Leistungsträger angeschlagen: Arminia Bielefeld in Kiel ohne Corboz und Russo? | Haller Kreisblatt

Bielefeld. Diese Ausfälle würden schwer wiegen. Der DSC Arminia Bielefeld muss bei seinem Auswärtsspiel bei Holstein Kiel am Sonntag (13.30 Uhr) möglicherweise auf zwei absolute Leistungsträger verzichten. Sowohl hinter dem Einsatz von Kapitän Mael Corboz als auch von &bdquo;Quarterback“ Stefano Russo steht ein dickes Fragezeichen. Russo hatte beim 5:1-Auftakterfolg gegen Fortuna Düsseldorf in der zweiten Halbzeit aufgrund von Oberschenkelproblemen ausgewechselt werden müssen. Bis zur Wochenmitte konnte der 25-Jährige lediglich individuell trainieren. Für eine komplette Einheit mit der Mannschaft reichte es bislang nicht. &bdquo;Bei ihm sieht es ganz okay aus. Er hat heute ein bisschen mittrainieren können“, sagte Cheftrainer Mitch Kniat am Freitag. Noch ein wenig schlimmer scheint es den Kapitän erwischt zu haben. &bdquo;Mael konnte bislang noch gar nicht trainieren“, erklärte Kniat. Corboz plage sich ähnlich wie Russo mit &bdquo;einer muskulären Sache“ herum. &bdquo;Es ist beim Sprint ein bisschen reingezogen.“ Wenn das Duo im Holstein-Stadion auflaufen könnte, wäre es laut Kniat &bdquo;eine absolute Punktlandung. Wir müssen schauen und abwägen, ob es geht. Wenn es zu viel Risiko ist, macht es keinen Sinn. Dann müssen wir umbauen.“ DSC-Coach Kniat: &bdquo;Haben ein paar Möglichkeiten“ Für einen personellen Umbau bieten sich dem DSC-Coach mehrere Alternativen. Wie schon in der Schlussphase gegen Düsseldorf könnte Maximilian Großer auf die Russo-Position rücken. Der dann vakante Platz in der Innenverteidigung wäre frei für Joel Felix, der gegen die Fortunen nach seiner Einwechslung eine starke Partie absolviert hatte. &bdquo;Florian Micheler und Sam Schreck sind ebenfalls Optionen für die Sechserposition. Wir haben schon ein paar Möglichkeiten, aber es sind andere Spielertypen als Stefano Russo – so ehrlich muss man sein.“ Sowohl Schreck als auch Micheler wären auch die ersten Alternativen für Corboz. Doch auf beide Führungsspieler verzichten zu müssen, ist alles andere als Kniats Traumszenario. &bdquo;Wenn die beiden ausfallen, sind es Säulen, die ersetzt werden müssen.“ Arminias Gegner steht schon unter Druck Umso erleichterter wird der Arminia-Coach sein, dass ein anderer Profi in Kiel mit von der Partie sein wird, obwohl er zuletzt mit dem Training aussetzte. Auch Joel Grodwoski verpasste die Einheiten am Donnerstag und Freitag – aus gutem Grund. Der Offensivspieler und seine Frau wurden in der Nacht zum Freitag Eltern einer kleinen Tochter. &bdquo;Er und ich machen uns keine Sorgen, dass er nicht dabei ist. Er wird im Kader stehen.“ Grodowski wird die Reise in den Norden also antreten. Gleiches tun mindestens 1.500 Arminen. Der Gästeblock im Holstein-Stadion ist ausverkauft. Sie alle hoffen, dass der DSC nach dem furiosen Auftakt auch beim Bundesligaabsteiger etwas Zählbares mitnimmt. Doch die Kieler sind ein dicker Brocken. Zumal sie nach der Auftaktniederlage beim SC Paderborn (1:2) schon ein wenig unter dem Druck stehen, den kompletten Fehlstart zu vermeiden. &bdquo;Die Art und Weise, die sie in Paderborn an den Tag gelegt haben, war gut. In ihrem 5:2:3-System laufen sie immer vorne an, setzen den Gegner früh unter Druck. Das erwarte ich gegen uns auch“, erklärte Kniat. &bdquo;Es ist klar, dass ein Absteiger auch in der 2. Bundesliga dem ersten Heimspiel seinen Stempel aufdrücken will.“

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