Warum diese Garage in Werther fast 90.000 Euro gekostet hat

Werther-Häger. An diesem Freitag werden Stadt, Löschzug Häger und Feuerwehrführung den neuen Anbau an das Gerätehaus in Häger einweihen. Eigentlich nur eine größere Garage für einen Ford Transit, der 2022 neu angeschafft wurde. Wie das &bdquo;Haller Kreisblatt“ schon vor Monaten erfuhr, soll der Anbau fast 100.000 Euro gekostet haben. Für eine Garage? Die Stadtverwaltung bezieht nun Stellung. Im Frühjahr 2022 hatte der Löschzug Häger ein neues Mannschaftstransportfahrzeug bekommen. Der Vorgänger hatte nach 22 Jahren ausgedient, seitdem steht ein passend umgebauter Ford Transit für Einsätze bereit. Er bietet Platz für bis zu acht Feuerwehrleute und kann auch als &bdquo;Lastenesel“ für Material, im Katastrophenschutz oder im Bereich der Jugendfeuerwehr eingesetzt werden. Untergebracht werden sollte der Wagen, so war es von Anfang an geplant, in einem Anbau an das Gerätehaus an der Schröttinghausener Straße. Und von Anfang an war ebenfalls klar, dass sich der Löschzug Häger mit Eigenleistungen an dem Bau beteiligen würde. So hatte es auch Löschzugführer Marcel Sussiek im vergangenen Oktober auf Anfrage bestätigt: &bdquo;Vor allem in den Rohbau ist viel Eigenleistung geflossen.“ Amtsleiterin erklärt zusätzliche Kosten Wie kann es dann sein, dass der Neubau so teuer wurde? Marcel Sussiek hält sich bedeckt und verweist auf die Stadtverwaltung. Ulrike Miesen, Ordnungsamtsleiterin und in dieser Funktion auch für die örtliche Feuerwehr zuständig, gibt Auskunft: &bdquo;Es gab eine ursprüngliche Planung zur Errichtung einer Fertiggarage auf dem Gelände der Feuerwehr mit einer Kostenplanung von 45.000 Euro.“ Nach intensiven Planungen und Gesprächen mit den Nachbarn habe sich durch einen Grundstückstausch die Möglichkeit ergeben, einen Anbau mit multifunktionaler Nutzung zu errichten. Dabei habe der Löschzug mit umfassenden Eigenleistungen unterstützt, bestätigt die Ordnungsamtsleiterin. Zusätzliche Kosten seien entstanden, weil man die Baustandards der Stadt Werther umgesetzt und den Anbau zum Beispiel mit einem Gründach ausgestattet habe. Darüber hinaus habe sich die Möglichkeit ergeben, noch ausstehende Maßnahmen im Rahmen der Katastrophenschutzplanung mit einzubeziehen. Hier nennt Ulrike Miesen beispielhaft die Aufstockung der elektrischen Versorgung und Verteilung im Gebäude und der Kommunikationswege. Diese Notwendigkeiten und zusätzlichen Kosten wären allerdings ohnehin angefallen, betont sie. Investition sei &bdquo;sinnvoll und notwendig“ Die zur Verfügung stehenden Mittel seien zunächst verbraucht und für die weiteren notwendigen Mittel ein politischer Beschluss eingeholt worden. So sei ein Gesamtbudget von rund 87.000 Euro für die Garage und weitere Maßnahmen inklusive Grundstücksumschreibungskosten und Vermessung entstanden. &bdquo;Im Rahmen der nachhaltigen und dauerhaften Arbeitsfähigkeit der Freiwilligen Feuerwehr und der Sicherheit für die Menschen in Häger und ganz Werther halten wir die umfassende und kombinierte Umsetzung der Maßnahme für sinnvoll und notwendig“, betont die Ordnungsamtsleiterin abschließend. Aktuelle News bekommen Sie täglich über den WhatsApp-Kanal des HK

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