Trainer Lohde verlässt Hörstes Handballerinnen am Saisonende

Hörste. Jetzt ist die Entscheidung ausgesprochen. Und sie ist reiflich überlegt. &bdquo;Schon vor der Saison“, so verrät Dustin Lohde, habe er gespürt, dass sich seine Zeit als Trainer der Hörster Handballerinnen dem Ende entgegen neigt. Im November hatte er die Vereinsführung in seine Gedankenspiele eingeweiht. Seit Samstag wissen nun auch die Menschen Bescheid, &bdquo;mit denen ich in den vergangenen zehn Jahren so viel Zeit verbracht haben, wie mit wenigen anderen“, wie der 33-Jährige sagt. 2014 erster Trainerjob in Hörste Nach dem Heimspiel gegen den Lüner SV informierte Lohde die Hörster Mannschaft in der Kabine darüber, dass er den Verein am Saisonende verlassen wird. &bdquo;Es war mir wichtig, dass alle dabei sind“, sagt er. Die Reaktionen auf die Nachricht seien teilweise &bdquo;emotional“ ausgefallen, berichtet der Coach. &bdquo;Und das freut mich natürlich auch.“ Die Sportliche Leiterin Sonja Schäper bestätigte: &bdquo;Persönlich bin ich unfassbar traurig, Dustin gehen lassen zu müssen. Wir haben uns in den letzten Jahren zu einem unglaublich tollen Team entwickelt.“ Aktuelle News bekommen Sie täglich über den WhatsApp-Kanal des HK Warme Worte, Tränen und Umarmungen sind für Dustin Lohde nicht zuletzt die Bestätigung seiner erfolgreichen Arbeit bei der TG Hörste. Der Aufstieg des Teams vom Kreisligisten zur Nummer eins im heimischen Frauenhandball ist genauso eng mit seinem Namen verknüpft wie die Karrieren vieler Spielerinnen. Im Dezember 2014 hatte der gebürtige Harsewinkeler seinen ersten Job bei den Rothosen übernommen. Zur B-Jugend, die er damals trainierte, gehörten Talente wie Melina Gerdes, Sina Schäper, Chiara Dessin und Yvonne Panofen oder Kim Laker – heute allesamt Stammkräfte der ersten Mannschaft. &bdquo;Ich brauche einen Tapetenwechsel“ Für die vielen Triumphe, die Trainer und Spielerinnen gemeinsam gefeiert haben – Krönung war der Bundesliga-Aufstieg der A-Mädchen 2018 – ist Lohde dankbar. Gleichzeitig ist in ihm aber die Überzeugung gereift, &bdquo;dass ich einen Tapetenwechsel brauche, und dass auch der Mannschaft eine andere Ansprachen guttun würde“. Dass er wie nach seiner zweijährigen Auszeit von 2020 bis 2022 noch mal zur TGH zurückkehrt, ist nicht geplant. Sehr gut möglich dagegen, dass der B-Lizenz-Inhaber ab Sommer auf der Bank eines anderen Vereins sitzen wird. &bdquo;Es gibt Gespräche“, bestätigt Lohde. Und betont: &bdquo;Ich möchte definitiv weiter als Trainer arbeiten.“ Heimpleite gibt dem Verein Planungssicherheit Versprochen sei auch, dass er dem Verein in den kommenden Monaten helfen werde, seinen Nachfolger zu finden – und diesem einen schlagkräftigen Kader an die Hand zu geben. &bdquo;Das Projekt hier ist mir unfassbar wichtig und es würde mir wehtun, wenn es kaputt gehen würde“, sagt Lohde – um sofort hinterherzuschieben: &bdquo;Aber das tut es nicht, denn letztlich bin ich ja nur ein Puzzleteile von vielen.“ Zum Stand der Trainersuche machte die TG Hörste keine Angaben. Immerhin: Planungssicherheit haben die Verantwortlichen seit Samstag. &bdquo;Der Zug nach oben ist für uns abgefahren“, sagte Dustin Lohde nach dem 20:26 gegen den Lüner SV. Völlig überraschend kam die Pleite gegen den Aufsteiger für den Trainer nicht. Zu vielen Ausfällen hatten sich kurzfristig noch Marie Lipka (Bänderriss) und Melina Gerdes (Grippe) gesellt. Lohde: &bdquo;Dann wird es für uns gegen jede Mannschaft der Liga eng.“

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