
Dortmund. Der DSC Arminia Bielefeld hat seine Durststrecke beendet und nach zuvor vier sieglosen Spielen in Folge mal wieder einen Sieg eingefahren. Am Sonntagabend gewannen die Ostwestfalen die letzte Partie des 21. Drittliga-Spieltags mit 4:0 (1:0) bei Borussia Dortmund II. In der Tabelle kletterte Arminia damit auf den sechsten Platz. Der Rückstand auf den Tabellendritten 1. FC Saarbrücken beträgt weiterhin vier Punkte.
Arminia-Trainer Mitch Kniat bot im Stadion Rote Erde anders als beim vorherigen 0:2 gegen Cottbus in Roberts Uldrikis einen echten Mittelstürmer auf. Der Lette bekam den Vorzug gegenüber Julian Kania, der erneut nur auf der Bank saß. Für die beiden anderen Angreifer André Becker und Jeredy Hilterman, die weiterhin als Wechselkandidaten gelten, war erneut kein Platz im Aufgebot.
Außer Uldrikis, standen auch Noah Sarenren Bazee und Leon Schneider neu in der Startelf. Der erkrankte Sam Schreck, Daniel Sumbu und Maximilian Großer machten für das Trio Platz.
Bielefelder Fans zünden Feuerwerk im Dortmunder Stadion

Die 3.500 Arminia-Fans, die das volle Gästekartenkontingent ausgeschöpft hatten, begrüßten ihr Team mit einem stattlichen Feuerwerk. Offenbar war von der Silvester-Party noch die eine oder andere Rakete übrig geblieben. Der kaufmännische DSC-Geschäftsführer Christoph Wortmann, der ebenfalls auf der Tribüne saß, wird vermutlich wenig Freude an dem Spektakel gehabt haben, wusste er doch sofort: Das wird teuer.
Ehe es auf dem Rasen zum ersten Mal brannte, vergingen knapp acht Minuten. Marius Wörl, der sich im Mittelfeld sichtlich wohler fühlte als im Angriff – Kniat hatte ihn gegen Cottbus als falsche Neun aufgeboten – kam im Strafraum des BVB zum Schuss. Dortmunds Keeper Marcel Lotka war schon geschlagen, Abwehrspieler Yannik Lührs aber klärte den Versuch des Arminen auf der Linie.
Wenig später das nächste dicke Ding für den DSC: Nach einem Konter flankte Christopher Lannert auf Sarenren Bazee, dessen Abschluss den Außenpfosten touchierte (13.).
Die BVB-Bubis meldeten sich mit einem Distanzschuss von Ayhan Azil in der Partie an, DSC-Keeper Jonas Kersken klärte unkonventionell mit einer kerzenartigen Faustabwehr (19.).
Die Dortmunder waren nun dran. Erst zwang Filippo Mané Kersken per Kopf nach einem Standard zu einer Glanztat (27.), dann wehrte der Schlussmann einen Schuss von Paulina großartig mit dem Fuß zur Ecke ab (28.).
Arminia zur Pause in Führung

Mitten in die Dortmunder Drangphase hinein schlug dann aber Arminia zu. Mael Corboz zog ab, der Ball wurde geblockt, bekam Effet und trudelte im Zeitlupentempo über die Linie (33.). Mit der 1:0-Führung für die Ostwestfalen ging es in die Kabine.
Kaum waren die Spieler auf den Rasen zurückgekehrt, zappelte der Ball erneut im Netz der Borussen. Auf Vorlage von Sarenren Bazee staubte Isaiah Young zum 2:0 für die Gäste ab (47.). Mané war zuvor ein Fehlpass unterlaufen.
Uldrikis scheiterte später am Pfosten (65.), dafür traf der starke Wörl zum 3:0 (74.). Zuvor hatte Kersken gegen Paulina das Dortmunder Anschlusstor verhindert (71.).
Wieder Wörl war es, der den 4:0-Schlusspunkt setzte. Ohne Zweifel, es war ein verdienter Sieg für offensiv zielstrebigere und defensiv stabilere Bielefelder als zuletzt.
In einer Woche geht es für den DSC mit dem Heimspiel gegen Rot-Weiss Essen (Sonntag, 13.30 Uhr) weiter. Das Team des neuen Trainers Uwe Koschinat (früher Arminia) schoss sich mit einem 5:1 gegen Hannover 96 II für die Partie auf der Alm warm.