Nach Streit: So geht es in Bielefeld mit dem Hermannslauf 2025 weiter

Bielefeld. Die Berichterstattung der &bdquo;Neuen Westfälischen“ über eine mögliche Absage des Hermannslaufs 2025 hat die Szene in Aufruhr versetzt. Offenbar wegen unüberbrückbarer Diskrepanzen innerhalb des Führungszirkels beim Veranstalter TSVE 1890 Bielefeld waren fünf Mitglieder des Organisationskomitees – und damit der größte Teil – am vergangenen Freitag zurückgetreten. Die gewohnte Austragung des Teutoklassikers am 27. April dieses Jahres ist somit gefährdet. Jetzt hat der TSVE mit einer Pressemitteilung auf die in der Geschichte des Laufes einmaligen Vorkommnisse reagiert. In der vom Vorstand des TSVE 1890 gezeichneten Stellungnahme heißt es, der Lauf finde wie geplant statt. &bdquo;Die Anmeldung für den Lauf beginnt wie angekündigt am 19. Januar. Auch die Durchführung des Laufes am 27. April ist gesichert und wird wie geplant stattfinden.“ TSVE Bielefeld soll sich in Neustrukturierung befinden Die Vorwürfe zu finanziellen Unstimmigkeiten entsprechen laut Vorstand nicht den Tatsachen. Der Verein arbeite transparent, verantwortungsvoll und sei wirtschaftlich gut aufgestellt. Der Verein befinde sich aktuell in der Neustrukturierung des Organisationsteams. &bdquo;Die Planungen für den Lauf werden nahtlos fortgeführt, und das neue Team arbeitet mit großem Engagement an der Umsetzung des Events“, schreibt der TSVE weiter. Allerdings erhält die Situation durch den Anmeldestart zum 53. Hermannslauf am kommenden Sonntag, 19. Januar, um 11 Uhr zeitliche Brisanz: Der für das Anmeldeverfahren zuständige Matthäus Gruben gehört zu den Mitgliedern des Organisationsteams, die zurückgetreten waren. Außerdem sind dies Rudi Ostermann, Wolfgang und Katja Kohn sowie Jörg Gießelmann. Mitbegründer des Hermannslaufes ist in Sorge Peter Gehrmann, Mitbegründer des Hermannslaufes und jetzt Schirmherr, der auch den Startschuss abgibt, äußerte seine Bedenken zu den Vorfällen beim TSVE. &bdquo;Ich mache mir Sorgen darum, dass nun gute Leute aus dem Organisationsteam wegfallen. Das Team um Almuth Stief und Rudi Ostermann hat in den vergangenen Jahren – soweit ich das beurteilen kann – sehr gute Arbeit geleistet“, erklärte er. &bdquo;Es wäre schlecht, wenn der Hermannslauf noch mal einen Schlag wegbekäme wie damals, als er vom Skiclub an den TSVE übergeben wurde. Oder als Wolfgang Schlüter und ich den Lauf 1977 an den Skiclub übergeben haben.“ Zum Thema: Hermannslauf 2025 von Detmold nach Bielefeld: Anmeldung, Strecke, Gebühren Damals hätte sich die Spitzengruppe auf der Strecke verlaufen, weil sie nicht richtig gekennzeichnet gewesen sei. &bdquo;Damit war der Hermannslauf im Eimer.“ Auch als der TSVE den Lauf übernommen hat, habe es ordentlich in den Abläufen geruckelt. &bdquo;Die dann neu eingeführte Zeitnahme ist damals richtig in die Hose gegangen. Es haben sich Staus gebildet.“ Es habe Zeit gebraucht, bis sich die Organisation eingespielt habe, so Gehrmann. Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Hermannslauf (@hermannslauf) Sonntag startet die Anmeldephase für den Hermannslauf Die heiße Organisationsphase ist jetzt angelaufen. Vor dem Lauf muss noch enorm viel gestemmt werden: die Streckenprüfung und Sicherung, dazu gibt es dann ein offizielles Gutachten, Absprachen mit Behörden, außerdem Streckensperrungen, die Akquise der Helfer aus anderen Vereinen, die Materialplanung für T-Shirts, Siegerkränze, Pokale, Medaillen, Urkunden. Dazu die Verpflegung für Helfer und Teilnehmer, alles rund um den Busshuttle von Bielefeld nach Detmold, die Absprachen mit dem Sportveranstaltungsdienstleister Davengo bezüglich der Zeiterfassung, die Startkarten-Ausgabe. Weiterhin die Organisation der Läufermesse am Lenkwerk, die Kommunikation mit den Waldbesitzern oder der Transport der Kleiderbeutel durch das Technische Hilfswerk. Zum ersten und einzigen Mal war der Lauf 2020 wegen der Corona-Pandemie abgesagt worden. Damals am 12. März und somit nur gut sechs Wochen vor dem für den 26. April geplanten Start. Damals wurde in der Rückabwicklung der Organisation deutlich, wie viel Aufbauarbeit im &bdquo;Hermann“ steckt.

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