Die Highlights der Endrunde in Versmold: SF Loxten und TG Hörste siegen

Versmold. SF Loxten (Männer) und TG Hörste (Frauen) heißen die Sieger beim diesjährigen Kreispokal-Wettbewerb der Handballer. Im Turnierverlauf machte aber vor allem die HSG Werther/Borgholzhausen Spaß. Um ein Haar hätte die Überraschungsmannschaft im Finale noch einen Fünf-Tore-Rückstand aufgeholt, aber beim 15:14-Endstand für die Sportfreunde Loxten hieß es doch wieder &bdquo;Same procedure as every year“: Zum fünften Mal in Folge hat der Handball-Regionalligist den Kreispokal der Männer (und 400 Euro Prämie) gewonnen. Mindestens genauso laut bejubelte jedoch Finalist HSG Werther/Borgholzhausen die 300 Euro für Platz zwei. Die TG Hörste war im Regionalligaduell um Platz drei beim 9:17 (5:9) gegen die TSG Harsewinkel chancenlos. Beim Punktspielvergleich in zwei Wochen braucht die TG weniger technische Fehler und eine viel bessere Abschlussquote. &bdquo;Trotz eines 1:7-Fehlstarts können wir völlig zufrieden aus der Nummer rausgehen.“ We/Bo-Trainer Albert Kreismann hatte allen Grund zum Strahlen, denn nachdem Favorit Loxten mit Volldampf ins Endspiel gestartet war, legte seine Verbandsligacrew eine tolle Aufholjagd hin und hätte ein 8:13 fast noch wettgemacht. Werther/Borgholzhausens starke Aufholjagd Das ließ eine 25 Minuten lang konzentrierte Vorstellung des Ausrichters der Endrunde aber nicht zu. Nils Patzelt, Jan Schröder und Jannis Louis zeigten der HSG die Grenzen auf, sodass auch SFL-Coach Thomas Lay zufrieden war: &bdquo;Hörste und die HSG haben uns gefordert. Das hilft uns, in den Punktspielen wieder voll da zu sein.“ Alle drei Einzelauszeichnungen gingen in den Altkreis: an die Loxtener Jan Schröder (bester Spieler) und Alexander Greitens (Torwart) sowie Moritz Wilhelm (We/Bo), den Torschützenkönig der Endrunde. Neue Aufgabe: We/Bo-Toptalent wechselt Im zweiten Halbfinale hatte die HSG We/Bo beim 18:16 (10:7) gegen den &bdquo;ewigen Zweiten“ TSG Harsewinkel für die größte Sensation der Endrunde gesorgt. Der Verbandsliga-Primus startete gegen den zwei Klassen höher eingestuften Favoriten frech mit 5:1. Zusätzlich geschockt zeigte sich dis TSG vom frühzeitigen Aus von Rückraumspieler Julian Borren (6. Minute). Von der HSG-Abwehr hart attackiert (es gab eine Zeitstrafe), war er auf Kopf und Schulter gestürzt. Er erlitt eine Gehirnerschütterung und brach den kleinen Finger, ein MRT folgt. &bdquo;Ein klare rote Karte“, sagte Harsewinkels Coach Manuel Mühlbrandt. We/Bo überrascht Harsewinkel Dank konsequenter Abwehrarbeit und der Klasseleistung von Torwart Jonathan Hose dominierte die HSG bis zum 11:7, ehe Antreiber Heiner Steinkühler die TSG auf 15:16 heranführte. Aber die HSG wusste immer einer Antwort. &bdquo;Wir haben es geschafft vorne die Zweikämpfe zu gewinnen, hinten kompakt zu stehen und dem TSG-Rückraum immer Kontakt zu geben. Dazu die starke Torwartleistung und die Hundertprozent-Quote von Moritz Wilhelm“, nannte HSG-Trainer Albert Kreismann die Gründe für den Coup. Das zweite Halbfinale der Altkreis-Regionalligisten hatte SF Loxten mit 20:16 (12:11) gegen Hörste für sich entschieden. Die Frösche waren nach dem Seitenwechsel erheblich konsequenter im Abschluss und profitierten von etlichen technischen Fehlern der TGH. Als der sechsfache