Stadt Werther sucht neues Gesicht für entscheidende Stelle im Umweltbüro
Der überraschende Weggang der Umweltbeauftragten Nadine Dannhaus im Sommer macht eine Neuplanung erforderlich. Dabei sieht die Stellenausschreibung etwas anders aus als erwartet.
Werther. Als Werthers Umweltbeauftragte Nadine Dannhaus im Sommer ihren Wechsel zur Bezirksregierung nach Detmold bekannt gab, kam das für viele überraschend - nicht zuletzt im Rathaus. Inzwischen ist die Entscheidung gefallen, dass die Stadtverwaltung die Stelle wieder besetzen wird. Allerdings mit einem etwas geänderten Schwerpunkt: Ausgeschrieben hat sie die Stelle eines Umweltschutztechnikers/einer Umweltschutztechnikerin.
Seit 2019 war die promovierte Geowissenschaftlerin Nadine Dannhaus bei der Stadtverwaltung beschäftigt. „Wir haben lange überlegt, welche Qualifikationen wir im Umweltbereich künftig am dringendsten brauchen“, sagt Bürgermeister Veith Lemmen auf Anfrage.
Dem Umweltbüro zugeordnet seien aktuell die langjährige Mitarbeiterin Simone Marquardt, die seit dem Weggang von Nadine Dannhaus die kommissarische Leitungsfunktion übernommen habe, außerdem Klimaschutzmanager Eike Horn, Sachbearbeiterin Melissa Skinner und Merete Elias, Projektbegleiterin des Millionen-Projekts „Urbane Lebensader Schwarzbach“.
Umweltthemen müssen heute mitgedacht werden
„Die Herausforderungen im Umweltbereich steigen“, da ist sich Lemmen sicher. Themen, die vor 20 Jahren selten bis gar nicht auf der Agenda von Städten und Gemeinden standen, müssten heute immer mitgedacht werden.
Entsprechend sucht die Stadt nun jemanden, der Konzepte erarbeiten, Stellungnahmen abfassen sowie Maßnahmen steuern, koordinieren und schließlich umsetzen kann. In Bereichen von Natur- und Landschaftspflege ebenso wie in den Bereichen Wasserwirtschaft, Hochwasserschutz, Luftreinhaltung, Lärmschutz oder Immissionsschutz. Auch allgemeine Umweltanalysen fallen künftig in sein oder ihr Ressort, dazu die Themen Altlastensanierung, Planung und Umsetzung von Maßnahmen im Rahmen der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie, Öffentlichkeitsarbeit, Bürgerberatung in Sachen Umwelt- und Klimaschutz sowie die Teilnahme an interkommunalen und regionalen Arbeitskreisen.
Was die Qualifikationen angeht, wünscht sich die Stadt eine Person mit einem naturwissenschaftlichen Hochschulabschluss im Bereich Biologie oder einer Qualifikation als staatlich geprüfter Techniker oder staatlich geprüfte Technikerin in der Fachrichtung Umweltschutztechnik oder einer ähnlichen Fachrichtung. Bei der Stelle handelt es sich um eine Vollzeitstelle.
Bewerbungsfrist endet am 3. November
Wie der Bürgermeister weiter berichtet, liefe die Bewerbungsfrist bis zum 3. November. „Unsere Hoffnung ist, dass wir dann zeitnah Bewerbungsgespräche führen und die Stelle schnellstmöglich neu besetzen können.“
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