Arminia gegen Stuttgart: Dieser Profi hat 30 Tickets für das Pokalfinale | Haller Kreisblatt

Bielefeld/Stuttgart. Sich von der Faszination zu lösen, die vom Pokalfinale ausgeht, und den Fokus im Saison-Endspurt voll auf die Liga zu richten, ist eine Herkulesaufgabe. Und zwar nicht nur für die Drittligaprofis von Arminia Bielefeld, auch beim VfB Stuttgart dreht sich längst fast alles um den nationalen Saison-Höhepunkt am 24. Mai in Berlin. &bdquo;Jeden Tag wird man damit konfrontiert, ob man will oder nicht“, sagte Maximilian Mittelstädt am Samstagabend im ZDF-Sportstudio. Der 28-jährige Verteidiger des VfB, der es im Endspiel auf seiner linken Abwehrseite mit Arminia-Angreifer Noah Sarenren Bazee zu tun bekommen könnte, betonte: &bdquo;Für viele von uns ist es das größte Spiel der Saison, vielleicht auch der Karriere.“ Für den gebürtigen Berliner gilt das ganz gewiss. Der ehemalige Hertha-Profi, der seit 2023 das VfB-Trikot trägt, macht kein Geheimnis daraus, dass ihm die Final-Qualifikation persönlich enorm viel bedeutet: &bdquo;Es war immer ein Traum von mir, im Olympiastadion mal das Finale zu spielen. Als Pokalfinalist zurückzukehren ist sehr emotional.“ &bdquo;Um die 30“ der unter den Fans beider Finalisten heiß begehrten Eintrittskarten habe er für das Endspiel bekommen, verriet Mittelstädt. Doch das genüge längst nicht, um alle Ticketwünsche im privaten Umfeld zu erfüllen. &bdquo;Klar musste ich auch ein paar Leuten eine Absage erteilen.“ Demirovic stand schon einmal im DFB-Pokalfinale Jeder will dabei sein beim großen Spiel. &bdquo;Es ist nicht in Worte zu fassen, wie groß dieses Spiel für mich, für uns alle sein wird“, sagte auch Ermedin Demirovic. Der 27 Jahre alte VfB-Stürmer hat die Final-Vibes auf dem Rasen des Berliner Olympiastadions schon erlebt. 2022 stand er mit dem SC Freiburg im Endspiel, die Breisgauer verloren damals erst im Elfmeterschießen gegen RB Leipzig. Er könne kaum beschreiben, &bdquo;wie unfassbar krass das war“, sagte der gebürtige Hamburger am Sonntag bei einem Besuch im Studio von SWR Sport. Doch zuvor &bdquo;müssen wir klar bleiben und die zwei Ligaspiele erstmal spielen“, sagte Demirovic. &bdquo;Dann können wir uns auf das Bonusspiel in Berlin richtig freuen.“ Der VfB befindet sich zwei Spieltage vor dem Saisonende auf Bundesliga-Tabellenplatz zehn mit sechs Punkten Rückstand auf Platz sechs, der zur Teilnahme an den Conference-League-Play-offs berechtigen würde. Das internationale Geschäft ist für den Champions-League-Teilnehmer der laufenden Saison über die Liga somit kaum noch zu erreichen. Der DFB-Pokal bietet die beste, ja beinahe schon einzige Aussicht auf eine erneute Teilnahme am internationalen Geschäft. Denn der Finalgewinner von Berlin ist automatisch für die Ligaphase in der Europa League qualifiziert. &bdquo;Ich habe mich riesig gefreut, dass wir die Ostkurve bekommen haben“, sagte Demirovic mit Blick auf das Endspiel. Was der Nationalstürmer Bosnien-Herzegowinas meint: Im Olympiastadion ist den Arminia-Anhängern die ungeliebte Westseite mit dem Marathontor zugelost worden, das das einheitliche Kurvenbild unterbricht. Die VfB-Fans dagegen dürfen sich auf der Ostseite ausbreiten. Demirovic ist überzeugt: &bdquo;Da gehört der VfB hin, da gehören unsere Fans hin.“ Der DFB-Pokal kommt nach Bielefeld Während Arminia und der VfB also am 24. Mai um den DFB-Pokal streiten, trifft die Trophäe schon einige Tage vorher in der Hauptstadt ein. Am Montag, 12. Mai, kommt es im Roten Rathaus zur traditionellen Pokalübergabe, an der unter anderem Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner, Michael Mutzel (Sport-Geschäftsführer) und Mael Corboz (Kapitän) vom DSC Arminia Bielefeld, Fabian Wohlgemuth (Sportvorstand) und Maximilian Mittelstädt vom VfB Stuttgart sowie das für das Finale nominierte Schiedsrichterteam teilnehmen werden. Auch die Fans in Bielefeld bekommen die Gelegenheit, mit dem DFB-Pokal auf Tuchfühlung zu gehen. Denn am Samstag, 17. Mai, verwandelt sich der Altstädter Kirchpark in der Innenstadt von 10 bis 15 Uhr in ein Fanfest für die ganze Familie mit der Gelegenheit zu einem Erinnerungsfoto mit der originalen Siegertrophäe, einem interaktiven Torwandschießen, Exponaten aus der Pokal-Geschichte und der Chance auf den Gewinn von zwei Finaltickets der ersten Kategorie.

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