SF Loxten triumphieren und erbeuten wertvolle Punkte im Hasenbau

Harsewinkel. Im &bdquo;Hasenbau“ der TSG Harsewinkel werden die Loxtener Frösche zu Raubtieren: Wie vor fast genau einem Jahr (32:28) haben die Regionalliga-Handballer in den grünen Trikots erneut einen wertvollen Derbysieg erbeutet. Den 35:31 (16:17)-Erfolg verdienten sie sich mit ihrer bärenstarken zweiten Halbzeit – in einer überfüllten Halle, wo mehr als 600 Zuschauer für einen Höllenlärm sorgten. &bdquo;Das ist ja tierisch hier“, staunten neutrale Besucher, die zum ersten Mal den Klassiker der benachbarten Rivalen erlebten. Nach dem ersten Siegesjubel bedankte sich Loxtens Rechtsaußen Nils Patzelt ganz bescheiden für die Glückwünsche zu seiner starken Leistung. &bdquo;Anstrengend war’s“, gestand der Routinier. Kann man wohl sagen! Beide Teams hatten bis zur Erschöpfung gekämpft, der Linkshänder im zweiten Durchgang ständig Nadelstiche gesetzt und Lücken gerissen, indem er aus dem Rückraum in die Tiefe ging – dahin, wo’s weh tut. &bdquo;Wir haben Harsewinkel immer wieder vor neue Aufgaben gestellt und verschiedene Elemente gespielt. Daraus die richtigen individuellen Entscheidungen zu treffen – das hat gut geklappt“, beschrieb Trainer Thomas Lay die entscheidenden Phasen der Partie in der zweiten Halbzeit. Seine Mannschaft hatte gut begonnen und sich bis zur 20. Minute eine 11:7-Führung erarbeitet. Bis dahin war Aaron von Ameln, der zweite Linkshänder im Team, die gefährlichste Waffe und auch seine Nebenleute nutzten ihre Chancen. Doch dann rüttelte die Einwechslung von Felix Hendrich im TSG-Tor Harsewinkels Abwehr wach. &bdquo;Das ist Derby hier!“, herrschte der für den fehlenden Mika Kordein reaktivierte Keeper seine Vorderleute an. Keeper-Wechsel bringt Loxten Erfolg Der Weckruf kam an, zumal Hendrich selbst mit gelungenen Paraden den Loxtener Angriff verunsicherte. Nach Ballverlusten fingen sich die Sportfreunde einige Kontertore ein. Und mit der Einwechslung des Rückraumduos Indeche/Borren fanden die Hausherren einen weiteren Türöffner, um über 11:11 zum 17:16-Pausenstand vorbeizuziehen. Nach dem Seitentausch kehrte Harsewinkel wegen der aufwendigen Angriff-Abwehr-Wechsel zur alten Formation zurück. Mehr Erfolg hatte Loxtens Maßnahme, für den zunehmend glücklosen Keeper Marco Possehl Axel Greitens ins Tor zu stellen. Der Ex-Verler und seine Vorderleute hatten großen Anteil daran, dass die verbesserte Defensive das Blatt erneut zum 22:19 (38.) für die Gäste wendete. Danach bot sich dem früheren Harsewinkeler Marlon Meyer die freie Chance zur Vier-Tore-Führung, er scheiterte aber an Hendrich. Kurz darauf kassierte Loxtens Julius Uhlmann eine Zeitstrafe und die TSG hatte nach dem fälligen Siebenmeter (Sewing zum 20:22) Chancen, die Partie erneut zu kippen. Aber zwei Fernwürfe aufs verwaiste Tor der Frösche verfehlten ihr Ziel. Und Tom Kalter setzte auf der Gegenseite den Wirkungstreffer zum 23:20. Obwohl Loxten auf 28:24 (51.) erhöhte, steckten die Gastgeber nie auf, verkürzten bis zum 31:33 zwei Minuten vor Schluss mehrfach auf zwei Tore. &bdquo;Harsewinkel macht unheimlich Druck aus dem Rückraum, da kann man nicht alles unterbinden. Wichtig war, dass wir vorne immer wieder nachgelegt haben“, lobte Thomay Lay die Angriffsaktionen von Hübner, Patzelt und Co. Sie waren in der wilden Schlussphase eine Spur kaltschnäuziger als der Gegner. Harsewinkels Manuel Mühlbrandt sah den ausschlaggebenden Punkt für die Niederlage in einem Faktor, den der Trainer auf der Taktiktafel kaum beeinflussen kann: &bdquo;Das Bestrafen von leichten, individuellen Fehlern – das haben die Frösche besser gemacht.“

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