Bei Arminia ist es „gerade ein bisschen scheiße“ – Paderborn mit „riesigem Ausrufezeichen“ | Haller Kreisblatt

Paderborn. Arminia fängt sich zu viele Gegentore. Vier waren es im OWL-Kracher gegen den SC Paderborn. Während die Domstädter den Erfolg dank einer deutlichen Steigerung in der zweiten Halbzeit feierten, waren die Bielefelder, die immerhin auch dreimal auswärts getroffen hatten, hin- und hergerissen. Ralf Kettemann (Trainer SCP) &bdquo;Wir sind sehr gut ins Spiel gestartet – aber nur von Minute eins bis zehn. Anschließend haben wir bis Minute 45 nicht derbylike Fußball gespielt. Wir waren sehr unsauber im Spiel mit Ball und haben viele Momente hergegeben. Aber nach der Pause war es eine Topperformance.“ Mitch Kniat (Trainer DSC) &bdquo;Ich war mit der ersten Halbzeit sehr zufrieden. Wir wollten Zweikämpfe führen und gewinnen. Das haben wir getan. Dadurch hatten wir gute Umschaltmomente. Was dann in den ersten 17 Minuten nach der Halbzeit passiert ist, war einfach nicht gut. Wir haben bis zum Ende alles probiert, aber wenn du vier Tore bekommst, darfst du dich nicht beschweren, dass du hier mit leeren Händen dastehst.“ Mael Corboz (Kapitän DSC) &bdquo;Jede Niederlage tut richtig weh – vor allem zurzeit. Es war ganz viel Aufwand und ganz wenig Ertrag. Wir bekommen vier Gegentore, schießen zwar drei, aber zwei davon sind Elfmeter. Wir haben thematisiert, dass wir wieder mehr kämpfen müssen. Das haben wir in der ersten Halbzeit gemacht. Trotzdem sind wir gerade nicht gut drauf. Wir kommen nicht mehr so gut in die Abläufe. Jeder muss jetzt einen Schritt nach vorne machen und besser machen, dann bekommen wir das hin. Aber gerade ist es ein bisschen scheiße.“ Joel Grodowski (Torschütze DSC) &bdquo;Mit drei Toren in Paderborn müssen wir eigentlich das Spiel gewinnen. Aber wir fressen momentan zu viel einfach Gegentore. Wenn du nach der Pause in zehn Minuten drei Gegentore bekommst – das war ähnlich wie in Hannover – dann wird es schwer, das Spiel zu drehen. Wir müssen einfach besser aus der Kabine kommen. Damit haben wir uns das Spiel verdorben. Ich glaube, trotzdem haben wir kein schlechtes Auswärtsspiel gemacht. Krise würde ich das noch nicht nennen, aber wir wissen, was wir zu tun haben und unbedingt nächste Woche gewinnen sollten.“ Tim Handwerker (DSC) &bdquo;Ich bin enttäuscht wie nach jeder anderen Niederlage. Es geht auch nicht um mein Comeback oder darum, dass ich gut gespielt habe, sondern um die Mannschaft. Wir haben trotz der Niederlage ein gutes Spiel gemacht, schenken nach der Halbzeit aber zwei Tore zu leicht her. Wenn man hinten nicht viele kassiert, gewinnt man auch Spiele. Vier Tore sind auswärts natürlich zu viel. Dann wird es schwierig. Ich bin trotzdem überzeugt, dass die Art und Weise stimmt. Vielleicht fehlt uns gerade ein bisschen das Matchglück.“ Steffen Tigges (Doppeltorschütze SCP) &bdquo;Mit der zweiten Halbzeit haben wir ein riesiges Ausrufezeichen gesetzt. Wir haben uns von der schlechten ersten Hälfte nicht verrückt machen lassen. Es ist ein schönes Gefühl und eine riesige Erleichterung, dass ich nun meine ersten Tore gemacht habe. Aber es hatte sich im Training schon angedeutet.“ Filip Bilbija (Torschütze SCP) &bdquo;Wir sind sehr glücklich über den Derbysieg. Dieser Erfolg nach der Länderspielpause war superwichtig. Nicht nur, weil es gegen Bielefeld ging.“ Mika Baur (Torschütze SCP) &bdquo;Zur ersten Halbzeit kann man nur eines sagen: Das waren nicht wir. Wir waren nicht sauber, nicht klar. Ich weiß auch nicht, was da los war. Darüber müssen wir nächste Woche wohl mal quatschen. Aber umso schöner, dass sich unser Spiel mit Minute 46 komplett gewandelt hat. Da haben wir in den ersten 20 Minuten der zweiten Halbzeit komplett gedrückt.“ Sebastian Lange (SCP-Sportchef) &bdquo;In der ersten Halbzeit haben wir uns das ein oder andere Mal nicht so gut angestellt. Wir waren fahrig und unsauber. Das Spiel hatte aber insgesamt viele unterschiedliche Phasen. Jeder Sieg tut gut – und dieser heute ganz besonders.“

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