Arminia Bielefelds Trainer Mitch Kniat: Marius Wörl ist schon startklar | Haller Kreisblatt

Bielefeld. Erst gegen den VfB Stuttgart, jetzt gegen Arminia Bielefeld: Eintracht Braunschweig vollzieht innerhalb von nur fünf Tagen den großen DFB-Pokal-Finalisten-Check. Nachdem der amtierende Pokalsieger VfB in der neuen Cup-Runde am Dienstag in Braunschweig mit einem dunkelblauen Auge davongekommen ist, will an diesem Samstag (13 Uhr) auch der Pokalfinalverlierer DSC in der Höhle der Löwen bestehen. &bdquo;Hochintensiv“ und &bdquo;das letzte Hemd füreinander gebend“ habe sich die Eintracht auch ohne ihren verletzten Ex-Arminen Frederik Jäkel (Kreuzband-Operation) unter ihrem neuen Trainer Heiner Backhaus gegen Stuttgart präsentiert, sagte DSC-Trainer Mitch Kniat. Die Niedersachsen, deren Wappentier der Löwe ist, &bdquo;geben niemals auf“. Backhaus habe die Tugenden, die er auch schon bei seinem vorherigen Klub Alemannia Aachen implementiert hatte, eins zu eins auf die Eintracht übertragen. &bdquo;Sechs Punkte aus drei Zweitligaspielen und die gute Pokalpartie sprechen für Braunschweig“, sagte Kniat, der am Dienstagabend im Eintracht-Stadion Augenzeuge des Erstrunden-Duells gegen die Schwaben war. 120 Minuten musste die Eintracht marschieren. Erst nach insgesamt 20 Elfmetern war die Entscheidung zuungunsten des Gastgebers gefallen. Es sei für Braunschweig &bdquo;schwierig, innerhalb von sieben Tagen drei Spiele zu bestreiten“, sagte Kniat. &bdquo;Klar ist das irgendwo für uns von Vorteil. Wir haben es im Hinterkopf, es darf für uns aber keine zu große Rolle spielen.“ .responsive23-n5Di30RpAUwbqY8y-table-arminia-transfers { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-n5Di30RpAUwbqY8y-table-arminia-transfers { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-n5Di30RpAUwbqY8y-table-arminia-transfers { padding-top: 142.86%; } } Geduld? Arminia-Trainer Kniat: &bdquo;Wir geben von vornherein Vollgas“ Lautet der Plan darum, geduldig zu sein und zuzuschlagen, wenn die Eintracht gegen Ende mutmaßlich müder wird? Mitnichten. &bdquo;Geduld zeichnet uns nicht aus, eher die Intensität. Wir sollten nicht geduldig spielen und hoffen, dass wir nach hinten raus fitter sind, sondern von vornherein Vollgas geben, versuchen die Braunschweiger laufen zu lassen und hinten reinzudrücken.“ Dabei müsste dann allerdings auch der Gegner mitspielen. Und daran hat Kniat gewisse Zweifel. Denn die Pokalniederlage gegen Titelverteidiger Stuttgart habe den Niedersachsen zwar wehgetan, dem Selbstbewusstsein der Backhaus-Elf dürfte das unglückliche Aus aber nicht geschadet haben, im Gegenteil. &bdquo;Aus diesem Abend kann man ganz viel mitnehmen und jeder, der es mit Eintracht Braunschweig hält, sollte mit einem Lächeln nach Hause gehen“, sagte Eintracht-Profi Sven Köhler nach dem Ausscheiden. Und er versprach mit Blick auf die Partie gegen Bielefeld: &bdquo;Wir haben uns den Abend hier verdient, da mache ich mir gar keine Sorgen. Wir geben auch am Samstag 100 Prozent und dann geht der Alltag wieder los.” Die Arminia, die von 2.400 Fans begleitet wird (der Gästebereich ist ausverkauft), ist also gewarnt. Mit den Braunschweigern, die ihre Zweitligazugehörigkeit vor wenigen Wochen gerade noch in der Relegation gegen den 1. FC Saarbrücken sichern konnten, hat Backhaus’ Team nicht mehr viel gemeinsam. Das betonte auch Köhler: &bdquo;Wir sind einfach eine junge Truppe, wir haben Bock. Bock auf Fußball, Bock nach vorne zu spielen. Jeder hat füreinander eingestanden. Wenn man den Vergleich zieht zur Relegation, ist das ein ganz anderer Fußball. Sehr energetisch.“ Für Eintracht-Trainer Backhaus war die Niederlage eigentlich ein Sieg Obwohl Backhaus den grandiosen Fight – nach 90 Minuten hieß es 3:3, nach 120 Minuten 4:4 und nach Elfmeterschießen 11:12 – mit seinem Team verlor, sagte er: &bdquo;Das ist für mich ein Sieg.” Kniat sagte, es gelte den Fokus stärker auf das eigene Team zu richten als auf den Gegner. Da Angreifer Noah Sarenren Bazee (Achillessehnenprobleme) und Außenverteidiger Christopher Lannert (Rotsperre) ausfallen, ist der 39-Jährige zum Umbauen gezwungen. Darauf, dass Felix Hagmann der Lannert-Vertreter sein wird, hat sich Kniat bereits festgelegt. Für Sarenren Bazee könnte Rückkehrer Marius Wörl beginnen. &bdquo;Der Junge braucht keine Anlaufzeit. Der weiß, wie es funktioniert und wie wir spielen“, sagte Kniat und bezeichnete den ehemaligen Hannoveraner als &bdquo;klare Option für die erste Elf“. Wörl könne sowohl auf dem linken Flügel spielen, wo er &bdquo;extrem gute, kreative Lösungen findet und fleißig gegen den Ball arbeitet“. Aber auch als Achter komme der 21-Jährige infrage. Da Mael Corboz hier jedoch gesetzt ist und zumeist mit Marvin Mehlem ein gutes Tandem gebildet hat, wäre mit Wörl wohl eher weiter vorne zu rechnen.

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