So lief der erste Spieltag für die Regionalligisten im Altkreis Halle

Altkreis Halle. Gemischte Gefühle brachte der erste Spieltag der Saison für die besten Handballmannschaften im Altkreis Halle. Loxtens Sieg platzt in letzter Sekunde VfL Gladbeck - SF Loxten 34:34 (19:17). Eine Sekunde zu lange dauerte das Saisonauftaktspiel für die Sportfreunde Loxten beim VfL Gladbeck. 59:56 Minuten standen auf der Uhr, als die Gastgeber einen Freiwurf zugesprochen bekamen. Zwei-Meter-Mann Christopher Winkelmann hämmerte den Ball mit links an die Torlatte. Von dort sprang das Spielgerät direkt in die Hände von Max Krönung, der vom Kreis zum Ausgleich traf. Während die Gladbecker Fans und Spieler vor Freude tobten, waren die Frösche naturgemäß enttäuscht über den verpassten Premierensieg in der Regionalliga. SFL-Trainer Thomas Lay zeigte sich trotz des unglücklichen Schlussaktes mit der Leistung einverstanden. &bdquo;Wir haben den guten Eindruck aus den Vorbereitungsspielen bestätigt“, sagte er. Stolz war Lay darauf, dass seine ersatzgeschwächte Mannschaft in einem &bdquo;extrem schnellen Spiel“ über 60 Minuten Paroli geboten hatte. Dass die Gäste zunächst mit 6:11 ins Hintertreffen gerieten, lag auch an der Klasse des Gegners, der für Lay in dieser Saison &bdquo;ein Titelkandidat“ ist. &bdquo;Gladbeck hat uns in der ersten Viertelstunde richtig auseinanderdividiert“, sagte der Coach. Erst als er in einer Auszeit seine Abwehr neu sortiert hatte, fand Loxten ins Spiel. Tom Kalter markierte noch vor der Pause den 15:15-Ausgleich (26.). Pech für die Sportfreunde, dass der gut aufgelegte Mittelmann später umknickte und vom Feld musste. Trotzdem legte Loxten nach Wiederanpfiff eine starke Serie hin und ging in der 40. Minute durch Jannis Louis mit 26:22 in Führung. Der Neuzugang aus Bielefeld glänzte in seinem Pflichtspieldebüt für Loxten als siebenfacher Torschütze und stabiler Anker in der Abwehr. 14 Paraden von Keeper Marco Possehl und das 33:30 (54.) von Nils Patzelt ließen Loxten lange auf den Sieg hoffen. &bdquo;Am Ende haben uns dann auch etwas die Wechselmöglichkeiten gefehlt“, konstatierte Lay. Loxten: Greitens (1.-15.), Possehl (15.-60.); Weischer (1), Uhlmann, J. Patzelt (1), N. Patzelt (6), Schidetzky, Zwaka (2), Louis (7), Schröder (7), von Ameln (4), Kalter (5), Hübner (1). Hörste kassiert 25 Gegentreffer in Halbzeit zwei Lange Zeit wehrten sich die Handballer der TG Hörste verbissen: Aber unterm Strich stand nach den ersten 60 Regionalliga-Minuten bei Drittliga-Absteiger LIT 1912 II eine deutliche 30:40 (12:15)-Schlappe. &bdquo;Zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten“ sah Trainer Matthias Baier in der Sporthalle Nordhemmern. Während der ersten Hälfte verkaufte sich seine Mannschaft sehr gut, in der zweiten verwischte sie dann positiven Eindruck: &bdquo;Da haben wir in der Abwehr die Kompaktheit verloren. 25 Gegentore in einer Halbzeit sind auch gegen einen starken Gegner einfach zu viel“, sagte Baier.Vor der Pause hatte das besser ausgesehen, bis zum 10:8 für LIT überzeugten die Abwehr und Torwart Fabian Stroth. &bdquo;Wir haben vorne gute Situationen rausgespielt. Aber schlechte Chancenverwertung, vor allem von außen, hat einen besseren Halbzeitstand verhindert. Gefühlt hätte es da auch unentschieden stehen können“, kommentierte Baier das 12:15 nach 30 Minuten.Nach dem Seitenwechsel verkürzten die Hörster mit drei Treffern in Serie von Silvan Tarner auf 16:18 (36.). Bis zum 20:25 (17 Minuten vor Schluss) stabilisierte sich die TGH, aber 15 Gegentreffer in der verbleibenden Zeit durchkreuzten die Hoffnung der Gäste auf ein achtbares Ergebnis. &bdquo;Natürlich passieren Fehler, wenn man im Spiel nach vorne mit hohem Tempo alles riskiert. Aber diesmal war die Quote zu hoch“, kritisierte Matthias Baier den Schlussakkord.Hörste: Stroth (1.