Pickleball-Trend nimmt zu: Piumerin wird erneut deutsche Meisterin

Borgholzhausen/Gelsenkirchen. &bdquo;Eine besondere Freude ist es, bei den Deutschen Meisterschaften immer wieder neue Kontakte knüpfen zu können und neue Ideen zu entwickeln, wie man diese wundervolle Sportart weiter publik machen kann", sagt Daniela Baldig. Jetzt war in Gelsenkirchen wieder die Gelegenheit zum Austausch mit Gleichgesinnten. Auch auf dem Feld, das annähernd dem Badmintonfeld entspricht, lief es hervorragend für Baldig. Sie verteidigte in der Einzelkonkurrenz 19 + ihren bereits 2020 errungenen Meistertitel. Damals fanden die Deutschen Meisterschaften im Pickleball erstmals statt. Das mit dem &bdquo;publik Machen" ist Daniela Baldig sowie ihren Mitstreitern und Mitstreiterinnen im vergangenen Sommer ganz gut gelungen. &bdquo;Natürlich war die Coronazeit schwierig", sagt die Trainerin des TuS Borgholzhausen. Doch die Pickleballer aus Pium wussten sich zu helfen. Von der Sporthalle an der Osningstraße verlegten sie ihr Übungsgelände nach draußen, malten mit Kreide das Spielfeld auf Asphalt – und schon ging es los mit der Sportart, die Elemente des Tennis, Badminton und Tischtennis vereint. &bdquo;Viele Leute kamen vorbei und fragten, was wir da machen", sagt Daniela Baldig. 55 Vereine in Deutschland Der Einsatz hat sich gelohnt. Denn auf dem roten Sportplatz neben der Sporthalle sollen jetzt vier Pickleballfelder entstehen, die ab dem kommenden Frühjahr genutzt werden könnten. Sie werden auch die originalen Abmessungen eines Pickleballfeldes haben. Bei diesem geht die Zone, in der keine Volleys gespielt werden dürfen (die sogenannte &bdquo;Küche"), am 91 Zentimeter hohen Netz los und ist 2,13 Meter breit. Bei Badmintonfeldern, auf denen die Borgholzhausener Pickleballer in der Halle spielen, sind es vom Netz bis zur Aufschlaglinie lediglich 1,98 Meter. Immerhin um die 100 Aktive, so Daniela Baldig, waren jetzt bei den Deutschen Meisterschaften am Start. Das aus den USA nach Deutschland gekommen Pickleball wächst langsam, aber stetig. Laut Homepage des Deutschen Pickleball-Bundes wurde der erste Verein hierzulande erst 2013 gegründet, den Verband selbst gibt es erst seit 2017. Die Zahl der Vereine, die Pickleball anbietet, hatte sich demnach bis 2020 immerhin mehr als verzehnfacht: von ursprünglich drei auf über 30 in Deutschland. Momentan sind es laut Deutschem Pickleball-Bund zirka 55. Für einen geregelten Ligabetrieb reicht die Zahl noch nicht. Aber Daniela Baldig, die die Sportart bei einem USA-Aufenthalt kennenlernte, hofft, dass künftig mehr Vereine in der Region Pickleball anbieten, etwa in Bielefeld oder Herford. Neulinge sind willkommen Das deutsche Zentrum des Pickleballs ist derzeit das Ruhrgebiet. Vereine gibt es etwa in Essen oder Gelsenkirchen. Kein Wunder also, dass hier zum zweiten Mal auch die Deutschen Meisterschaften stattfanden und sich der Sitz des Deutschen Pickleball-Bundes befindet. Wer Lust hat, den Trendsport Pickleball einmal auszuprobieren, ist beim TuS Borgholzhausen eingeladen, beim Training mit der deutschen Meisterin vorbeizuschauen. Schläger, Bälle und Netze sind vorhanden. Derzeit sind beim TuS zirka 16 Pickleballer aktiv. Die Trainingszeit ist samstags von 10 bis 12 Uhr in der Großsporthalle an der Osningstraße 10. Informationen gibt es bei Daniela Baldig unter dany1.baldig@gmx.de.

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