immerhin klar, wer in der kommenden Spielzeit an der Bank das Sagen hat. Timo Ortmeyer übernimmt ab Sommer auf der Hörster Kommandobrücke das Steuer. Aktuell coacht der Osnabrücker noch Ligarivale SG Handball Ibbenbüren. Dort hat er nach sechs Jahren seinen Abschied zum Saisonende angekündigt. Es war offenbar Zeit für einen Tapetenwechsel - die Parallelen zu Hörstes aktuellem Coach Dustin Lohde, der wie berichtet zum Drittligisten Jöllenbeck wechselt, sind unverkennbar. &bdquo;Nachdem Dustin uns kurz nach Weihnachten seine Entscheidung mitgeteilt hat, waren wir zeitnah mit ihm im Austausch“, berichtet Hörstes Sportliche Leiterin Sonja Schäper. &bdquo;Es war eine glückliche Fügung, dass wir in diesem Fall einen Kontakt zu Timo hatten - und beide Seiten haben dann schnell festgestellt, dass wir eine gute Basis haben.“ Ortmeyer kenne die Hörster Spielerinnen, habe das Team in der Vergangenheit auch schon gepfiffen. Timo Ortmeyer hat schon ein Training in Halle geleitet Und kann als B-Lizenz-Inhaber auf eine Menge höherklassige Erfahrung verweisen: Unter anderem trainierte Timo Ortmeyer die Frauen des SC Greven in der Zweiten Bundesliga, war in der Dritten Liga unterwegs und auch als Männercoach beim damaligen Oberligisten Bissendorf-Holte. Der 45-Jährige geht die neue Herausforderung mit Euphorie - aber auch einer Portion Demut an: &bdquo;Ich freue mich sehr auf die Aufgabe und sehe es als riesige Chance an, dass die Hörster Verantwortlichen mir dieses Vertrauen ausgesprochen haben“, sagt er. Wie Sonja Schäper hat auch Timo Ortmeyer in den gemeinsamen Gesprächen schnell festgestellt, dass es zwischenmenschlich einfach passe. Dem guten ersten Eindruck folgten mittlerweile mehrere weitere. Aktuelle News bekommen Sie täglich über den WhatsApp-Kanal des HK Einmal schon hat der hauptberufliche Lehrer zum Beispiel probeweise das Training in der Haller Masch geleitet. &bdquo;Und dabei echt riesengroßen Spaß gehabt“, sagt er. Als Externer ohne TGH-Vorerfahrung bringe er einen anderen Blick auf die Arbeit mit der Mannschaft mit. &bdquo;Das kann auch eine Chance für alle Seiten sein“, findet er. Wenngleich er weiß, dass er ein großes Erbe antritt. &bdquo;Dustin hat hier über Jahre einen hervorragenden Job geleistet.“ Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von TG Ho?rste 1. Damen (@1.damen_tgh) TG Hörste hat für nächste Saison aktuell elf Spielerinnen Das ist auch Sonja Schäper bewusst. &bdquo;Natürlich hinterlässt Dustin eine Riesenlücke“, räumt sie ein: &bdquo;Es ist schwer, jemanden zu finden, der diese Arbeit fortsetzen kann. Umso mehr freue ich mich darüber, dass uns hier ein kleiner Coup gelungen ist“, sagt sie. Dass die Hörsterinnen im Umbruch stecken, motiviere den neuen Coach eher, etwas aufzubauen. In den kommenden Wochen haben Sonja Schäper und Timo Ortmeyer noch reichlich zu tun. &bdquo;Mit elf Spielerinnen können wir aktuell planen, unser Ziel ist ein 16er-Kader, in dem wir aber auch talentierte Nachwuchsspielerinnen heranführen.“ Aus dem aktuellen Aufgebot haben bislang zwei Spielerinnen angekündigt, aufzuhören. Namen nannte Schäper nicht. Zwei weitere werden den Verein wechseln. Neben Melina Gerdes, die bekanntlich zum TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck wechselt, wird auch Chiara Dessin den Haller Ortsteilclub verlassen, gab Schäper jetzt bekannt. Wohin es die Kreisläuferin zieht, werde der aufnehmende Verein bekannt geben. Bei zwei weiteren Spielerinnen gibt es noch keine Entscheidung über die Zukunft. TG Hörste vor Umbruch: Trainer und Top-Torjägerin verlassen Verein Timo Ortmeyer und Sonja Schäper werden mit Blick auf Verpflichtungen also in den kommenden Wochen intensiv gefordert sein. Dass potenzielle Neuzugänge jetzt wissen, wer sie in der kommenden Serie trainieren würde, sei natürlich ein großer Vorteil, so Schäper, die ansonsten bekennt, dass der &bdquo;Transfermarkt“ schwieriges Terrain sei: &bdquo;Ich habe gelernt, dass Verbindlichkeit nur ein Wort ist.“

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