Torschütze Jan Schröder einen Patzer von Daniel Barrelmeyer zum 16:12 nutzte, war die Partie bereits vorentschieden. Hörstes Trainer ist stolz auf sein Team &bdquo;Das fühlt sich super an. Ich bin gerade einfach nur glücklich“, sagte Michael Kerschkowski. Er vertrat am Wochenende Chefcoach Dustin Lohde am Seitenrand, der bei einer Weiterbildung in Hildesheim weilte. Weil auch einige Aktive auf die Teilnahme am Traditionsevent verzichteten, rückten die Rothosen mit einer zusammengewürfelten Truppe an, die aus erster und zweiter Mannschaft und aus A-Jugendlichen bestand. &bdquo;Ich möchte allen ein großes Kompliment aussprechen. Sie haben es super gemacht“, meinte Kerschkowski. Live-Ticker zum Nachlesen: Eine Chronologie des Kreispokals Evelyn Neumann zum Beispiel aus der Hörster Kreisliga-Reserve traf im Finale drei Mal. Mit ihren Toren zum 2:0 und 6:3 ebnete sie frühzeitig den Weg zum Titelgewinn. Kompromisslos steuerten die Hörsterinnen diesem über die 2 x 15 Minuten Spielzeit entgegen. Auch der Versuch der Verlerinnen, es mit einer siebten Feldspielerin zu versuchen, brachte keinen durchschlagenden Erfolg. Immer wieder stahl der Club aus dem Haller Ortsteil seinem Gegner den Ball und kam dementsprechend zu einfachen Treffern. Einen solchen erzielte sogar Schlussfrau Kyra Richter. Auch Luisa Wentrup, die später zur besten Spielerin und Torschützin des Turniers gekrönt wurde, und Yvonne Panofen profitierten davon, dass das Tor zwischenzeitlich verwaist war. Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von Sportfreunde Loxten Damenbereich (@sfloxten_damen) Die Frauen der Spvg. Steinhagen tröstete sich mit dem dritten Platz. Im sogenannten kleinen Finale schlugen die Steinhagenerinnen die SF Loxten mit 17:12 (7:8). Der Bezirksligist war als klassentiefstes Team in die Endrunde eingezogen – das allerdings kampflos, weil die HSG Gütersloh in der Runde zuvor kurzfristig nicht angetreten war. &bdquo;Wir haben es insgesamt sehr gut gemacht und uns hier mehr als achtbar präsentiert“, fand SFL-Coach Lutz Janböke. Ein wenig trauerte er den vielen vergebenen Siebenmetern im Halbfinale gegen die TG Hörste (10:14) nach. &bdquo;Da war vielleicht sogar mehr drin“, sagte er: &bdquo;Trotzdem bin ich stolz auf meine Mädels.“ Auch Tobias Hofäcker, Trainer der drittplatzierten Sportvereinigung, lobte sein Team für ein super Turnierwochenende. &bdquo;Kreispokal macht immer Spaß“, meinte er nach dem gewonnen Spiel um Platz drei: &bdquo;Wir hatten uns im Vorfeld eine Podestplatzierung als Ziel gesetzt“, sagte er: &bdquo;Schön, dass wir unsere eigenen Erwartungen erfüllen konnten.“

Meistgelesen

Endrunde in Versmold: Diese Mannschaften kämpfen um Gütersloher Kreispokal

Liveticker: SF Loxten holt Handball-Kreispokal in Versmold

Handball-Fans dürfen sich auf viele Derbys in der Oberliga freuen

Nach zehn Jahren: Versmold verliert die Kreispokal-Endrunde

Überraschender Trainerwechsel in Werther: SV Häger reagiert auf Negativtrend Nach dreieinhalb Monaten im Amt ist für Güven Aydin beim Fußball-A-Ligisten schon wieder Schluss. Der Verein hat sich von ihm als Trainer getrennt. Ein Nachfolger steht fest – und der ist durchaus prominent.

Perfekter Start: Junge Sportlerin (18) aus Werther bricht Rekorde in den USA Um als Schwimmerin Karriere zu...