-45.), Schneider (45.-60.); Tarner (8/1), Hagemann (4), Steinlechner (4), S. Burstädt (3), Lepper (3), Reckmann (3), Schäper (3), Barrelmeyer (1), Herschel (1), Schröder, Schuster, Walkenhorst. Grusdas-Hattrick bringt Brockhagen in die Spur TuS Brockhagen – HTV Hemer 32:24 (17:11). Der Saisonauftakt brachte auf Brockhagener nur glückliche Gesichter hervor: Zahlreiche junge Fans freuten sich über ihre Gewinne bei der Trikotverlosung, die der Nachwuchsabteilung des TuS rund 500 Euro in die Kasse spülte. Yannick Hansel lobte einen starken Auftritt seiner Mannschaft. &bdquo;Man hat gemerkt, dass die Mädels Spaß an dem haben, was sie tun“, sagte Brockhagens Trainer. Die Lust am Spiel ließen sich die Gastgeberinnen auch von einem Holperstart nicht verderben. 5:8 (13.) lag der TuS hinten. Dann brachte Katrin Grusdas ihre Mannschaft mit einem Hattrick in die Spur. Mit drei Toren innerhalb von vier Minuten stellte die Spielmacherin den 8:8-Ausgleich (17.) her. Am Ende des Spiels hatte Grusdas elf Treffer auf dem Konto und stellte Hemers neue Spielertrainerin Vanessa Rohlfs in den Schatten. Die zweitbeste Liga-Werferin der Vorsaison blieb bei fünf Treffern stehen. Über 11:8 setzte sich Brockhagen bis zur Pause komfortabel ab (17:11) und verteidigte den Vorsprung im zweiten Abschnitt sicher. &bdquo;Wir haben in allen Situationen Ruhe und Kontrolle ausgestrahlt“, resümierte Hansel. Der Trainer freut sich nicht zuletzt darüber, dass alle Neuzugänge schon &bdquo;super integriert“ sind und Spielanteile sammelten. Brockhagen: Klein, Hönert; Lange (2), Husemann (6), Hoffmann (3), Feismann, Grusdas (11/4), Wienböker (1), Dreier (1), Schley (5), P. Hahn (n.e.), L. Hahn (2), L. Ellberg (1), J. Ellberg. Panofen trifft acht Mal für Hörste SV Teutonia Riemke – TG Hörste 24:25 (10:14). In den letzten 15 Sekunden der Partie hielten Hörstes Rückraumspielerinnen den Ball clever in den eigenen Reihen. Dann war der erste Sieg der Saison für die Rothosen perfekt. &bdquo;Vor fünf Jahren hätten wir noch aufs Tor geworfen“, freute sich Dustin Lohde über das offensichtliche Ergebnis eines Lernprozesses. Andererseits, auch das hielt Hörstes Trainer fest, hätte es gar nicht auf den letzten Angriff ankommen dürfen. Mit einem 14:10-Plus war seine Mannschaft aus der Pause gekommen, leistete sich dann aber einen kollektiven Blackout. Acht Gegentore in acht Minuten brachten die Gastgeberinnen mit 18:15 in Front. Zwei Auszeiten im Abstand von nur drei Minuten – eine Regeländerung macht’s seit dieser Saison möglich – benötigte Lohde, um seine Mannschaft wieder auf Kurs zu bringen. Die kurze Deckung gegen Janine König zeigte nun Wirkung. Riemkes Rückraumspielerin, die in der Vorsaison in zwei Spielen 23 Treffer gegen Hörste erzielt hatte, traf diesmal &bdquo;nur“ vierfach. Doppelt so oft war Yvonne Panofen erfolgreich. Mit ihren Siebenmetertoren zum 24:22 und 25:22 und avancierte sie zur Hörster Matchwinnerin. Hörste: Hasselfeldt; Schäper (1), Oldach, Lipka (3), Laker, M. Gerdes (3), Ch. Dessin (5/2), C. Dessin (1), Bremke, Tewes, Wentrup (3), J. Gerdes (1), Panofen (8/4).

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