Immer mehr Deutsche aus OWL wandern aus

Bielefeld. Auf einem Segelboot um die Welt schippern, auf Kreta ein Traumhaus bauen oder für die Liebe nach Südkorea ziehen – wie neue Daten des Statistischen Landesamts IT.NRW jetzt zeigen, stehen solche Geschichten stellvertretend für einen Trend: Immer mehr Menschen aus der Region wandern aus. 2023 verließen gut 6.100 Menschen OWL, 2024 waren es bereits 6.450 – ein Plus von 5,7 Prozent. Damit liegt die Region exakt im NRW-Trend. Ein genauerer Blick in die Daten zeigt: Die Werte variieren in OWL je nach Kreis deutlich. In fast allen Kreisen OWLs stieg die Zahl der Auswanderer. Besonders deutlich war der Zuwachs in Bielefeld mit plus 13 Prozent (2024: 1.340 Personen, 2023: 1.181). Auch in den Kreisen Gütersloh und Lippe legten die Werte deutlich um knapp neun Prozent zu. Ein gegenläufiger Trend zeichnet sich nur in den Kreisen Herford und Höxter ab. Hier war die Anzahl der Auswanderer rückläufig. Im Kreis Herford waren es 2024 gut vier Prozent weniger als im Vorjahr; im Kreis Höxter fast 13 Prozent. OWL fast wieder auf Rekordniveau .responsive23-y2HZ1eR7CXmt0tqJ-choro-ausgewanderte-deutsche-owl { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-y2HZ1eR7CXmt0tqJ-choro-ausgewanderte-deutsche-owl { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-y2HZ1eR7CXmt0tqJ-choro-ausgewanderte-deutsche-owl { padding-top: 166.67%; } } Ein Vergleich langfristiger Zahlen macht den Trend noch sichtbarer. Im Jahr 2016, nach der sogenannten &bdquo;Flüchtlingskrise“, stieg die Zahl der Auswanderungen sprunghaft an. In OWL nahm sie seither um 155 Prozent zu – und hat sich damit mehr als verdoppelt. Seitdem blieben die Zahlen, mit kleineren Auf- und Abstiegen und einem Tiefpunkt während der Corona-Pandemie 2020, relativ konstant und deutlich über dem Niveau vor der &bdquo;Flüchtlingskrise“. Im vergangenen Jahr änderte sich daran wenig. OWL liegt sogar fast wieder auf dem Rekordniveau von 2016. Langfristig betrachtet verläuft die Entwicklung allerdings nicht überall in der Region gleichmäßig: Die Kreise Minden-Lübbecke und Lippe hatten in den vergangenen Jahren den stärksten Anstieg an deutschen Auswanderern. In den ebenfalls eher ländlich geprägten Kreisen Höxter und Paderborn blieben die Zahlen aber relativ konstant. In Bielefeld und Gütersloh ist die Zahl der deutschen Auswanderer sogar gesunken. Gründe für diese regionalen Unterschiede lassen sich aus den Zahlen des Statistischen Landesamts nicht ablesen. Mehr Männer als Frauen wandern aus OWL aus .responsive23-RHORGtamaKh3DPai-bar-horizontal-aus-owl-ausgewanderte-deutsche { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-RHORGtamaKh3DPai-bar-horizontal-aus-owl-ausgewanderte-deutsche { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-RHORGtamaKh3DPai-bar-horizontal-aus-owl-ausgewanderte-deutsche { padding-top: 142.86%; } } Mit rund 62 Prozent war die Mehrheit der deutschen Auswanderer aus OWL Männer. Im Jahr 2015 war das Geschlechterverhältnis noch ausgeglichener. Damals waren Frauen mit 52 Prozent die knappe Mehrheit der Auswanderer aus OWL. .responsive23-r4CRVED8XgjUTXSn-bar-grouped-horizontal-auswanderer-aus-nrw-ins-ausland { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-r4CRVED8XgjUTXSn-bar-grouped-horizontal-auswanderer-aus-nrw-ins-ausland { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-r4CRVED8XgjUTXSn-bar-grouped-horizontal-auswanderer-aus-nrw-ins-ausland { padding-top: 125%; } } Konkrete Daten dazu, wohin die Menschen aus OWL am liebsten auswandern, erhebt das Statistische Landesamt nicht. NRW-weit zeigen sich aber klare Tendenzen: Die Schweiz ist bei den Deutschen der Spitzenreiter, gefolgt von Spanien, Österreich, der Türkei und den USA.

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